amitamin® PMS Redux ist ein diätetische Mittel für besondere medizinische Zwecke und zur diätetischen Linderung von Symptomen des Prämenstruellen Symptoms. Aber was heisst das eigentlich und wie ist die Wirkung von amitamin® PMS Redux?
Zunächst einmal ist dies kein chemisches oder pflanzliches Arzneimittel, sondern behandelt eine Störung auf dem ernährungsphysiologischen, natürlichen Weg. Das ist gut, denn dadurch können nur Stoffe verwendet werden, die sowohl bei sachgemäßer als auch unsachgemäßer Anwendung (also eine „normale“ Überdosierung) keine Nebenwirkungen haben. Die Wirkung für ein solches Produkt muss aber nach sehr hohen wissenschaftlichen Standards nachgewiesen werden. Das hat aber auch Nachteile: Das führt leider dazu, dass der Facharzt zwar diese Produkte empfehlen kann (nach unserer Recherche tun dies relativ viele Frauenärzte), aber er kann es nicht verschreiben (er darf nur Arzneimittel verschreiben) und die Krankenkasse beteiligt sich nicht an den Kosten.
Wir haben uns das Produkt und die Bestandteile einmal genauer angeschaut und die Studienlage zu den einzelnen Inhaltsstoffen von amitamin® PMS Redux analysiert.
Inhaltsstoffe von amitamin® PMS Redux
amitamin® PMS Redux enthält die folgenden Inhaltsstoffe:
Borago Officinalis Öl
Heilkräuter Gemisch aus Petersilie, Brennessel, Fenchel, Borretsch und Hopfen
Die sehr gute, klinisch erprobte Heilwirkung der speziellen essentiellen Fettsäuren von Borago Officinalis Öl (Borretschöl) haben wir bereits hier vorgestellt.
Bei konstanter Einnahme konnte rund ein Drittel der Frauen nach drei Monaten von einer signifikanten Linderung berichten, ein weiteres Drittel lebte spätestens nach sechs Monaten mit deutlich weniger der typischen PMS Beschwerden.
Vitamin B Komplex
Die B-Vitamine sind die für Nervenprozesse zentralen Vitamine. Ihre heilende Wirkung bei nervlichen Anspannungen ist in unzähligen Studien nachgewiesen worden. Speziell für die Anwendung beim prämenstruellen Syndrom sind Vitamin B1, Vitamin B2 und Vitamin B6 haben sich als sehr effizient erwiesen (hier eine Übersicht zu den relevantesten Studien). Vitamin B12 ist das zentrale Vitamin, welches zur Steigerung der Leisutngsfähigkeit in sehr hohen Dosierungen auch als Arzneimittel angeboten wird (z.B. Vitasprint B12).
Vitamin D
Bei über der Hälfte der Menschen in Mitteleuropa wird in Untersuchungen regelmäßig eine Vitamin D Unterversorgung festgestellt. Vitamin D ist das sogenannte „Sonnenvitamin“ denn es wird zum großen Teil nicht über die Nahrung aufgenommen, sondern muss von der Haut bei Sonneneinstrahlung synthetisiert werden. Da der Lebensstil sich imer mehr in Innenräume verlagert, leiden viele Menschen unbewusst an Vitamin D Mangel.
Resultat eines Vitamin D Mangels ist schlechte Stimmung, verminderte Leistungsfähigkeit und erhöhte Krankheitsanfälligkeit, zusätzlich ist die Magnesiumaufnahme beeinträchtigt. Vitamin D haben wir im Einzelnen hier vorgestellt.
Vitamin E
Eines der wichtigsten Antioxidantien ist das fettlösliche Vitamin E. Es schützt die Zellen vor freien Radikalen. Ein Vitamin E Mangel scheint häufiger vorzukommen als bisher gedacht. Die Einnahme von Vitamin E in Verbindung mit essentiellen Fettsäuren hat in Studien zu einer deutlichen Verbesserung der PMS Symptome geführt. Mehr zu Vitamin E hier.
Heilkräuter
Verschiedenste Heilkräuter sind aus der traditionellen Medizin bekannt und teilweise mit guten Ergebnissen bei prämenstruellen Störungen erforscht worden. Eine Zusammenfassung der Studienlage zu pflanzlichen Mitteln bei PMS finden Sie hier.
Zu erwartende Wirkung und Empfehlung
amitamin® PMS Redux enthält einen breiten Komplex an Mikronährstoffen und pflanzlichen Bestandteilen, die gemäß verschiedenster Studienergebnisse sehr gute Wirkungen bei PMS-geplagten Frauen erbracht haben. Die Dosierung der Wirkstoffe ist gut. Mit 19,95 Euro pro Packung für einen Monat ist das gut für Gesundheit und Wohlbefinden angelegtes Geld.
Schaut man sich die Studien an, muss man außerdem zu dem Schluss kommen: Von Nebenwirkungen in der Anwendung dieser Vitamine und den speziellen Fettsäuren wird in keiner uns bekannten Studie berichtet. Im Gegenteil: Durch die Einnahme von Borago Officinalis Öl berichten viele Frauen von einem gesünderen Aussehen, besserer Haut und stärkeren, weniger brüchigen Fingernägeln.
Jeder Frau, die unter PMS leidet, kann man dieses Produkt also uneingeschränkt empfehlen.
Borago Officinalis ist die lateinische Bezeichnung für Borretsch, eine Heilpflanze ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammend. Heute kultiviert man Borago Officinalis in weiten Teilen Mitteleuropas und Nordamerikas. Borago Officinalis verwildert recht leicht und geht dann schnell ein. Die Blätter haben einen leichten Geschmack nach Gurke, so daß der Borretsch im Volksmund auch Gurkenkraut genannt wird.
Botanik
Borago Officinalis ist eine einjährige Pflanze, die etwa 60-70 cm hoch wächst. An ihren Stengeln und Blättern ist sie behaart. Die kräftigen, fast derben Blätter sind dunkelgrün. Auffällig sind die kräftig blauen Blüten, die den Borago Officinalis von Mai bis September schmücken. Die Blüte besteht aus fünf Lanzettblättern, die schmel und grün sind, und den fünf blauen Kronblättern, die zunächst breit sind und spitz zulaufen.
Heilpflanze Borago Officinalis
Als Heilpflanze werden grundsätzlich drei Teile des Borretsch veredelt und weiterverarbeitet:
In der traditionellen Heilkunde und Medizin wird Borago Officinalis wegen seiner entwässernden, entzündungshemmenden und reizlindernden Wirkung eingesetzt. Es ist ebenso als leichtes Antidepressivum und beruhigend bekannt. Zudem förderd es die Gesundheit und Balance der Haut und wird in der Behandlung von Ekzemen und Neurodermitis eingesetzt. Seit einigen Jahren ist Borago Officinalis im Fokus der Studien zum prämenstruellen Syndrom und hat sehr gute Ergebnisse in der Anwendung bei PMS erzielt.
Borago Officinalis und PMS
Das Öl der Borago Officinalis besitzt ein sehr spezielles Spektrum essentieller Fettsäuren (u.a. Gamma-Linolensäure und Linolsäure). Es ist damit anders als eigentlich alle bekannten Öle und kann in seinem speziellen Fettsäurespektrum auch nicht durch die Mischung anderer Öle ersetzt werden.
In der Studie wurden 120 Frauen mit prämenstruellen Beschwerden über einen Zeitraum von sechs Monaten untersucht. Die Frauen wurden anhand des allgemein anerkannten, standardisierten PRISM Kalenders gebeten, ihre prämenstruellen Symptome festzuhalten. Ebenso wurden in regelmäßigen Abständen Prolaktin- und Cholesterolspiegel gemessen. Die Gruppen wurden in drei gleich große Gruppen unterteilt. Eine Gruppe erhielt als Placebo ein beliebiges Öl, um einen Placebo-Effekt auszuschließen. Die untersuchten Frauen der beiden anderen Gruppen namen eine Rezeptur aus Borago Officinalis und Vitamin E in zwei verschiedenen Dosierungen ein.
Die Ergebnisse waren eindeutig:
Vom Ausgangspunkt eines PMS-Scores von 99 konnte mit Borago Officinalis und Vitamin E nach drei Monaten eine Verbesserung auf 58 festgestellt werden.
Nach sechs Monaten Anwendung wurde nur noch ein PMS-Score von 35 registriert: Die PMS Symptome haben sich also auf ein Drittel verringert.
Die Dosierung von Borago Officinalis und Vitamin E kann unbproblematisch auf 2.000 mg Borago Officinals pro Tag erhöht werden, die Ergebnisse verbessern sich dadurch sogar noch ein wenig (nach sechs Monaten ein PMS Score von nur noch 28!).
Nebenwirkungen wurden in der Studie nicht festgestellt und sind auch nicht zu erwarten gewesen.
Schlussfolgerung der Studie ist, dass ein großer Teil der komplexen Symptome des PMS Syndroms mit Borago Officinalis und Vitamin E gelindert werden können.
Weitere Wirkungen von Borago Officinalis Öl
Das Öl der Borago Officinalis Samen (Borretschöl) besitzt außerdem eine allgemein anerkannte heilende Wirkung auf trockene Haut und wird sogar zur Behandlung von Neurodermitis und Akne eingesetzt. Es erhöht die Feuchtigkeit in der Haut und strafft sie. Die hautregenerierenden Eigenschaften wirken sich auch positiv auf Cellulite (Orangenhaut) aus: Die Einnahme von Borago Officinalis Öl, z.B. zur Behandlung von PMS, kann bei längerfristiger Einnahme dazu beitragen, eine Cellulite stark zu verbessern.
Auch Rötungen der Haut und Juckreiz profitieren davon, dass Borago Officinalis die Haut von Innen nährt: in vielen Fällen verschwinden Hautrötungen und Juckreiz, der durch trockene Haut verursacht wird, bei regelmäßiger Einnahme von Borretschöl weitgehend bis teilweise vollständig.
Ungesättigte Fettsäuren, die sich chemisch gesehen durch mindestens eine Doppelbindung auszeichnen, sind für viele Aufgaben in unserem Stoffwechsel nötig. So regulieren sie verschiedene Hormonsysteme, verbessern das Herzkreislaufsystem und scheinen auch Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen vorzubeugen [1. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18072818].
Allerdings wirken nicht alle ungesättigten Fettsäuren gleich. So wird etwa der Omega-3-Fettsäure Alpha-Linolensäure, die vor allem in pflanzlichen Ölen vorkommt, eine entzündungshemmende Wirkung zugeschrieben. Auch andere, vor allem im Fischöl enthaltene Omega-3-Fettsäuren, sind für unsere Körpervorgänge lebensnotwendig.
Gleiches gilt für die Omega-6-Fettsäure Linolsäure, die beispielsweise unsere Haut vor Schädigungen schützt. Aus ihr stellt unser Körper unter anderem allerdings auch Arachidonsäure her, die an Entzündungsprozessen beteiligt ist.
Unsere heutigen Ernährungsgewohnheiten führen dazu, dass sich das Verhältnis immer weiter in Richtung Omega-6-Fettsäuren verschiebt, was nicht nur beim PMS Syndrom schädliche Folgen haben kann. Günstig ist ein Verhältnis von 2:1 bis maximal 5:1 (Omega-6 zu Omega-3). Eine Nahrungsergänzung braucht deshalb keine Omega-6 Fettsäuren zu enthalten: die Fettsäure, die fehlt, ist immer die Omega-3 Fettsäure.
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren in der Nahrung
Leinsamen-, Soja-, Walnuss- und Rapsöl, aber auch Fettfische, wie Makrele, Lachs und Hering, enthalten viele Omega-3-Fettsäuren. Omega-6-Fettsäuren kommen beispielsweise in Mais- oder Sonnenblumenöl in hohen Konzentrationen vor.
Vor allem die schonend zubereiteten, kaltgepressten Öle, die viele der ungesättigten Fettsäuren enthalten, sind allerdings nicht zum Braten geeignet.
Denn die recht unstabilen Doppelbindungen werden durch Hitze, aber auch durch Licht und eine lange Lagerung leicht zerstört. Zum Braten eignet sich daher Kokosöl am besten. Die oben beschriebenen Öle können als Salatdressing oder im Joghurt sehr gut verwendet werden.
Bereiten Sie auch Ihren Fisch möglichst schonend zu (auf niedriger Stufe garen), um so viele der gesunden Fettsäuren wie möglich zu erhalten.
Wissenschaftliche Studien zu PMS und essentiellen Fettsäuren
Die gezielte Einnahme von mehrfach ungesättigten Fettsäuren kann nachweislich PMS Symptome lindern. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie mit insgesamt 120 betroffenen Frauen. Bereits nach drei Monaten zeigte sich eine deutliche Linderung der PMS Symptome. Eine höhere Dosierung der täglich eingenommenen ungesättigten Fettsäuren brachte mehr Erfolge als eine niedrige Dosis [2. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21241460].
Da bei Menschen, die an PMS Symptomen leiden, in der täglichen Ernährung offensichtlich nicht ausreichend essentielle Fettsäuren enthalten sind, empfiehlt sich die Einnahme hochwertiger Produkte, die ein speziell für PMS angepasstes Fettsäurenspektum enthalten.
Der Mensch ist täglich unzähligen Umweltgiften ausgesetzt, ohne dies überhaupt zu bemerken. Doch können sich Schwermetalle, Pflanzenschutzmittel oder Weichmacher mit der Zeit negativ auf unseren Organismus auswirken. Während die Stoffe in hoher Konzentration nämlich direkte Vergiftungserscheinungen zur Folge haben, ist es bei geringen Dosen ein schleichender Prozess. Deshalb ist es meistens auch schier unmöglich, einen direkten Zusammenhang zwischen dem Umweltgift und dem jeweiligen Leiden herzustellen. Dennoch gehen viele Wissenschaftler davon aus, dass verschiedene Umweltgifte zur Ausprägung oder Verstärkung des PMS Syndroms führen können.
Studien haben zum Beispiel ergeben, dass Frauen, die am PMS leiden, erhöhte Werte der Schwermetalle Blei, Quecksilber und Arsen im Blut aufweisen als andere [1. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12958403]. So werden von vielen Medizinern unter anderem Amalgamfüllungen mit typischen PMS Symptomen in Verbindung gebracht [2. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/2618948]. Denn der aus den Zahnfüllungen entweichende Quecksilberdampf gelangt in den Körperkreislauf und lagert sich über die Jahre vor allem im Fettgewebe ein.
Pestizide zeigen hormonähnliche Wirkungen
Viele Pestizide, die beispielsweise Insekten oder Unkräuter abtöten, wirken sich ebenfalls negativ auf unseren Körper aus. So wurde beispielsweise das Insektizid DDT (Dichlordiphenyltrichlorethan) verboten, da es hormonähnliche Wirkung zeigt. DDT lagert sich beispielsweise an Östrogen-Rezeptoren an und wirkt hier ähnlich wie das weibliche Sexualhormon. Daher vermuten einige Wissenschaftler einen Zusammenhang zwischen dem Halogenkohlenwasserstoff und dem PMS Syndrom. Obwohl DDT in den meisten Ländern Europas bereits seit den 1970er Jahren als Pflanzenschutzmittel verboten ist, nehmen wir es immer noch regelmäßig mit der Nahrung auf. Denn das Gift wird nur sehr langsam abgebaut und befindet sich weiterhin in den Böden.
Doch nicht nur DDT gilt als giftig für Mensch und Umwelt. Auch viele andere synthetisch hergestellte Substanzen können sich durch ihre hormonähnliche Struktur negativ auf unseren Organismus auswirken und dabei Krankheiten, wie beispielsweise PMS, auslösen. So stehen viele weitere Halogenkohlenwasserstoff und organische Lösungsmittel in Verdacht, den Hormonhaushalt von Menschen und Tieren nachteilig zu beeinflussen. Ob sie allerdings auch für das PMS Syndrom verantwortlich sind, ist nicht abschließend geklärt. Bei einer Studie wurden Frisörinnen, die berufsbedingt viel Kontakt mit verschiedenen organischen Lösungsmitteln haben, und Verkäuferinnen befragt. Die Frisörinnen zeigten ein signifikant erhöhtes Auftreten von Zyklusschwankungen. Doch PMS trat in beiden Berufsgruppen ähnlich häufig auf [3. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/8495000].
Bisphenol A (BPA) ist eine Substanz, die als Ausgangsstoff vieler Kunststoffartikel dient. So kann BPA beispielsweise in Plastikgeschirr, in der Beschichtung von Konservendosen und in Lebensmittelverpackungen aus Kunststoff enthalten sein. Aufgrund neuerer Studien wurde Anfang 2011 der Einsatz von Bisphenol A in Babyflaschen verboten. Doch viele weitere Artikel enthalten den giftigen Stoff weiterhin. Selbst im Hausstaub konnten erschreckend hohe Werte der gefährlichen Substanz nachgewiesen werden. Da BPA ebenfalls eine östrogenähnliche Wirkung zeigt, kann er den gesamten Hormonhaushalt nachhaltig stören, weshalb sich Kritiker ein generelles Verbot wünschen. Ob Bisphenol A auch mit PMS in Verbindung gebracht werden kann, ist bisher nicht nachgewiesen, gilt allerdings als wahrscheinlich. Fachleute vermuten, dass sich bei Frauen, die normalerweise nur mäßig an dem Prämenstruellen Syndrom leiden, durch Bisphenol A die PMS Symptome verstärken.
Eine Östrogen Dominanz wird als Ursache von PMS vermutet. Es ist in diesem Zusammenhang wahrscheinlich, dass Umweltgifte die Östrogen Dominanz verstärken und so auch die PMS Symptome verstärken.
Umweltgifte meiden, Vitaminzufuhr steigern und PMS Symptome lindern
Es ist absolut unmöglich, Umweltgiften gänzlich aus dem Weg zu gehen, um PMS Beschwerden zu lindern und andere Erkrankungen zu verhindern. Denn Rückstände finden sich in nahezu allen Lebensmitteln und alltäglichen Gegenständen. Da man sie außerdem nicht sehen und schmecken kann, lagern sich die Umweltgifte unbemerkt in unserem Körper ein.
Deshalb ist eine empfehlenswerte Grundtherapie immer die Verbesserung der Zufuhr von Vitaminen und essentiellen Fettsäuren. Sie sind die Gesundheitspolizei im Körper und der Gegenspieler der Umweltgifte. Eine höhere Zufuhr von Vitaminen, z.B. durch spezialisierte hochdosierte Vitaminpräparate, hilft daher, die Umweltgifte abzutransportieren und unschädlich zu machen. Da in der heutigen Ernährung nach Meinung vieler Wissenschaftler und unterlegt mit immer neuen Studien bei den meisten Vitaminen sowieso ein grundsätzlicher Mangel herrscht, ist der Erfolg einer Vitamintherapie bei PMS sehr vielversprechend. Diese kann zwar teilweise durch Obst und Gemüse bzw. einer allgemein gesünderen Ernährung erfolgen, aber nur zielgerichtet entwickelte Vitaminprodukte enthalten das bei PMS Symptomen benötigte Vitaminportfolio in der bestmöglichen jeweiligen Dosierung.
Ebenso gibt es einige Grundregeln, die die Menge der aufgenommenen Giftstoffe vermindern können:
Frische regionale Lebensmittel kaufen
Konservendosen und Kunststoffverpackungen meiden, nach dem Öffnen in Glasbehälter umfüllen
Obst und Gemüse gründlich waschen
Bio-Lebensmittel kaufen, da diese weniger Pestizide als herkömmliche Produkte enthalten
Umweltverträgliche Farben und Lacke sowie zertifizierte Naturkosmetik, Bio-Waschmittel und PVC-freie Bodenbeläge benutzen
Bei Möbeln und anderen Gegenständen auf Gütesiegel achten
Manche Frauen, die an PMS leiden, weisen unnatürlich hohe oder niedrige Spiegel bestimmter Hormone auf. In einigen Fällen empfiehlt es sich dann, Tabletten einzunehmen, die das Ungleichgewicht kompensieren. Denn unsere Hormone regulieren viele Körperfunktionen, unterstützen oder hemmen sich gegenseitig und haben auch einen ganz entscheidenden Einfluss auf unsere Psyche. Bildet unser Organismus ein Hormon in zu geringen oder zu großen Mengen, so gerät das gesamte hochkomplexe System aus dem Gleichgewicht.
Extern zugeführte Hormone, die identisch oder nah verwandt mit den körpereigenen sind, können in den Zielzellen an den gleichen Bindungsstellen andocken und so den Regelkreis ebenfalls in Gang setzen. Daher eignen sich Hormontherapien, um beispielsweise gegen PMS Symptome und Wechseljahrsbeschwerden vorzugehen. Obwohl auch Gynäkologen hormonelle Unstimmigkeiten behandeln können, sind Endokrinologen doch die Spezialisten auf diesem Gebiet. Daher empfiehlt es sich, bei Auffälligkeiten des Hormonstatus immer einen Facharzt aufzusuchen, um die Dosierung optimal an die individuellen Bedürfnisse anzupassen. Welchen Arzt Sie bei unterschiedlichen Ausprägungen des prämenstruellen Syndroms aufsuchen sollten, lesen Sie hier unter Ärzte bei PMS.
Natürliche und synthetische Hormone
Körperidentische Hormone entsprechen in ihrer Struktur genau denen, die unser Organismus produziert. Häufig werden auch Vorstufen der körpereigenen Hormone eingesetzt, die unser Organismus durch bestimmte Enzyme in die funktionstüchtigen Botenstoffe umwandeln kann. Wenn sie genau in der benötigten Dosierung eingesetzt werden, so kommt es nur selten zu Nebenwirkungen. Allerdings ist es kaum möglich, die zugeführten Hormone optimal auf die jeweilige Patientin abzustimmen, weil die Medikamente ja zum Beispiel auch einen direkten Einfluss auf die Ausschüttung der körpereigenen Botenstoffe haben.
Synthetisch hergestellte Hormone haben eine ähnliche Struktur wie solche, die der menschliche Körper selber bildet, unterscheiden sich aber dennoch in mehreren Eigenschaften. Obwohl die Tests sehr umfangreich sind, bevor ein Präparat auf den Markt kommt, sind Langzeitfolgen und unerwünschte Wirkungen daher oft schwer zu kalkulieren. Die synthetischen Hormone werden chemisch gewonnen und kommen in der Natur nicht vor.
Konjugierte Hormone sind beispielsweise in manchen Östrogen-Präparaten gegen Wechseljahrsbeschwerden enthalten. Es handelt sich dabei um eine Mischung aus körperidentischen und anderen natürlichen Hormonen, die allerdings vom Menschen nicht selber produziert werden. Denn konjugierte Östrogene werden unter anderem aus dem Harn trächtiger Stuten gewonnen. Dieser enthält – neben Estradiol – viele weitere Östrogene, die bei der Verabreichung beim Menschen zu unerwünschten Nebenwirkungen führen können. So stehen die konjugierten Östrogene in Verdacht, das Brustkrebsrisiko deutlich zu erhöhen.
Alternativmediziner und Heilpraktiker sprechen manchmal von einer natürlichen Hormontherapie, wenn sie pflanzliche Mittel, etwa Mönchspfeffer, einsetzen. Denn die Pflanzen enthalten Substanzen (Phytohormone), die denen unserer eigenen Hormone sehr ähnlich sind und sich teilweise auch in diese umwandeln lassen. Sie zeigen vor allem bei leichten bis mittelschweren Beschwerden oft gute Wirkungen.
Mögliche Hormontherapie bei PMS
Viele Mediziner verschreiben bei prämenstruellen Beschwerden die Antibabypille, da sie einen Eisprung – und damit die bei PMS entscheidende zweite Zyklushälfte unterdrückt. Verhütungsmittel, die das synthetische Gestagen Drospirenon enthalten, scheinen dabei die PMS Symptome recht wirkungsvoll zu lindern.
Oftmals empfiehlt es sich aber, den genauen Hormonstatus anhand mehrmaliger Blutabnahmen oder Speicheltests zu kontrollieren. So zeigt sich schnell, ob ein möglicher Zusammenhang zwischen den Hormonwerten und PMS besteht. Recht häufig stellen die Ärzte anhand der Hormonspiegel eine Unterfunktion der Schilddrüse fest. In diesen Fällen ist eine regelmäßige Einnahme der betreffenden Schilddrüsenhormone unumgänglich. Liegt hingegen ein Mangel an dem weiblichen Sexualhormon Progesteron während der zweiten Zyklushälfte vor, so können viele Frauen ihre PMS Symptome lindern, indem sie während der Lutealphase Gestagene zufügen. Körperidentisches Progesteron ist dabei verträglicher als synthetische Gestagene.
Sind die Prolaktinwerte erhöht, ohne dass der Arzt andere Erkrankungen feststellen kann, so werden im Bedarfsfall Dopamin-Antagonisten eingesetzt. Denn diese hemmen die Ausschüttung des Botenstoffs und führen sehr rasch zu einer Normalisierung des Prolaktinspiegels. Allerdings kann es gerade zu Beginn der Therapie zu starken Nebenwirkungen, etwa zu Schwindel, Erbrechen oder Halluzinationen, kommen. Daher wägen die Ärzte vor der Einnahme sehr gründlich zwischen Risiken und Nutzen ab und raten im Zweifelsfall zu sanften Alternativen, die den Prolaktinwert ebenfalls senken können.
Auf der anderen Seite können weitere Hormone betroffen sein, etwa die männlichen Sexualhormone (Androgene), die auch Frauen in geringen Mengen produzieren. Das Steroidhormon Dehydroepiandrosteron (DHEA), das von unserem Körper sowohl in Androgene als auch in Östrogen umgewandelt werden kann, wird manchmal bei Wechseljahrsbeschwerden eingesetzt. Liegt hingegen das weibliche Sexualhormon Östrogen in zu großen Mengen vor, so verschreiben Mediziner Arzneistoffe, die die Menge des Botenstoffs zwar nicht mindern, dafür aber seine Wirkung hemmen. Da die Antiöstrogene aber ebenfalls starke Nebenwirkungen mit sich bringen können, kommen sie bei PMS eher selten zum Einsatz.
Es ist gar nicht so einfach, einen Arzt zu finden, dem man vertraut, der die PMS Symptome ernst nimmt und der noch dazu geeignete Therapieansätze vorschlägt. Daher sollte man, wenn man sich für den Gang zum Arzt entschieden hat, einen Spezialisten aufsuchen, um die PMS Symptome zu behandeln.
Bevor man einen Arzt aufsucht, macht es durchaus Sinn, zunächst die Symptome mit rezeptfreien, natürlichen Mitteln wie Mönchspfeffer oder Borago Oficinalis zu behandeln. Da keine Nebenwirkungen zu erwarten sind und die Mittel bei sehr vielen Frauen wirken, könnte ggf. eine medikamentöse Therapie überflüssig werden.
Doch der Behandlungserfolg hängt natürlich auch bei PMS zu einem großen Teil von dem Mediziner und seinen Vorschlägen ab. Am besten lassen Sie sich von ebenfalls betroffenen Freundinnen einen Arzt empfehlen oder suchen über das Internet nach PMS Spezialisten in Ihrer Nähe. Denn auch wenn die Suche nach einem guten Facharzt oft mühsam ist, so ist ein Erfolg bei der Therapie nur dann gewährleistet, wenn Sie von den Methoden des Arztes überzeugt sind.
Verschiedene Fachleute beim PMS Syndrom
Hausarzt und Gynäkologe
Sowohl der Haus- als auch der Frauenarzt sind normalerweise die ersten Ansprechpartner bei PMS. Sie können andere Grunderkrankungen ausschließen, erste Blutuntersuchungen durchführen und mit Ihnen gemeinsam einen Behandlungsplan erstellen.
Endokrinologe
Endokrinologen sind Spezialisten für Hormone, so dass sie sich mit einem gestörten Verhältnis von Östrogen und Progesteron, mit einem erniedrigten Serotoninwert oder mit einer Schilddrüsenunterfunktion bestens auskennen. Patientinnen, die sehr unter ihren PMS Symptomen leiden und mithilfe sanfter Mittel keine Besserung erfahren, sollten sich daher an einen guten Endokrinologen überweisen lassen. Besonders geeignet sich gynäkologische Endokrinologen, da sie sich vor allem auf das hormonelle Gleichgewicht bei Frauen spezialisiert haben.
Psychiater
Mediziner, die sich vor allem mit seelischen Problemen befassen, werden Psychiater genannt. Ein Psychiater kann auch körperliche Ursachen für seelische Erkrankungen diagnostizieren und bei Bedarf Medikamente verordnen. Darüber hinaus kann er – beispielsweise durch psychotherapeutische Gespräche – seelische Gründe herausfinden, gemeinsam mit dem Patienten Lösungsansätze beschließen und neue Verhaltensweisen einüben.
Psychiater (oder auch Psychologen) sind sicherlich die richtigen Ansprechpartner bei der Prämenstruellen Dysphorischen Störung (PMDS), aber auch dann, wenn Frauen das Gefühl haben, dass ihre PMS Symptome durch traumatische Erlebnisse, extremen Stress oder bereits bekannte seelische Störungen verstärkt werden.
Psychologe
Im Gegensatz zu einem Psychiater handelt es sich beim Psychologen nicht um einen Mediziner. Daher dürfen Psychologen auch keine Medikamente verschreiben. Therapeutische Gespräche mit den Patienten sollen dabei helfen, seelische Probleme aufzuarbeiten und beispielsweise neue Verhaltensmuster zu erlernen.
Heilpraktiker
Heilpraktiker sind ebenfalls keine Mediziner und dürfen deshalb keine verschreibungspflichtigen Medikamente verordnen. Stattdessen arbeiten Heilpraktiker unter anderem mit rezeptfreien pflanzlichen Präparaten, mit Homöopathie und Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM).Darüber hinaus ist es auch Heilpraktikern erlaubt, Psychotherapien anzubieten.
Oft vereinen Heilpraktiker sowohl schulmedizinisch anerkannte Therapieverfahren mit naturheilkundlichen und ganzheitlichen Anwendungen. Dabei sind die Erfolge einer Therapie mit natürlichen Mitteln erstaunlich.
Pflanzliche Heilmittel können PMS Symptome hervorragend lindern. Sie weisen eine sehr gute Wirksamkeit auf zeigen teils keinerlei Nebenwirkungen. Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus) ist aufgrund seiner hervorragenden Eigenschaften mit Abstand das meist benutzte pflanzliche Heilmittel gegen prämenstruelle Beschwerden. Aber es gibt laut neueren Forschungen mit Borago Officinalis eine mindestens ebeso gut geeigneten pflanzlichen Extrakt, der die PMS Symptome mindern bzw. gänzlich verschwinden lassen.
Doch sind darüber hinaus viele weitere Pflanzen bekannt, die sich wohltuend auf verschiedene PMS Symptome auswirken. Einige von ihnen waren im europäischen Raum schon im Mittelalter bei Frauenleiden geschätzt. Andere wurden hierzulande erst in neuerer Zeit populär, sind aber in ihren Herkunftsländern ebenfalls seit Jahrhunderten wegen ihrer positiven Wirkungen bekannt.
Obwohl pflanzliche Wirkstoffe gemeinhin als recht sanft gelten, so sind sie doch nicht immer frei von Nebenwirkungen und unerwünschten Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten. Vor allem eine Überdosierung oder eine lang andauernde regelmäßige Einnahme können zu Komplikationen führen. Eine Absprache mit dem behandelnden Arzt ist daher immer empfehlenswert.
Manche Pflanzen enthalten so genannte Phytohormone, die den menschlichen Botenstoffen sehr ähnlich sind. In unserem Organismus wirken sie daher fast genauso wie unsere eigenen Hormone. Andere Heilpflanzen gelten als harntreibend, krampflösend oder beruhigend. Viele dieser Eigenschaften, die den Pflanzen nachgesagt werden, sind wissenschaftlich nicht erwiesen oder unter Schulmedizinern sehr umstritten, die Heilmittel haben sich in der Naturheilkunde aber dennoch bewährt.
Einige der wichtigsten natürliche Heilpflanzen mit teils hervorragender Wirkung sind im Folgenden in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt:
Baldrian (lat. Valeriana officinale)
Die krautige Pflanze mit den zarten rosa Blüten wirkt beruhigend auf das Nervensystem. Baldrian wird daher bei Schlafstörungen, aber auch bei anderen typischen PMS Symptomen, wie Bauchkrämpfen, Kopfschmerzen, innerer Unruhe, Reizbarkeit und Nervosität, eingesetzt. Darüber hinaus wird vermutet, dass die Heilpflanze auch bei Angststörungen helfen kann, dies ist wissenschaftlich allerdings bisher kaum erforscht [1. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17054208]. Baldrian wird normalerweise als Tee (Wurzeln oder Blüten), als Tinktur oder als Pulver genutzt, um PMS Symptome zu lindern. Auch mit getrockneten Blüten gefüllte Schlafkissen haben eine beruhigende Wirkung.
Borretsch, Gurkenkraut (lat. Borago officinalis)
Borago Officinalis gilt nicht nur als Heilpflanze, sondern wird auch gerne in Salaten, Suppen und Saucen genossen. Selbst die leuchtend blauen Blüten sind essbar. Das aus den Samen der Pflanzen hergestellte Borretschöl ist reich an gesunden Fettsäuren, vor allem an der dreifach ungesättigten Gamma-Linolensäure. Da unser Körper zur Herstellung von Progesteron ungesättigte Fettsäuren benötigt, kann die Einnahme von Borretschöl dabei helfen, einer verminderten Bildung des weiblichen Sexualhormons vorzubeugen.
Auf diese Weise lassen sich die PMS Symptome sehr effektiv lindern. Da von keinerlei Nebenwirkungen bei der Einnahme von Borago Officinalis berichtet wird, ist die natürliche Therapie von PMS Symptomen mit Borago Officinalis vermutlich der weit verbreiteten Therapie mit Mönchspfeffer überlegen.
Brennnessel (Urtica dioica)
Die anspruchslosen Pflanzen enthalten nicht nur das namengebende Nesselgift, mit dem wohl jeder schon einmal schmerzhafte Bekanntschaft gemacht hat. Brennnesseln sind auch als Heilpflanzen außerordentlich geschätzt. Frauen, die am PMS Syndrom leiden, profitieren vor allem von der harntreibenden und entschlackenden Wirkung. Während Brennnesseltee bei Wassereinlagerungen vielfach empfohlen wird, raten andere Fachleute bei Ödembildung allerdings von dem Getränk ab.
Damiana (Turnera diffusa)
Die in Südamerika und Mittelamerika verbreitete Heilpflanze Damiana, die angeblich schon von den Maya genutzt wurde, ist in Europa eher unbekannt. Sie wird als natürliches Aphrodisiakum verwendet, gilt aber auch bei Menstruationsschmerzen und dem PMS Syndrom als sehr wirksam. Der kleine Strauch mit den gelben Blüten soll darüber hinaus Depressionen mildern und die Leistung steigern.
Fenchel (Foeniculum vulgare)
Die Gewürzpflanze Fenchel stellt ein Phytohormon her, das dem menschlichen Progesteron sehr ähnlich ist. Ein Mangel an dem weiblichen Sexualhormon, wie es beim PMS Syndrom häufig der Fall ist, kann daher durch Fenchel teilweise ausgeglichen werden. Die Heilpflanze wirkt krampflösend, harntreibend und entspannend zugleich.
Frauenmantel (Alchemilla mollis)
Die krautige Pflanze mit den unscheinbaren Blüten und kelchförmig gelappten Blättern enthält ein Phytohormon, das sehr ähnlich zum menschlichen Progesteron ist. Ein Tee kann einen Progesteronmangel während der zweiten Zyklushälfte teilweise ausgleichen, wodurch viele typische PMS Symptome, aber auch Wechseljahrsbeschwerden und Menstruationsschmerzen gelindert werden. Frauenmantel wirkt außerdem beruhigend, harntreibend und krampflösend. Oft wird empfohlen, Himbeerblättertee (erste Zyklushälfte) und Frauenmanteltee (zweite Zyklushälfte) zu kombinieren.
Himbeere (Rubus idaeus)
Die Himbeere wird nicht nur aufgrund ihrer aromatisch süßen Früchte geschätzt, darüber hinaus kann ein Tee aus den Blättern der Pflanze vielen Beschwerden vorbeugen. Da das Rosengewächs Phytohormone produziert, die ähnlich wie Östrogen wirken, kann der Himbeerblättertee, vor allen in der Zeit zwischen Menstruation und Eisprung genossen, das hormonelle Gleichgewicht positiv beeinflussen. Wer PMS Symptome lindern möchte, sollte Himbeerblättertee in der ersten Zyklushälfte rinken, um nach dem Eisprung auf Frauenmanteltee umzusteigen.
Hopfen (Humulus lupulus)
Die Kletterpflanze verleiht nicht nur Bier ihren herben Geschmack, sondern wirkt gleichzeitig beruhigend und schmerzstillend. Hopfen kann bei Migräne und bei Angstzuständen, bei Schlafstörungen und bei Bauchkrämpfen helfen. Die Pflanze produziert ein Phytohormon, das dem Östrogen sehr ähnlich ist. Die Ähren der weiblichen Pflanzen werden als Tee, als Tinktur und als Dragees gegen PMS Symptome angeboten.
Johanniskraut (Hypericum perforatum)
Vor allem der Wirkstoff Hyperforin, der in den Stempeln und Früchten des Johanniskrauts vorkommt, wird in der Pflanzenheilkunde geschätzt. Denn die Substanz führt im Gehirn des Menschen dazu, dass die Konzentration der Botenstoffe Serotonin und Noradrenalin erhöht bleiben. Der Mechanismus ist dabei ein ähnlicher wie der von bestimmten chemischen Antidepressiva (Serotonin-Aufnahmehemmer). Bei Depressionen und seelischen Verstimmungen, wie sie bei vielen Frauen auch in der prämenstruellen Phase auftreten, ist oft der Serotoninspiegel erniedrigt. Johanniskraut gleicht dies aus und hilft dabei, die PMS Symptome zu lindern. Wissenschaftliche Studien sind über die Wirksamkeit des Johanniskrautextrakts uneinig, es scheint aber, dass die Heilpflanze gerade bei leichten und mittelschweren Depressionen hilfreich sein kann [2. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18843608]. Oft dauert es allerdings einige Wochen, bis sich die positive Wirkung einstellt.
Öllein (Linum usitatissimum)
Das aus den Samen von Lein hergestellte Öl ist besonders reich an der mehrfach ungesättigten Alpha-Linolensäure. Diese dient unserem Organismus unter anderem zur Herstellung von körpereigenen Hormonen, etwa von Progesteron. Leinsamen enthalten außerdem erwiesenermaßen Phytohormone, die recht nah mit Östrogen verwandt sind. Das Leinöl kann daher einen aus dem Gleichgewicht geratenen Hormonhaushalt auf sanfte Weise ausbalancieren und PMS Symptome lindern.
Melisse (Melissa officinalis)
Die krautige Melisse, wegen ihres charakteristischen Geruchs auch als Zitronenmelisse bekannt, beruhigt die Nerven und entspannt. Sie kann bei Angstzuständen und bei Reizbarkeit, bei Periodenschmerzen und bei Schlafstörungen helfen. Melisse wird bei prämenstruellen Beschwerden meistens als warmer Tee getrunken.
Mistel (Viscum album)
Die Mistel ist ein so genannter Halbschmarotzer, der auf Bäumen wächst, um diesen Wasser und Nährstoffe zu entziehen. In der Pflanzenheilkunde gilt sie unter anderem als beruhigend, harntreibend und krampflösend. Die Mistel wird gegen Wassereinlagerungen und bei schmerzhaften Menstruationsbeschwerden erfolgreich eingesetzt. Da die Pflanze leicht giftig ist, sollten die Tees nur in Maßen getrunken werden.
Nachtkerze (Oenothera biennis)
Die ursprünglich aus dem amerikanischen Raum stammende Pflanze hat sich auch in Europa mittlerweile stark verbreitet. Das Öl der Nachtkerze ist reich an der mehrfach ungesättigten Fettsäure Gamma-Linolensäure. Diese kann unser Körper unter anderem als Ausgangsstoff für die Produktion des weiblichen Sexualhormons Progesteron nutzen. Desweiteren enthalten die Samen der Nachtkerzen verschiedene Phytohormone, wobei darunter sowohl östrogen- als auch progesteronähnliche Stoffe sind. Insgesamt wird der Menstruationszyklus durch das Öl also auf natürliche Art reguliert, so dass sich durch den regelmäßigen Verzehr PMS Symptome lindern lassen.
Passionsblume (Passiflora incarnata)
Die Blätter der Passionsblume werden sehr erfolgreich bei Angstzuständen, Gereiztheit und innerer Unruhe eingesetzt. Auch Schlafstörungen, Depressionen und Verspannungen lassen sich mit Passionsblumen behandeln. Es gibt verschiedene Präparate und Säfte, die teilweise eine Kombination aus Passionsblume und anderen Heilpflanzen enthalten. Die Blätter und Stängel können aber auch frisch oder getrocknet als Tee zubereitet werden, damit sie die PMS Symptome lindern.
Petersilie (Petroselinum crispum)
Petersilie wirkt nicht nur durch ihren hohen Vitamin C-Gehalt belebend, sie regt auch die Harntätigkeit an und wirkt blutreinigend. Wissenschaftlich ist erwiesen, dass Petersilie Wassereinlagerungen während der zweiten Zyklushälfte vorbeugen kann. Während in der Küche vor allem die Blätter zum Würzen genutzt werden, befinden sich die meisten Wirkstoffe der Pflanze in den Samen und in den Wurzeln. Diese können als Tee zubereitet werden, um lästige PMS Symptome zu lindern.
Rotklee (Trifolium pratense)
Die positive Eigenschaft des Rotklees auf den weiblichen Hormonhaushalt ist erst seit wenigen Jahren bekannt. Dabei helfen die dem Östrogen ähnlichen Phytohormone dieser häufig anzutreffenden Wiesenpflanze dabei, das Gleichgewicht der Botenstoffe wiederherzustellen und die Beschwerden vom PMS Syndrom zu lindern.
Schafgarbe (Achillea millefolium)
Schafgarbe gilt als klassische Heilpflanze bei PMS und anderen Frauenkrankheiten, die vielen Teemischungen beigemengt ist. So soll sie bei einer zu geringen Progesteron-Produktion das hormonelle Gleichgewicht wiederherstellen, bei Kopfschmerzen helfen und auch Menstruationsschmerzen vorbeugen.
Sojabohne (Glycine max)
Die Sojabohne, die unter anderem zur Herstellung von Tofu, Sojasauce und Tierfutter genutzt wird, enthält nicht nur hochwertiges Eiweiß, sondern auch viele Phytohormone, die dem Östrogen recht ähnlich sind. Forscher vermuten, dass die für den ostasiatischen Raum typische sojareiche Kost mit einer Verminderung von Herzerkrankungen und einem geringeren Risiko für Brustkrebs einhergehen. Dies konnte allerdings bisher wissenschaftlich nicht erwiesen werden. Eine positive Wirkung von Sojaprodukten beim PMS Syndrom und Wechseljahrsbeschwerden wird allerdings angenommen [3. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16764563].
Spargel (Asparagus officinalis)
Frisch gestochener Spargel ist nicht nur etwas für Genießer, die Stängel der Pflanze helfen auch dabei, den Körper zu entwässern. Deshalb eignen sich Spargelgerichte, die möglichst noch mit Petersilie verfeinert werden, hervorragend bei Frauen, die unter prämenstrueller Ödembildung leiden und kulinarisch ihre PMS Symptome lindern möchten.
Traubensilberkerze (Cimicifuga racemosa)
Die nordamerikanische Traubensilberkerze wirkt beruhigend, harntreibend und krampflösend. Die enthaltenen Phytohormone ähneln dem Progesteron, so dass die Wurzeln der Stauden ein durcheinandergeratenes Gleichgewicht der Sexualhormone wieder in Gleichklang bringen können. Es gibt viele pflanzliche Arzneimittel, die unter anderem Traubensilberkerze enthalten. Außerdem eignet sich ein Tee aus der getrockneten Wurzel zur Linderung vieler PMS Symptome.
Wacholder (Juniperus communis)
Neben vielen weiteren Eigenschaften wirken alle Teile des Wacholderbusches harntreibend, so dass die Pflanze auch bei hormonell bedingten Wassereinlagerungen, wie sie beim PMS Syndrom vorkommt, helfen kann. Darüber hinaus wird dem Wacholder eine schmerzlindernde Wirkung zugesprochen. Normalerweise werden vorwiegend die Früchte benutzt, aber auch die jungen Triebe, das Holz und die Wurzeln kommen in der Heilkunde gegen PMS zur Verwendung.
Yams, Yamswurzel (Dioscorea mexicana)
Die Wurzel der Yamspflanze, die ähnlich wie Kartoffel und Esskastanien schmeckt, ist in tropischen Ländern aufgrund ihres hohen Nährstoffgehaltes äußerst geschätzt. Darüber hinaus gelten die Phytohormone, die unserem Progesteron sehr ähnlich sind, als besonders wirkungsvoll bei dem PMS Syndrom und bei Wechseljahrsbeschwerden. Oft wird angepriesen, dass der Pflanzenstoff sogar völlig identisch mit dem menschlichen Progesteron sei, was so allerdings nicht stimmt. Da Yams entspannend wirkt, hilft es bei Nervosität und bei Depressionen, die Pflanze kann aber auch bei spannenden Brüsten und allgemeinen hormonellen Störungen eingesetzt werden. Es werden viele pflanzliche Arzneimittel mit Auszügen aus der Yamswurzel angeboten, die die PMS Symptome lindern sollen. Ein Tee aus der getrockneten Wurzel gilt ebenfalls als wirkungsvoll.
Zinnkraut enthält etwa zehn Prozent Kieselsäure, weshalb die Heilpflanze sich bei Nierenerkrankungen und Durchblutungsstörungen, aber auch zur Straffung der Haut eignet. Ein Tee aus Zinnkraut wird darüber hinaus bei Wassereinlagerungen eingesetzt, so dass der Acker-Schachtelhalm auch bei Frauen, die an prämenstruellen Ödemen leiden, sehr geschätzt ist.