PMS – Prämenstruelles Syndrom

Schlagwort: PMS Ursachen

  • PMS-Studie zu Stimmungsschwankungen und die Presse

    PMS-Studie zu Stimmungsschwankungen und die Presse

    Was wir heute in Spiegel Online lesen mussten, geht über einen dummen chauvinistischen Spruch weit hinaus. In breiten lettern und mit bewusst eingesetztem Wortspiel von Konjunktiv und Indikativ soll uns (und vielleicht der Männerwelt?) weis gemacht werden, dass das prämenstruelle Syndrom wohl doch nur eine Erfindung wehleidiger Frauen sei.

    Ganz große Augen haben Montag Morgen zig Tausend Frauen gemacht, die diese Überschrift in der Online Ausgabe des Spiegel lesen mussten: „Weiblicher Zyklus: Der Mythos von der prämenstruellen Zicke„. In der Folge werden anerkannte prämenstruelle Beschwerden wie das übermäßige Spiel der Emotionen immer wieder als „Klischee“ bezeichnet und damit der Eindruck suggeriert, PMS sei die nicht medizinisch nachgewiesene Einbildung einiger, weniger (verwirrter) Frauen.

    Auch den zweiten Satz des Artikels muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: „Das Klischee hält sich hartnäckig: In den Tagen vor ihrer Menstruation sind Frauen besonders launisch. Forscherinnen schüren jetzt mit mehreren Studien Zweifel am prämenstruellen Phänomen“. Um danach sofort die medizinische Seite ins Lächerliche zu ziehen und das Ratespiel „Therapy“ zu zitieren, als ob das Ratespiel irgendetwas zum Thema prämenstrueller Störungen beitragen würde.

    Kurz darauf dann im Spiegel-Artikel: „PMS scheint keine Erfindung der modernen Medizin zu sein.“

    Nein, lieber Spiegel Online. PMS ist weder eine „Erfindung“ noch ist das Prämenstruelle Syndrom eine Störung, die lediglich im 20ten Jahrhundert beobachtet worden ist. PMS ist ein medizinisch anerkannter Beschwerdenkomplex, deren Beschwerden aber eben nicht nur Gemütschwankungen, sondern ein bunter Blumenstrauss von emotionalen und physischen Einschränkungen sind.

    Warum der Artikel Meinung gegen PMS und Frauen, die unter PMS leiden, machen möchte, ist uns schleierhaft. Die Studie, die Spiegel Online zitiert [1. Ramans S et al., „Mood and the mentrual cycle: a review of prospective data studies“; GendMed 2012, Oct; 9(5), S. 361-384], besagt lediglich, dass Stimmungsschwankungen nicht signifikant eindeutig mit dem Zyklus in Zusammenhang zu bringen sind. Stimmungsschwankungen sind aber bei weitem nicht das einzige Symptom der prämenstruellen Beschwerden. Die Symptome, wie sich PMS äussert, sind vielmehr extrem vielfältig. Eine Frau, bei der sich prämenstruelle Beschwerden aber mit Brustspannen äussern würde, wäre in dieser Untersuchung eine der Frauen, die keine Stimmungsschwankungen hat, oder zu anderen Zeitpunkten.

    Was bedeutet das jetzt für PMS? Garnichts, denn die Untersuchung hätte zumindest die wichtigsten 10 Symptome von PMS berücksichtigen müssen. Bedauernswert, dass Spiegel Online solche reisserischen Artikel in seinem Gesundheitsresort platzieren muss, anstatt hier etwas neutraler zu schreiben. Auf einen Link zu diesem Artikel verzichten wir bewusst. Andere Online Illustrierte setzen sich da etwas kritischer mit der Aussage der Studie – und mit dem was sie eben nicht aussagt – auseinander, so wie hier auf Brigitte.de.

    Wenn ihr euch durch den Artikel veräppelt fühlt, setzt bitte einen Link hier drauf oder teilt die Seite mit facebook oder Twitter. Danke!

  • Das PMS Buch von Dr. Andrea Flemmer

    Das PMS Buch von Dr. Andrea Flemmer

    Dr. Andrea Flemmer ist Diplom-Biologin und Ernährungswissenschaftlerin und hat sich dem Thema PMS angenommen. Ihr Wissen und ihre Erfahrungen hat Sie jetzt in dem Buch „Das Prämenstruelle Syndrom (PMS) natürlich behandeln„, Untertitel „Heilmethoden, die für Linderung sorgen. Das können Sie selbst tun“ zusammengefasst.

    Auf rund 150 Seiten stellt sie, angenehm lesbar und ohne medizinische oder biologische Vorkenntnisse verständlich, die Zusammenhänge von Ernährung, Lebensstil und prämenstruellen Beschwerden dar. Schon beim Vorwort findet sich so mancher wieder:

    Liebe Leserinnen,

    meine Mutter erzählte mir einmal, sie hätte vor ihren Tagen immer Depressionen gehabt. „Umbringen werden sie Sie schon nicht“, war die barsche Antwort ihres bayrischen Frauenarztes auf die Schilderung ihrer Beschwerden. Gut 50 Jahre später sagte mien Frauenarzt zu mir, er halte das Prämenstruelle Syndrom für eine Einbildung. Nun, solche Aussagen sollten Sie getrost als Aufforderung verstehen, den Arzt zu wechseln, denn sie zeigen, dass er keine Vorstellungen von der weiblichen Psyche hat, geschweige denn, dass er die biochemischen Vorgänge kennt, die im Laufe des Monats im Körper einer Frau ablaufen.“

    Wie wahr, Frau Dr. Flemmer!

    Wir wollen Ihnen, lieben Leserinnen und Lesern, einen kurzen Einblick ins Buch geben und nutzen dabei die Gelegenheit, die auch auf diesen Webseiten behandelten Themen zu verlinken.

    PMS – was Sie wissen müssen

    PMS ProgesteronIm ersten Kapitel werden die Zusammenhänge und Ursachen von PMS erklärt. Das Kapitel beginnt mit

    Wenn Sie am Prämenstruellen Syndrom leiden, kennen Sie das. Mit schöner Regelmäßigkeit treten in den Tagen vor den Tagen seelische und körperliche Beschwerden auf, die einen erheblichen Leidensdruck erzeugen. Doch obwohl PMS eine anerkannte Krankheit ist, werden betroffene Frauen noch immer häufig als empfindlich oder wehleidig abgestempelt.

    Lassen Sie sich davon nicht beirren: Nehmen Sie die Symptome ernst. Doch was genau verbirgt sich hinter den drei Buchstaben PMS? Das erkläre ich Ihnen in diesem Kapitel.“

    Es werden dann beschrieben:

    PMS sanft und natürlich lindern

    Vitamin B PMSIm zweiten Kapitel werden Möglichkeiten geschildert, wie auf ganz natürliche Art und Weise PMS Symptome gelindert werden können. „Mood Food“ nenn Dr. Flemmer die Nahrungsmittel, die besonders hochwertig sind und Botenstoffe im Körper freisetzen. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren in Form fettreichen Seefisches, Vitamin D und Vitamin E reiche Ernährung und genauso Lebensmittel mit B-Vitaminen sollten möglichst häufig auf dem Speiseplan stehen.

    Auch Heilpflanzen nimmt sich das Buch an, betitelt mit „Geballte Pflanzenkraft gegen vielerlei Beschwerden„. Das Arzneimittel Mönchspfeffer (Vitex Agnus Castus) wird genauso beleuchtet wie z.B. Hopfen, Baldrian, Lavendel oder Tee. Auch Zusammenhänge zwischen der Einnahme dieser natürlichen PMS-Mitteln und gesünderer Haut werden erläutert.

    PMS Symptome lindern durch SportDie letzten 20 Seiten widmen sich der Bewegung und Entspannung, es werden Yoga, Fitness und Entspannung empfohlen.

    Leider nicht besonders tief eingegangen wird auf die PMS-fördernden und daher zu meidenden Lebensmittel wie Koffein oder Zucker, aber auch Nikotin.

    Das Buch ist ein wunderbarer Einstieg in das allgegenwärtige Frauenleiden und zeigt, wie einfach es eigentlich ist, mit Ernährung bzw. Nahrungsergänzung und pflanzlichen, harmlosen Mitteln, Sport und Entspannung etwas für die eigene Gesundheit zu tun – und dem lästigen PMS Ciao Ciao zu sagen. Also – fangen Sie noch heute an, es ist einfacher als Sie denken!

    Das Buch können Sie hier bei amazon für 19,95 Euro versandkostenfrei direkt bestellen, oder schauen Sie sich gern auf unseren Webseiten um.

    Eines ist uns aufgefallen, und das gilt auch bis jetzt noch für unsere Seiten: Eine sehr konkrete, schnell und einfach umsetzbare Hilfe oder auch gute Produkte werden nicht genannt. Das mag zwar ehrenhaft und besonders neutral sein – ist aber für die PMS-geplagte Frau nicht von Vorteil. Und darum geht es ja am Ende: mit einfachen Mitteln PMS Symptome zu lindern.

  • Hormontests

    Hormontests

    Die Ursachen des PMS Syndroms sind zwar nicht genau bekannt, weitestgehend sicher ist aber, dass der Hormonhaushalt eine entscheidende Rolle spielt. An diesem Punkt setzen Hormontests (z.B. verisana.de) an, die man sowohl beim Arzt, aber auch selbständig zu Hause vornehmen kann.

    Zwei grundsätzliche Arten gibt es, den Hormonspiegel des Menschen zu testen:

    1. Messung der Hormone im Blut
    2. Messung des Hormonspiegels im Speichel

    Die Messung des Hormonspiegels im Blut soll dabei den Nachteil haben, dass die Messung nicht so exakt ist. Als Grund wird bei den Befürwortern der Messung des Hormonspiegels im Spechel genannt, dass die Hormone im Blut intensiv mit Aminosäuren verkettet sind. Zudem ist es aufwändiger und mit gewissen allgemeinen Infektionsgefahren verbunden, das für die Untersuchung notwendige Blut mit einer Kanüle zu entnehmen. Unzweifelhaft ist, dass das Verfahren der Speichelprobe angenehmer ist als eine Blutentnahme. Ebenso klar liegen die Kostenvorteile bei dem Verfahren der Speichelmessung.

    Bei Vorliegen eines prämenstruellen Syndroms wird ein Hormontest für die Hormone

    • Östradiol und
    • Progesteron

    angeboten. Nachdem man drei Speichelproben entnommen hat und die Gefäße mit Namen und Uhrzeit der Entnahme beschriftet hat, muß man sie an das Fachlabor versenden. Nach Analyse werden einem dann die individuellen Hormonwerte, die gemessen worden, postalisch mitgeteilt.

    Unklar ist,  wie mit nur drei Proben eine wirklich valide Aussage zum Hormonspiegel der Patientin getroffen werden kann. Unklar bleibt leider auch, wie dann eine wirksame Behandlung von PMS erfolgen soll. Es steht zu vermuten, dass hormonelle Präparate mit Progesteron (z.B. Utrogest) in der Folge empfohlen werden – allerdings sind die verschreibungspflichtig und hier wird der Facharzt sich vermutlich lieber auf seine eigenen erhobenen Analysen und Daten verlassen wollen.

    Wer Erfahrungen mit Homontests gemacht hat, ist herzlich eingeladen, darüber in unserem Forum oder hier zu diskutieren und berichten.

  • Mit Mineralstoffen PMS Symptome lindern

    Mit Mineralstoffen PMS Symptome lindern

    Kalzium gegen PMS

    Der Mineralstoff Kalzium (Calcium) liegt in unserem Organismus in recht großem Umfang vor (etwa zwei Prozent der Körpermasse). Die Substanz hilft bei dem Aufbau beziehungsweise dem Erhalt unser Knochen und Zähne, sie hat aber auch wichtige Funktionen bei der Erregung von Nerven und Muskeln und bei der Aktivierung verschiedener Hormone.

    Vorkommen und Bedarf von Kalzium

    Vor allem Milchprodukte, Grünkohl, Brokkoli und Vollkorngetreide enthalten viel Kalzium. Auch hat Mineralwasser oft einen hohen Kalziumanteil. Eine Unterfunktion der Nebenschilddrüsen, die teilweise Ursache des Prämenstruellen Syndroms ist, kann zu einem Kalziummangel führen.

    Speisesalz, Alkohol und Koffein können die zu starke Ausscheidung von Kalzium über den Urin begünstigen. Eine Überdosierung des Mineralstoffs ist bei einer normalen Ernährung in der Regel nicht möglich. Die Einnahme hochdosierter Kalziumpräparate und eine Überfunktion der Nebenschilddrüse können allerdings zu einem Überschuss führen.

    Wissenschaftliche Studien zu PMS und Kalzium

    PMS ForumSchon mehrfach konnten Studien zeigen, dass Frauen, die an PMS leiden, häufig zu wenig Kalzium im Blut aufweisen. Da die Kalziumaufnahme in Verbindung mit Vitamin D steht, ist es wichtig, diese beiden Substanzen in ausreichender Menge zuzuführen.

    Neuere Untersuchungen zeigen nämlich, dass es einen klaren Zusammenhang zwischen einer Kalzium- und Vitamin D-armen Ernährung und dem Auftreten des PMS-Syndroms gibt [1. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15956003]. Die genauen Gründe hierfür sind noch nicht bekannt.

    Magnesium gegen PMS

    Magnesium, das Bestandteil unserer Knochen und Zähne ist, hilft bei zahlreichen Stoffwechselvorgängen und bei der Energiegewinnung mit. Der Mineralstoff wird zugleich zur Herstellung der Erbsubstanz, verschiedener Proteine und für die Erregbarkeit der Nerven benötigt. Außerdem begünstigt Magnesium die Harnausscheidung, wodurch Wassereinlagerungen während der prämenstruellen Phase verhindern werden können.

    Vorkommen von Magnesium in der Nahrung

    Der Mineralstoff Magnesium kommt in vielen Lebensmitteln vor, besonders große Mengen finden sich in Vollkornprodukten und Mineralwasser, in verschiedenen Nüssen, Kartoffeln und Geflügel. Normalerweise kann der Magnesiumbedarf über die Nahrung gedeckt werden. Da viel Magnesium in unseren Knochen gespeichert wird, kann dieses bei einem kurzfristigen Mangel verfügbar gemacht werden.

    Ein lang anhaltendes Magnesiumdefizit führt beim Menschen zu Reizbarkeit und Ruhelosigkeit, zu Müdigkeit und zu Muskelkrämpfen. Vermutlich verstärkt es auch Depressionen und andere psychische Störungen. Nehmen Sie Diuretika ein, um Ihre Wassereinlagerungen zu bekämpfen, so verlieren Sie meist recht viel Magnesium über den Urin. Auch hormonelle Verhütungsmittel verringern die Magnesiumkonzentration im Körper.

    Wissenschaftliche Studien zu Magnesium und PMS

    lindern PMS SymptomeBereits in den 1980er Jahren stellten Forscher fest, dass der Magnesiumspiegel im Blut von PMS-Patientinnen oft deutlich erniedrigt ist [3. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/3800293]. Untersuchungen zeigen, dass Östrogen die Einlagerung von Magnesium in die Knochen begünstigt.

    Ein hoher Östrogenspiegel kann sich deshalb negativ auswirken, weil freies Magnesium hierdurch im Blut in zu geringer Menge vorliegt [4. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/8409107].

    Die gleichzeitige Einnahme von Magnesium und Vitamin B6 wirkt sich positiv bei prämenstruellen Beschwerden aus [5. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22069417].

    Empfehlung

    Eine ergänzende Einnahme von Magnesium und Kalzium kann bei Frauen, die unter PMS leiden, die Symptome helfen zu lindern. Diese Mineralstoffe sollten deshalb immer Bestandteil einer natürlichen Behandlung von PMS sein.

  • Selbsthilfegruppe PMS

    Selbsthilfegruppe PMS

    Die Gemeinde der Frauen, die an PMS Symptomen leiden, ist groß. Es gibt zwar einige Wege, um PMS Symptome zu lindern (insbesondere natürliche Mikronährstofftherapien und Mönchspfeffer, aber in schweren Fällen auch Hormonbehandlungen). Aber bei wem wirken diese Mittel wie gut? Und welche Therapien kann man bei PMS sonst noch einsetzen oder kombinieren? Welche Erfahrungen haben Frauen gemacht, die zum Arzt gegangen sind oder selbst mit der Behandlung von PMS begonnen haben?

    PMS ForumWir haben deshalb in unserem PMS Forum eine Selbsthilfegruppe PMS gegründet. Sie ist offen für jederman und richtet sich in erster Linie an Frauen, die an PMS leiden und nach Hilfe suchen und an Frauen, die bereits Erfolg bei der Behandlung von PMS Symptomen hatten. Auch Ärzte und Therapeuten sind herzlich eingeladen, rege an dem Austausch teilzunehmen.

    Das Forum wird „light moderiert“, d.h. wir greifen nur da ein, wo es im Interesse der Nützlichkeit des Forums ist. Jeder kann frei seine Meinungen äussern. Unsere Moderatoren werden zusätzlich gerne Hinweise und Tipps zu PMS geben.

    Im Forum der Selbsthilfegruppe PMS kann man sich schnell und kostenlos anmelden und dann seine Erfahrungen mit PMS Symptomen schildern, anderen Frauen helfen und wertvolle Tipps geben.

    Die Selbsthilfegruppe PMS lebt natürlich davon, dass sich alle rege austauschen. Also, nicht warten und schnell anmelden, vorstellen, kein Blatt vor den Mund nehmen und die besten Tipps zum prämenstruellen Syndrom austauschen!

     

  • Umweltgifte als Ursache von PMS Symptomen

    Umweltgifte als Ursache von PMS Symptomen

    Der Mensch ist täglich unzähligen Umweltgiften ausgesetzt, ohne dies überhaupt zu bemerken. Doch können sich Schwermetalle, Pflanzenschutzmittel oder Weichmacher mit der Zeit negativ auf unseren Organismus auswirken. Während die Stoffe in hoher Konzentration nämlich direkte Vergiftungserscheinungen zur Folge haben, ist es bei geringen Dosen ein schleichender Prozess. Deshalb ist es meistens auch schier unmöglich, einen direkten Zusammenhang zwischen dem Umweltgift und dem jeweiligen Leiden herzustellen. Dennoch gehen viele Wissenschaftler davon aus, dass verschiedene Umweltgifte zur Ausprägung oder Verstärkung des PMS Syndroms führen können.

    Studien haben zum Beispiel ergeben, dass Frauen, die am PMS leiden, erhöhte Werte der Schwermetalle Blei, Quecksilber und Arsen im Blut aufweisen als andere [1. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12958403]. So werden von vielen Medizinern unter anderem Amalgamfüllungen mit typischen PMS Symptomen in Verbindung gebracht [2. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/2618948]. Denn der aus den Zahnfüllungen entweichende Quecksilberdampf gelangt in den Körperkreislauf und lagert sich über die Jahre vor allem im Fettgewebe ein.

    Pestizide zeigen hormonähnliche Wirkungen

    Viele Pestizide, die beispielsweise Insekten oder Unkräuter abtöten, wirken sich ebenfalls negativ auf unseren Körper aus. So wurde beispielsweise das Insektizid DDT (Dichlordiphenyltrichlorethan) verboten, da es hormonähnliche Wirkung zeigt. DDT lagert sich beispielsweise an Östrogen-Rezeptoren an und wirkt hier ähnlich wie das weibliche Sexualhormon. Daher vermuten einige Wissenschaftler einen Zusammenhang zwischen dem Halogenkohlenwasserstoff und dem PMS Syndrom. Obwohl DDT in den meisten Ländern Europas bereits seit den 1970er Jahren als Pflanzenschutzmittel verboten ist, nehmen wir es immer noch regelmäßig mit der Nahrung auf. Denn das Gift wird nur sehr langsam abgebaut und befindet sich weiterhin in den Böden.

    PMS UmweltgifteDoch nicht nur DDT gilt als giftig für Mensch und Umwelt. Auch viele andere synthetisch hergestellte Substanzen können sich durch ihre hormonähnliche Struktur negativ auf unseren Organismus auswirken und dabei Krankheiten, wie beispielsweise PMS, auslösen. So stehen viele weitere Halogenkohlenwasserstoff und organische Lösungsmittel in Verdacht, den Hormonhaushalt von Menschen und Tieren nachteilig zu beeinflussen. Ob sie allerdings auch für das PMS Syndrom verantwortlich sind, ist nicht abschließend geklärt. Bei einer Studie wurden Frisörinnen, die berufsbedingt viel Kontakt mit verschiedenen organischen Lösungsmitteln haben, und Verkäuferinnen befragt. Die Frisörinnen zeigten ein signifikant erhöhtes Auftreten von Zyklusschwankungen. Doch PMS trat in beiden Berufsgruppen ähnlich häufig auf [3. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/8495000].

    Bisphenol A (BPA) ist eine Substanz, die als Ausgangsstoff vieler Kunststoffartikel dient. So kann BPA beispielsweise in Plastikgeschirr, in der Beschichtung von Konservendosen und in Lebensmittelverpackungen aus Kunststoff enthalten sein. Aufgrund neuerer Studien wurde Anfang 2011 der Einsatz von Bisphenol A in Babyflaschen verboten. Doch viele weitere Artikel enthalten den giftigen Stoff weiterhin. Selbst im Hausstaub konnten erschreckend hohe Werte der gefährlichen Substanz nachgewiesen werden. Da BPA ebenfalls eine östrogenähnliche Wirkung zeigt, kann er den gesamten Hormonhaushalt nachhaltig stören, weshalb sich Kritiker ein generelles Verbot wünschen. Ob Bisphenol A auch mit PMS in Verbindung gebracht werden kann, ist bisher nicht nachgewiesen, gilt allerdings als wahrscheinlich. Fachleute vermuten, dass sich bei Frauen, die normalerweise nur mäßig an dem Prämenstruellen Syndrom leiden, durch Bisphenol A die PMS Symptome verstärken.

    Eine Östrogen Dominanz wird als Ursache von PMS vermutet. Es ist in diesem Zusammenhang wahrscheinlich, dass Umweltgifte die Östrogen Dominanz verstärken und so auch die PMS Symptome verstärken.

    Umweltgifte meiden, Vitaminzufuhr steigern und PMS Symptome lindern

    Es ist absolut unmöglich, Umweltgiften gänzlich aus dem Weg zu gehen, um PMS Beschwerden zu lindern und andere Erkrankungen zu verhindern. Denn Rückstände finden sich in nahezu allen Lebensmitteln und alltäglichen Gegenständen. Da man sie außerdem nicht sehen und schmecken kann, lagern sich die Umweltgifte unbemerkt in unserem Körper ein.

    PMS Symptome lindern VitamineDeshalb ist eine empfehlenswerte Grundtherapie immer die Verbesserung der Zufuhr von Vitaminen und essentiellen Fettsäuren. Sie sind die Gesundheitspolizei im Körper und der Gegenspieler der Umweltgifte. Eine höhere Zufuhr von Vitaminen, z.B. durch spezialisierte hochdosierte Vitaminpräparate, hilft daher, die Umweltgifte abzutransportieren und unschädlich zu machen. Da in der heutigen Ernährung nach Meinung vieler Wissenschaftler und unterlegt mit immer neuen Studien bei den meisten Vitaminen sowieso ein grundsätzlicher Mangel herrscht, ist der Erfolg einer Vitamintherapie bei PMS sehr vielversprechend. Diese kann zwar teilweise durch Obst und Gemüse bzw. einer allgemein gesünderen Ernährung erfolgen, aber nur zielgerichtet entwickelte Vitaminprodukte enthalten das bei PMS Symptomen benötigte Vitaminportfolio in der bestmöglichen jeweiligen Dosierung.

    Ebenso gibt es einige Grundregeln, die die Menge der aufgenommenen Giftstoffe vermindern können:

    • Frische regionale Lebensmittel kaufen
    • Konservendosen und Kunststoffverpackungen meiden, nach dem Öffnen in Glasbehälter umfüllen
    • Obst und Gemüse gründlich waschen
    • Bio-Lebensmittel kaufen, da diese weniger Pestizide als herkömmliche Produkte enthalten
    • Umweltverträgliche Farben und Lacke sowie zertifizierte Naturkosmetik, Bio-Waschmittel und PVC-freie Bodenbeläge benutzen
    • Bei Möbeln und anderen Gegenständen auf Gütesiegel achten
    • Keine Raumsprays verwenden
    • Regelmäßig lüften, saugen und wischen

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    Quellen u.a.:

  • PMS Symptome: Der Einfluss von Alkohol und Koffein

    PMS Symptome: Der Einfluss von Alkohol und Koffein

    Alkoholische Getränke gelten als Stimmungsmacher und als Aufputschmittel, die auf kaum einer Feier fehlen dürfen. Einige PMS-Patientinnen neigen außerdem dazu, ihre prämenstruellen Beschwerden mit Alkohol zu bekämpfen. Auch, wenn es vielen im ersten Moment erscheint, als könnten sie mit Alkohol ihre schlechte Laune verbessern, so ist meistens das Gegenteil der Fall. Depressive Verstimmungen in Verbindung mit Alkohol führen eher dazu, dass das Stimmungstief noch extremer wird, auch Aggressionen und Wut werden gesteigert und nicht abgemildert.

    Insgesamt verstärkt Alkohol die PMS Symptome, so dass Sie während der zweiten Zyklushälfte möglichst ganz darauf verzichten sollten. Daher gilt: Wer an PMS leidet, sollte Alkohol meiden!

    Alkohol verbraucht Vitamine und Spurenelemente

    Es ist aPMS Alkoholußerdem erwiesen, dass Alkohol die Aufnahme wichtiger Vitamine und Spurenelemente negative beeinflusst. Dabei wird nicht nur der Vitamin B6-Spiegel nachhaltig gestört [1. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/1168205]. Wissenschaftler gehen außerdem davon aus, dass ein niedriger Serotoninspiegel, wie er beim PMS Syndrom wahrscheinlich ist, ein Suchtverhalten auf Alkohol begünstigt. Wer also an PMS leidet und sich häufiger mal ein „Gläschen“ gönnt, kann leicht in eine Alkoholabhängigkeit hineinrutschen. Auch ohne abhängig zu sein und bei nur mäßigem Alkoholkonsum ist es sehr ratsam, die erhöht benötigten Vitamine und Spurenelemente mit einem hochwertigen Multivitaminpräparat zu ergänzen.

    Das Fatale bei Alkoholismus ist: Alkohol ist zwar eine gefährliche Droge, aber Alkohol ist eine Gesellschaftsdroge und der Übergang zur Abhängigkeit ist schleichend. Jedem, der zu viel trinkt, wird es daher leicht gemacht, sich hinter Ausreden wie „Das machen doch alle“ und „So viel trinke ich doch garnicht“ zu verstecken. Wem aus seinem Umfeld mehrfach gesagt wird, dass man zu viel Alkohol trinke, der sollte dies nicht einfach abtun, sondern sich ehrlich mit seinem Alkoholkonsum beschäftigen. Damit aus dem völlig akzeptablen Glas Wein ab und an nicht unbemerkt ein problematischer Dauerkonsum geworden ist.

    Koffein beim PMS Syndrom meiden

    PMS KoffeinDas stimulierende und anregende Koffein kommt nicht nur im Kaffee, sondern ebenso in Cola, schwarzem Tee, Energydrinks und Kakao vor. Zahlreiche Studien haben ergeben, dass Koffein Schlafstörungen und Angstzustände verursachen kann, den Blutdruck steigert und die Freisetzung des Stresshormons Adrenalin erhöht. Auch scheint durch die Substanz die Stressempfindlichkeit anzusteigen.

    All diese negativen Wirkungen des Koffeins können die typischen PMS Symptome verstärken. Studien haben ergeben, dass die Stärke der PMS Symptome umso größer sind, je höher der Koffeinkonsum ist [2. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/2382749]. Nach dem totalen Verzicht auf Koffein dauert es oft einige Zeit, bis sich die PMS Symptome lindern. Gerade in den ersten Tagen kann es außerdem zu typischen Koffein-Entzugserscheinungen, wie Kopfschmerzen, Erschöpfungszuständen, Reizbarkeit und depressiven Verstimmungen, kommen. Diese legen sich allerdings nach spätestens zehn Tagen wieder.

    Quellen u.a.:

  • PMS Ursache Wechseljahre?

    PMS Ursache Wechseljahre?

    Viele Frauen berichten davon, dass sich in den Wechseljahren die Symptome des PMS verschlimmern. Bei anderen Betroffenen treten die prämenstruellen Beschwerden sogar erstmalig auf, wenn das Klimakterium beginnt. Denn während der Körper sich im Übergang zwischen gebärfähiger und so genannter postmenopausaler Phase befindet, spielen auch die Hormone mitunter verrückt.

    Schließlich sinkt in dieser Zeit der Östrogenspiegel stetig, so dass auch immer weniger Eisprünge und unregelmäßigere Menstruationszyklen stattfinden. Bleibt der Eisprung aus, so führt dies wiederum zu einem Mangel an Progesteron, wodurch das Hormongleichgewicht weiter durcheinander geraten kann. Obwohl das Klimakterium ein ganz natürlicher Prozess im Körper jeder Frau ist, so leiden doch viele von ihnen sehr unter möglichen Beschwerden.

    PMS oder Wechseljahrsbeschwerden?

    PMS WechseljahreOft sind sich Frauen ab 40 nicht sicher, ob sie nun verstärkt an dem prämenstruellen Syndrom leiden oder sich bereits in den Wechseljahren befinden. Denn neben den typischen Hitzewallungen, treten während des Klimakteriums viele Beschwerden auf, die auch mit dem Prämenstruellen Syndrom in Verbindung gebracht werden. So sind Antriebslosigkeit, Schlafstörungen und Depressionen bei Frauen in den Wechseljahren keine Seltenheit.

    Doch während die typischen PMS-Symptome mit der nächsten Regelblutung ein Ende finden, hält dieser Zustand in den Wechseljahren manchmal wochenlang an. Es ist egal, ob man nun von einer Zunahme der PMS-Beschwerden oder von typischen Symptomen der Wechseljahre spricht, klar ist, dass die hormonelle Umstellung das Leben in dieser Zeit sehr belasten kann. Hat sich das Gleichgewicht der Hormone erst einmal auf niedrigem Niveau eingependelt, so verschwinden auch die Beschwerden. Dies kann allerdings bei manchen Frauen einige Jahre lang dauern.

    Östrogenspiegel sinkt drastisch

    Während der Wechseljahre wird in den Eierstöcken immer weniger Östradiol hergestellt, was zu einem starken Absinken im gesamten weiblichen Organismus führt. Stattdessen wird jetzt ein anderes Östrogen, nämlich das nicht ganz so stark wirksame Östron, zu dem wichtigsten weiblichen Sexualhormon. Zwar sinkt auch der Östronwert während der Wechseljahre ab, doch ist dies im Vergleich mit Östradiol nur eine recht geringe Abnahme.

    PMS HormoneMediziner gehen davon aus, dass ein zu starker Abfall der Östrogenspiegel zu den typischen Wechseljahrsbeschwerden führt. Da Östrogen die Tiefschlafphasen fördert, kann eine starke Abnahme des Hormons zu Schlafstörungen führen. Auch sorgt Östrogen dafür, dass körpereigene Endorphine (Glückshormone) gebildet werden. Ein Abfall der Östrogenproduktion kann daher Stimmungsschwankungen, Traurigkeit und Beklemmungen nach sich ziehen.

    Allerdings ist während des Klimakteriums nicht der Östrogenabfall allein entscheidend für mögliche Leiden. Denn viele Frauen haben in dieser Phase keine oder nur geringe typische Wechseljahrsbeschwerden, obwohl ja bei allen von ihnen die Menge des weiblichen Sexualhormons sinkt. Vielmehr scheint bei den Betroffenen das feingliedrige Zusammenspiel der Hormone insgesamt aus dem Gleichgewicht zu geraten.

  • PMS Symptome und Rauchen

    PMS Symptome und Rauchen

    Wie schädlich Rauchen allgemein für die Gesundheit sein kann, ist seit Jahren hinlänglich bekannt. Doch eine mehrmalige Befragung von rund 3.000 Frauen über insgesamt zehn Jahre kam zu dem Schluss, dass es auch einen klaren Zusammenhang zwischen dem Konsum von Zigaretten und dem Auftreten des PMS Syndroms zu geben scheint.

    Denn die Raucherinnen unter den Studienteilnehmern entwickeln signifikant häufiger das PMS Syndrom als Frauen, die niemals geraucht hatten. Interessanterweise ergab die Analyse, dass vor allem der Tabakkonsum während der Jugend oder dem jungen Erwachsenenalter zu einer erhöhten Wahrscheinlichkeit führt, später an PMS zu erkranken [1. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18701443]. Die Gründe dieser möglichen Langzeitwirkung sind bisher nicht bekannt.

    Aber das Rauchen hat auch direkten Einfluss auf das PMS Syndrom. So kam eine japanische Studie zu dem Schluss, dass Raucherinnen signifikant häufiger an PMS Symptomen, wie Wassereinlagerungen, verschiedenen Schmerzen, Konzentrationsschwäche und seelischen Beschwerden, leiden. Eine Nikotinabhängigkeit führt, laut Studie, durchschnittlich sogar zu noch stärkeren Symptomen als gelegentliches Rauchen [2. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21114576]. Doch auch Passivrauchen erhöht die Wahrscheinlichkeit an PMS zu erkranken [3. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17627400].

    Wieso kann Rauchen PMS Symptome auslösen?

    Durch das in Tabak enthaltene Nikotin wird unter anderem das Stresshormon Adrenalin ausgeschüttet. Doch Stress verstärkt nachweislich PMS Symptome, so dass hier ein Zusammenhang bestehen könnte. Nikotin führt außerdem dazu, dass in unserem Körper vermehrt so genannte freie Radikale gebildet werden. Diese sehr reaktiven Substanzen greifen Zellbestandteile an und können zu einer Schädigung führen. Um sich vor den freien Radikalen zu schützen, stellt unser Organismus Stoffe (Radikalfänger) bereit, die mit ihnen reagieren und sie so unschädlich machen.

    Diese Radikalfänger, etwa Vitamine und andere lebensnotwendige Substanzen, werden dabei allerdings ebenfalls unbrauchbar, so dass sie an anderer Stelle im Stoffwechsel fehlen können. Es ist bekannt, dass ein Mangel an bestimmten Vitaminen die PMS Symptome verschlimmern kann. Möglicherweise trägt der durch das Rauchen verursachte Vitaminmangel also ebenfalls zu den prämenstruellen Beschwerden bei.

    Nikotin und Östrogene

    Bei Frauen hat Nikotin eine direkte Wirkung auf die ovarielle Produktion von Östrogen und Progesteron während der zweiten Zyklushälfte. Dies stellten Forscher anhand eines Zellkultursystems fest, das sie mit dem Luteinisierenden Hormon (LH), welches den Eisprung und die Gelbkörperbildung aktiviert, stimulierten. Wurden gleichzeitig mit dem LH Nikotin-Verbindungen verabreicht, so waren die Werte von Östrogen und Progesteron signifikant vermindert [4. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9265557]. Möglicherweise hat diese Hemmung der weiblichen Sexualhormone weitreichende Folgen auf das zyklische Gleichgewicht der Botenstoffe.

    Gleichzeitig sorgt Nikotin dafür, dass sich die Blutgefäße verengen und der gesamte Körper schlechter durchblutet wird. Hierdurch können Sauerstoff, alle Nährstoffe, aber auch die Hormone schlechter durch den Organismus zirkulieren, wodurch möglicherweise die Zielzellen erst später auf Östrogen, Progesteron und Co ansprechen und gleichzeitig nur ungenügend mit lebenswichtigen Substanzen versorgt werden.

    Das im Tabak enthaltene Nikotin kann außerdem Schlafstörungen hervorrufen, die sich ihrerseits negativ auf das Prämenstruelle Syndrom auswirken. Denn ein Schlafmangel löst im Körper ähnliche Reaktionen hervor wie anhaltender Stress und eine ständige Anspannung.

    PMS Symptome lindern

    Durch den Verzicht auf Zigaretten lassen sich PMS Symptome lindern oder sogar völlig ausschalten. Allerdings kann es bei einer Nikotinabhängigkeit vorrübergehend zu Beschwerden kommen, die denen von PMS ähnlich sind, etwa zu Aggressionen oder Depressionen, zu Kopfschmerzen, Gereiztheit oder Unruhe. Natürliche Mittel gegen PMS Symptome können durch Zuführung von essentiellen Fettsäuren, Vitaminen und Pflanzenstoffen helfen, auch bei Rauchern PMS Symptome zu lindern.

  • Geschichte des PMS

    Geschichte des PMS

    Viele Leute vermuten, PMS sei ein typisches Beschwerdebild unserer Wohlstandsgesellschaft, ähnlich wie dies bei Diabetes Typ 2, vielen Herzerkrankungen und den meisten Allergien der Fall ist. Doch PMS scheint kein Problem der Neuzeit zu sein. So wurden bereits im antiken Griechenland prämenstruelle Beschwerden der Frauen beschrieben. Denn bereits der berühmteste Mediziner des Altertums, Hippokrates von Kos, führte verschiedene seelische Leiden auf, die er in direkten Zusammenhang mit dem Menstruationszyklus brachte. Dennoch wurde das PMS Syndrom und vor allem die dabei auftretenden seelischen Symptome bis ins 20. Jahrhundert hinein von vielen Ärzten als Scheinkrankheit belächelt. Doch allmählich erkannte auch die Wissenschaft den engen Zusammenhang zwischen dem zyklischen Hormonhaushalt und der Psyche.

    PMS MenstruationDer erste Arzt der Neuzeit, der die an den Menstruationszyklus gebundenen Beschwerden als einen Symptomkomplex beschrieb, war der New Yorker Dr. Robert T. Frank. Mit seiner wissenschaftlichen Veröffentlichung von 1931 prägte er den Begriff „Premenstrual Tension“ (Prämenstruelle Anspannungen, PMT), während die Bezeichnung PMS erst 22 Jahre später populär wurde. Denn erst im Laufe der Zeit wurde immer deutlicher, dass das Beschwerdebild während der zweiten Zyklushälfte weitaus vielschichtiger ist, als dass man es allein mit seelischer Anspannung gleichsetzen kann.

    So veröffentlichten 1953 die englischen Mediziner Dr. Katharina Dalton und Dr. Raymond Greene den ersten Fachartikel, der sich mit den unterschiedlichen Symptomen von PMS auseinandersetzte (The Premenstrual Syndrome; www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/13032605). Dr. Dalton begann, sich stärker mit dem PMS Syndrom zu beschäftigen und schrieb zahlreiche Bücher und Artikel zu dem Thema. Sie selber vermutete, dass ein Ungleichgewicht der weiblichen Sexualhormone für die regelmäßig wiederkehrenden Beschwerden verantwortlich sei (Östrogen-Dominanz).

    PMDS erst 1985 offiziell anerkannt

    1985 wurde erstmals die Prämenstruelle Dysphorische Störung (PMDS) von der Amerikanischen Psychiatrischen Vereinigung (American Psychiatric Association; APA) in die Liste der seelischen Erkrankungen aufgenommen, damals allerdings noch unter dem Namen Dysphorische Störung der späten Lutealphase (Late Luteal Phase Dysphoric Disorder; LLPDD). Dies hatte zur Folge, dass die schwere Form des PMS Syndroms von nun an nicht mehr rein gynäkologisch betrachtet wurde, sondern als psychische Störung anerkannt ist.

    PMS Symptome lindernMittlerweile gibt es viele Tausend Fachartikel, die sich mit PMS beschäftigen, die Ursachen des prämenstruellen Syndroms erforschen und mögliche Therapieansätze vorschlagen. Während einige Behandlungsmethoden als nicht hilfreich und viele Theorien als nicht haltbar verworfen wurden, sind andere Ansätze recht vielversprechend. Mönchspfeffer ist das bekannteste Mittel, um PMS Symptome zu behandeln. Allerdings wird immer wieder über eine Verschiebung er Periode berichtet.

    Es wird sicherlich noch Jahre dauern, bevor alle Faktoren vollständig aufgeklärt sind, die möglicherweise beim PMS Syndrom eine Rolle spielen. Schließlich ist der hormonelle Regelkreis äußerst komplex und weiterhin in vielen Teilen unverstanden. Individuelle Unterschiede der Lebensweise und der Umweltbedingungen, aber auch der Ausprägung der PMS Symptome erschweren die Forschung und machen allgemeingültige Behandlungsmethoden nahezu unmöglich.

    Doch immerhin gibt es bereits viele Therapieerfolge bei PMS zu vermelden, die sich auf unterschiedlichste Methoden stützen: Ernährungsumstellung und Lebensstiländerung, pflanzliche und homöopathische Wirkstoffe gegen PMS Symptome, hormonelle Medikamente und bestimmte Psychopharmaka. So können die Betroffenen, auch ohne dass sie die Ursachen für ihre Beschwerden genau kennen, vieles tun, um die PMS Symptome zu lindern.

  • PMS Symptome und die Nebennieren

    PMS Symptome und die Nebennieren

    PMS Symptome können durch Schwächen und Fehlfunktionen der Nebennieren ausgelöst werden. Wie das prämenstruelle Syndrom und Nebennieren zusammenhängen

    Die den Nieren aufsitzenden Nebennieren sind wichtige Produzenten verschiedener Hormone. Zum einen stellt die Nebennierenrinde Botenstoffe her, die bei der Regulation der Salze und des Wasserhaushalts eine entscheidende Rolle spielen. Zum anderen werden hier die Androgene synthetisiert. Auch wenn die Androgene gemeinhin als männliche Geschlechtshormone bezeichnet werden, da sie für die Ausprägung maskuliner Merkmale nötig sind, so ist dieser Ausdruck doch recht unglücklich gewählt. Denn jede Frau produziert beispielsweise auch die männlichen Hormone Testosteron und DHEA (Dihydroepiandrosteron), um das hormonelle Gleichgewicht aufrechtzuerhalten. Allerdings sind die Blutwerte der Androgene bei Frauen um einiges geringer als bei Männern.

    Ein weiteres wichtiges Hormon der Nebennierenrinde ist das Kortisol, das unseren Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel reguliert und vermehrt bei Stress ausgeschüttet wird. Kortisol schützt unseren Körper dabei vor übermäßigen Stressreaktionen. Zwei weitere Stresshormone, Adrenalin und Noradrenalin, werden hingegen im Mark der Nebennieren gebildet.

    Nebennierenschwäche kann PMS begünstigen

    Die vielfältige Hormonproduktion der Nebenniere macht bereits deutlich, welch weitreichende Folgen eine Schädigung dieses Organes hat. Denn fast alle Funktionen unseres Organismus werden direkt oder indirekt über das Zusammenspiel der dort produzierten Botenstoffe reguliert. Und auch das PMS Syndrom hängt möglicherweise stark mit einer herabgesetzten Drüsenfunktion der Nebennieren zusammen.

    PMS Symptome lindernEine Nebennierenschwäche, bei der weniger Hormone gebildet werden als üblich, kann organische Ursachen haben, wird aber sehr häufig durch einzelne oder mehrere Stressfaktoren ausgelöst. Denn lang anhaltender Stress führt dazu, dass die Nebenniere ständig Kortisol ausschütten muss, was auf Dauer zu einer Erschöpfung des Organs führt.

    Die Folge ist eine beständige unzureichende Hormonproduktion, was wiederum weitreichende Folgen hat. Auf der einen Seite wird nämlich nun teilweise Kortisol aus Progesteron gebildet, wodurch sich dann ein Defizit des weiblichen Geschlechtshormons entwickeln kann. Ein Progesteronmangel ist eine der viel diskutierten möglichen Ursachen, die gegebenenfalls zu den typischen PMS Symptomen führen.

    Auf der anderen Seite gerät der Blutzuckerspiegel durcheinander und der Körper wird anfälliger für Infektionskrankheiten. Bluthochdruck und Muskelschwäche sind weitere mögliche Symptome einer Nebennierenschwäche. Die Bereitstellung von Kortisol wird über Botenstoffe des Gehirns reguliert, so dass auch die dortigen Hormone von dem Durcheinander betroffen sind.

    Untersuchungen an Patientinnen, die unter PMS Symptomen leiden, zeigen, dass das Kortisol-System bei ihnen in der Lutealphase gestört ist. Während nämlich bei gesunden Frauen das Hormon der Nebenniere durch Progesteron angeregt wird, positiv auf Stressfaktoren zu reagieren, so bleibt dies bei den Betroffenen aus. Die Autoren der Studie vermuten daher, dass bei PMS möglicherweise die körpereigene Reaktion auf Progesteron gehemmt ist. Welcher genaue Bereich des Signalwegs allerdings betroffen ist, steht bisher noch nicht fest [1. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12843143].

    Was tun bei einer Nebennierenschwäche?

    PMS lindern mit Borago OfficinalisStressfaktoren, die die Unterfunktion der Nebenniere auslösen können, sind unter anderem chronischer Schlafmangel und ein überfüllter Terminkalender, ein übermäßiger Zuckerkonsum und ein niedriger Blutzuckerspiegel, aber auch (oft unbemerkte) chronische Infektionen oder andauernde Schmerzen. Daher ist es bei einer milden Nebennierenschwäche wichtig, den Lebensstil zu ändern und die Ernährung umzustellen. Hier seien ergänzend pflanzliche Mittel gegen PMS Symptome empfohlen (Mönchspfeffer, Borago Officinalis).

    PMS lindernOft unterstützen Mediziner die Nebenniere, indem sie den Patienten zusätzlich die fehlenden Hormone wie Prolaktin verschreiben. Die Nebenniere erholt sich so nach einiger Zeit und kann ihre Aufgaben wieder eigenständig übernehmen. Nicht alle Ärzte sind mit der milden Nebennierenschwäche vertraut, so dass diese oft nicht oder falsch therapiert wird.

    Bei starken Ausfällen der Nebenniere, etwa bei der Autoimmunerkrankung Morbus Addison, müssen lebenslänglich die fehlenden Hormone zugefügt werden. Diese Erkrankung ist allerdings relativ selten.

  • PMS und der Zyklus der Menstruation

    PMS und der Zyklus der Menstruation

    Da das PMS Syndrom eng mit dem Menstruationszyklus verbunden ist, stellen wir Ihnen hier die einzelnen Phasen des weiblichen Kreislaufs vor. Sobald auch nur einer der Mechanismen gestört wird, sei es durch organische oder durch äußere Faktoren, kann der gesamte Zyklus durcheinander geraten. So klagen Frauen nicht nur über verschiedenste PMS Symptome und Menstruationsbeschwerden. Ein Ungleichgewicht kann auch zu verstärkten Blutungen, zu Unregelmäßigkeiten beim Zyklus und zu Unfruchtbarkeit führen.

    Aber nicht nur das, auch andere Körperfunktionen, die auf den ersten Blick gar nicht mit den weiblichen Sexualhormonen in Verbindung stehen, werden durch dieses feinmaschige Netzwerk beeinflusst.

    Follikelphase

    PMS MenstruationAm ersten Tag der Periodenblutung beginnt die Eireifungsphase (Follikelphase) des weiblichen Zyklus. Auf der einen Seite wird zu Beginn die alte Schleimhautschicht abgestoßen und gemeinsam mit dem Regelblut ausgeschwemmt. Gleichzeitig reifen in den Eierstöcken unter dem Einfluss des Follikelstimulierenden Hormons (FSH), das wiederum durch einen Botenstoff des Gehirns angeregt wird, mehrere so genannte Primordialfollikel heran. Diese Eibläschen produzieren Östrogen, das unter anderem für den Aufbau einer neuen Schleimhautschicht sorgt. Außerdem bilden die Follikel Progesteron, das die Reifung einer der Eizellen unterstützt. Der Eisprung wird durch das im Gehirn gebildete Luteinisierende Hormon (LH) induziert. Dieses wird ausgeschüttet, sobald die Östrogenkonzentration der Follikel ihren Maximalwert erreicht hat.

    In der Regel wächst nur ein einziger Primordialfollikel zu einem sprungbereiten Eibläschen heran, aus dem dann die reife Eizelle ausgestoßen wird. Bei einem regelmäßigen Zyklus mit 28 Tagen ist dies etwa zwei Wochen nach Beginn der Menstruationsblutung der Fall.

    Lutealphase

    Nach dem Eisprung (Ovulation) beginnt die zweite Zyklushälfte, die auch als Gelbkörper- oder Lutealphase bezeichnet wird. Diese ist, auch bei unregelmäßigen Zyklen immer zwischen zwölf und 16 Tage lang. Das Luteinisierende Hormon regt die im Eierstock befindlichen Zellen des geplatzten Eibläschens, die nun als Gelbkörper bezeichnet werden, zu noch stärkerer Produktion von Progesteron an. Im Zusammenspiel sorgen die hohen Östrogen- und Progesteronspiegel dafür, dass die Gebärmutter sich optimal auf die Einnistung einer befruchteten Eizelle vorbereitet. So wird beispielsweise die neu gebildete Schleimhaut mit fein verzweigten Blutgefäßen durchzogen und mit Nährstoffen versorgt.

    Der Gelbkörper beginnt etwa neun Tage nach dem Eisprung zu schrumpfen, falls keine Befruchtung stattgefunden hat. Somit geht dann auch die Menge an gebildetem Progesteron langsam zurück, bis sie endgültig versiegt. Der niedrige Progesteronspiegel löst die Monatsblutung aus, so dass der Zyklus von Neuem beginnt.

    Menstruationszyklus und PMS

    MenstruationAllein die oben erwähnten, an der Aufrechterhaltung des weiblichen Zyklus beteiligten Hormone, können theoretisch bei der Ausprägung von PMS eine Rolle spielen. Doch möglicherweise ist nicht die Produktion oder die Ausschüttung eines Botenstoffs bei den PMS-Patientinnen gestört, sondern eine anderer körpereigene Substanz, die beispielsweise für den Transport des Hormons, für die Weiterleitung eines Signals in die Zielzelle oder für die Reaktion des Gehirns auf die Veränderung zuständig ist. Und nicht allein die Sexualhormone beeinflussen den Zyklus, sondern auch verschiedene Schilddrüsen– und Nebennierenhormone.

    Da für jeden einzelnen Stoffwechselweg verschiedene Nährstoffe in ausreichender Menge vorhanden sein müssen, kann auch ein Mangel das Gleichgewicht durcheinanderbringen. Äußere Einflüsse, wie Stressfaktoren, Erlebnisse aus der Vergangenheit oder Umweltgifte, können den Regelkreis ebenfalls stören. Daher erstaunt es nicht, dass noch immer nicht klar ist, wodurch genau das Prämenstruelle Syndrom ausgelöst wird und wie sich PMS Symptome besonders effektiv lindern lassen.

  • Niedriger Blutzuckerspiegel: eine Ursache von PMS

    Niedriger Blutzuckerspiegel: eine Ursache von PMS

    Immer wieder stellen Mediziner fest, dass ein erniedrigter Blutzuckerspiegel bei Patientinnen mit PMS gehäuft vorkommt [1. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21267135]. Da diese so genannten Hypoglykämien zu Heißhungerattacken, Nervosität, Kopfschmerzen, Reizbarkeit, Depressionen und Aggressionen führen können, liegt die Vermutung nahe, dass durch die Unterzuckerung diese typischen PMS Symptome ausgelöst werden.

    Bei der Hypoglykämie befindet sich zu wenig Glukose (Traubenzucker) im Blut. Normalerweise wird dies rasch ausgeglichen, da die Bauchspeicheldrüse mithilfe der Hormone Insulin und Glucagon den Blutzuckerspiegel konstant hält. Anscheinend wird aber – möglicherweise durch starke Schwankungen der weiblichen Sexualhormone – die Funktion der Bauchspeicheldrüse bei einigen Frauen in der prämenstruellen Phase gestört. Denn Östrogen erhöht beispielsweise die Sensibilität der Körperzellen auf Insulin, während Progesteron sie abschwächt. Das Stresshormon Adrenalin verstärkt sowohl PMS Symptome als auch die Schwankungen des Blutzuckerspiegels. Insgesamt sind die Zusammenhänge von Hypoglykämie und dem PMS Syndrom allerdings wenig verstanden.

    Vor allem Frauen, die gleichzeitig an Diabetes mellitus Typ 1 und PMS leiden, zeigen in der zweiten Zyklushälfte oft extreme Schwankungen der Blutzuckerwerte [2. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/8334824]. Meistens sind diese dann allerdings erhöht, können aber ebenso rasch abfallen.

    Ernährungstipps bei niedrigem Blutzuckerspiegel und Heißhungerattacken

    Frauen, die während der prämenstruellen Phase an Heißhungerattacken und einem niedrigen oder stark schwankenden Blutzuckerspiegel leiden, sollten besser mehrere kleine Mahlzeiten zu sich nehmen, als nur zwei oder drei große. Auch wenn Sie noch so viel Lust auf Süßes haben, halten Sie sich damit zurück. Denn Schokoriegel, Bonbons und Kuchen sorgen nur kurz für eine Steigerung der Blutzuckerwerte. Obst, Gemüse, Vollkornbrötchen oder Müsliriegel halten den Blutzuckerspiegel wesentlich länger konstant und sorgen so für ein beständigeres Sättigungsgefühl.

    PMS Symptome Omega 3 FettsäurenEbenso ist eine Ernährung mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren, insbesondere Omega 3 Fettsäuren empfehlenswert. Auch Omega 6 Fettsäuren sind mehrfach ungesättigte Fettsäuren, aber im Prinzip ist nur die Omega 3 Fettsäuren (EPA und DHA) von Relevanz für die Gesundheit, da die Omega 3 Fettsäuren entzündungshemmend und herzschützend sind. Daher werden Omega-3-Fettsäuren vor allem in der Vorbeugung und Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z.B. erhöhte Blutfette) und entzündlichen Krankheiten wie Rheuma, Schuppenflechte, Multiple Sklerose, Morbus Crohn und Allergien eingesetzt. Da Omega-3-Fettsäuren mit der stark entzündungsfördernden Arachidonsäure um die selben Enzymsysteme konkurrieren, ist neben einer ausreichend hohen Dosierung vor allem eine regelmäßige Einnahme zu beachten.

  • PMS Symptome und Stress

    PMS Symptome und Stress

    PMS Symptome und Stress hängen eng miteinander zusammen. Stress ist ein erheblicher Verstärker, aber nicht originäre Ursache des prämenstruellen Syndroms (PMS). Obwohl wir das Wort „Stress“ meist mit viel Arbeit in wenig Zeit, mit einer unangenehmen Situation oder mit einer insgesamt psychisch belastenden Lebenslage gleichsetzen, beschreibt es laut Definition eher die Reaktion unseres Körpers auf eine bestimmte Anforderung.

    Schließlich antwortet unser Organismus in vielen Situationen mit der Ausschüttung sogenannter Stresshormone, die unter anderem den Blutdruck und die Herzfrequenz steigern und dafür sorgen, dass Glukose zur raschen Energienutzung freigesetzt wird. Gleichzeitig steigern sie die Aggressivität und die Körperkraft sowie die Herzfrequenz.

    Stressreaktionen sind überlebenswichtig

    Die typischen Reaktionen des Menschen auf Stressfaktoren hatten im Laufe der Evolution viele Vorteile. Denn kam ein Urzeitmensch in die Situation, einem gefährlichen Raubtier gegenüberzustehen, so musste sein Körper innerhalb kürzester Zeit handeln, um mit dem Leben davonzukommen. Der Mensch musste nicht nur beschließen, ob er sich für die Flucht oder für einen Kampf entscheidet, sondern dann auch seine Entscheidung so schnell und so gut in die Tat umsetzen wie nur möglich.

    PMS Symptome StressZwar sind wir heute glücklicherweise nur noch sehr selten Situationen ausgesetzt, in denen es um Leben und Tod geht, doch gerät unser Körper weiterhin sehr oft in Stress. Allerdings sind die Gegebenheiten – etwa das Gespräch mit dem Chef, Mobbing in der Schule, eine überfüllte U-Bahn oder lauter Baustellenlärm – oft so, dass die typischen Stressreaktionen des Körpers keinerlei Hilfe bei der Bewältigung versprechen. Vor allem langanhaltender Stress wirkt sich deshalb negativ auf den gesamten Organismus aus. Denn die Stresshormone beeinflussen nahezu jedes Organ auf die eine oder andere Weise. Nachweislich hängt auch das Prämenstruelle Syndrom mit negativem Stress zusammen. Denn Stressfaktoren können die PMS Symptome verstärken.

    Stress und die beteiligten Hormone

    Zu den Stresshormonen, die direkt bei einer „Gefahr“ ausgeschüttet werden, dann allerdings nur Reaktionen von kurzer Dauer auslösen, gehören Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin. Während Adrenalin und Noradrenalin beispielsweise durch die Bereitstellung von Energiereserven und die angepassten Funktionen der Muskeln dafür sorgen, dass wir schnell fliehen oder kämpfen können, gilt Dopamin als das Glückshormon unseres Körpers. Der Botenstoff sorgt unter anderem dafür, dass wir die Anstrengung und Schmerzen, die beim Flucht- oder Kampfverhalten entstehen, nicht so stark wahrnehmen, um auch in späteren vergleichbaren Situationen wieder ähnlich zu reagieren.

    PMS HormoneDas Hormon Kortisol aus der Nebenniere hat einen langanhaltenden Effekt auf den Stoffwechsel und wirkt den typischen Stressreaktionen entgegen. Dauerstress führt deshalb dazu, dass wir ständig Kortisol produzieren, wodurch die Nebenniere ermüdet. Nach und nach kann sich dann die Produktion aller dort gebildeten Hormone verringern, was sich wiederum negativ auf den gesamten Organismus auswirkt.

    Auch Prolaktin, das bei einer Überproduktion dafür bekannt ist, entscheidend in den weiblichen Menstruationszyklus eizugreifen, indem es beispielsweise den Eisprung verhindert und die Bereitstellung von Progesteron minimiert, wird bei Stress vermehrt ausgeschüttet. Welche Funktion Prolaktin bei der Stressbewältigung hat, ist bisher nicht bekannt. Fest steht aber, dass bei PMS-Patientinnen häufig ein erhöhter Prolaktin-Wert festgestellt wird.

    Interessanterweise zeigt sich, dass Frauen oft anders auf Stressfaktoren reagieren als Männer. Auch dies hängt wahrscheinlich mit den frühzeitlichen Geschlechterrollen zusammen. Denn Frauen bevorzugen in Stresssituationen oftmals andere Strategien, um sich und ihren Nachwuchs zu sichern. So schließen sie sich beispielsweise schutzbietenden Gruppen an und bauen soziale Netzwerke auf, statt sich über Kampf- oder Fluchtverhalten zu behaupten [1. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10941275].

    Typische Stressfaktoren

    PMS SymptomeMeist haben wir nur ein diffuses Gefühl, dass wir gestresst sind, ohne die Ursache wirklich benennen zu können. Fachleute raten Menschen, die unter Stress leiden zu einer grundlegenden Änderung ihres Lebensstils. Auch Frauen, die an PMS erkrankt sind, sollten sich Gedanken über mögliche Stressfaktoren machen und sich selber mehr Ruhe und Entspannung gönnen. Denn wer Stress minimiert, kann hierdurch oftmals die Beschwerden in den Griff bekommen und seine PMS Symptome lindern.

    Oft fühlen wir uns durch alltägliche Dinge gestresst, etwa durch die Doppelbelastung als berufstätige Mutter, durch unseren eigenen Perfektionismus und durch die unüberschaubare Datenflut, die regelmäßig auf uns einprasselt.

    Doch auch andere Faktoren, die wir nicht so einfach durch eine Lebensstiländerung abstellen können, setzten unser körpereigenes Stress-System in Gang. Hier einige Beispiele für Stress-Auslöser:

    • Tod eines nahen Angehörigen
    • Scheidungen und Trennungen
    • Andauernder Schlafmangel
    • Negative Emotionen, wie Trauer, Wut, Angst oder Schuld
    • Mobbing
    • Chronische Krankheiten und unentdeckte Infektionen
    • Häusliche Gewalt
    • Übermäßiger Konsum von Zucker und Koffein
    • Alkoholismus
    • Operationen oder Verletzungen
    • Umweltgifte
    • Extremes sportliches Training
    • Depressionen
    • Lärm
    • Überschuldung und Armut
    • Schichtarbeit
    • Hohe Verantwortung
    • Soziale Isolation, Verwahrlosung
    • Extreme Langeweile
    • Reizüberflutung

     PMS Symptome lindern

    Haben Sie viel Stress und leiden Sie unter PMS Symptomen? Stress und PMS sind ein Teufelskreis und verstärken sich gegenseitig. Durchbrechen Sie diesen Teufelskreis! Aus den obigen Überlegungen lassen sich zwei am besten parallel anzugehende Strategien

    1. Arbeiten Sie aktiv an den Stressauslösern und reduzieren sie diese Schritt für Schritt oder kompensieren sie Stress durch Entspannungsübungen (z.B. PMS Symptome durch Yoga lindern).
    2. Erwägen Sie natürliche Hilfe bei PMS durch Naturheilmittel, die Ihren Hormonhaushalt auf sanfte Art wieder in Ordnung bringen (insbesondere Borago Officinalis oder Mönchspfeffer).

     

  • PMS und Menstruation

    PMS und Menstruation

    Für die meisten Frauen, die an PMS Symptomen leiden, ist das Einsetzen der Menstruation wie ein Segen. Denn wenige Stunden nach Beginn der Regelblutung hat der böse Spuk der Stimmungsschwankungen und Wassereinlagerungen normalerweise ein Ende. Andere wiederum leiden in der Zeit ihrer Periode an heftigen Unterleibskrämpfen, an Unwohlsein oder an Kopfschmerzen.

    Mediziner sprechen bei Leiden, die während der Blutungen auftreten, von „Regelschmerzen“ oder „Dysmenorrhoe“. Diese Regelschmerzen werden oftmals mit PMS unter dem Oberbegriff „Menstruationsbeschwerden“ zusammengefasst, obwohl letzteres ja nicht während der Periode, sondern vorher auftritt.

    Menstruation: Gebärmutterschleimhaut wird abgestoßen

    Der weibliche Körper bereitet sich jeden Monat aufs Neue auf eine mögliche Schwangerschaft vor. Eine Eizelle reift heran, während gleichzeitig die Gebärmutterschleimhaut aufgebaut wird, um beste Bedingungen für die Einnistung zu schaffen. Erfolgt nach dem Eisprung allerdings keine Befruchtung, so wird die bestehende obere Schleimhautschicht etwa 14 Tage später abgestoßen, um den Zyklus erneut zu beginnen.

    Während der Periode scheidet die Gebärmutter diese Zellen, gepaart mit Blut und Sekreten, über die Scheide aus. Da die Gebärmutterschleimhaut ein bestimmtes gerinnungshemmendes Enzym enthält, verklumpt das Menstruationsblut nicht. Meistens ist die Periode am zweiten Tag am stärksten und endet nach etwa drei bis sieben Tagen. Bereits in der Zeit der Monatsblutung beginnt der Körper damit, sich erneut auf eine Schwangerschaft vorzubereiten.

    Wechselspiel der Hormone sorgt für Menstruation

    PMS MenstruationWährend zu Beginn des Menstruationszyklus der Östrogenspiegel langsam ansteigt und seinen höchsten Wert kurz vor dem Eisprung erreicht, so wird Progesteron erst im Anschluss in großem Maßstab gebildet. Kommt es zu keiner Einnistung einer Blastozyste (frühes Stadium der Embryo-Entwicklung) in der Gebärmutter, so sinken die Werte beider Hormone steil ab. Diese niedrigen Spiegel lösen dann die Monatsblutung aus.

    Kommt es allerdings zu einer Schwangerschaft, so sinken die Werte zwar auch erst, steigen aber kurze Zeit später stark an, noch bevor sie den für die Monatsblutung nötigen Tiefststand erreicht haben. Denn während einer Schwangerschaft produziert auch die Gebärmutter Östrogen und Progesteron, um das Abstoßen der Schleimhaut zu verhindern.

    Regelschmerzen

    Während der Periode kann es zu unangenehmen Schmerzen kommen, die nach heutigem Wissen nicht oder nur bedingt in direktem Zusammenhang mit dem prämenstruellen Syndrom stehen. Allerdings werden Übelkeit, Völlegefühle, Erbrechen und Kopfschmerzen, wie einige Frauen sie während ihrer Regelblutung erleben, ebenfalls mit einem hormonellen Ungleichgewicht in Verbindung gebracht. Die oft beschriebenen Unterleibsschmerzen, die meist krampfartig auftreten, entstehen hingegen durch das Zusammenziehen der Gebärmuttermuskulatur, wenn die alte Schleimhaut abgestoßen wird.

    Außerdem sind auch sekundäre Regelschmerzen bekannt, die nicht durch die Menstruation selber, sondern durch organische Erkrankungen ausgelöst werden. Beispiele hierfür sind Zysten, Myome oder durch die Spirale entstandene Verletzungen. Deshalb ist es immer ratsam, bei heftigen Regelschmerzen einen Arzt aufzusuchen und mögliche Ursachen abklären zu lassen.

    Menstruation und PMS-Kalender

    PMS Kalender: Klassisch oder Online bzw. als AppWer aufgrund seiner prämenstruellen Beschwerden einen PMS-Kalender führen möchte, der sollte immer am ersten Tag der Monatsblutung mit einem neuen Zyklusblatt beginnen. Denn mit der Regel startet auch ein neuer Zyklus, der bis zum letzten Tag vor der folgenden Periode dauert. So können Sie anhand der Daten später nachprüfen, wann der Eisprung etwa stattgefunden haben muss (circa 12 bis 16 Tage vor der folgenden Menstruationsblutung) und ob die Symptome wirklich immer in die zweite Zyklushälfte fallen. Denn andernfalls müssen sie andere Ursachen als das Prämenstruelle Syndrom haben.