PMS – Prämenstruelles Syndrom

Schlagwort: Kopfschmerzen

  • PMS Symptome: Der Einfluss von Alkohol und Koffein

    PMS Symptome: Der Einfluss von Alkohol und Koffein

    Alkoholische Getränke gelten als Stimmungsmacher und als Aufputschmittel, die auf kaum einer Feier fehlen dürfen. Einige PMS-Patientinnen neigen außerdem dazu, ihre prämenstruellen Beschwerden mit Alkohol zu bekämpfen. Auch, wenn es vielen im ersten Moment erscheint, als könnten sie mit Alkohol ihre schlechte Laune verbessern, so ist meistens das Gegenteil der Fall. Depressive Verstimmungen in Verbindung mit Alkohol führen eher dazu, dass das Stimmungstief noch extremer wird, auch Aggressionen und Wut werden gesteigert und nicht abgemildert.

    Insgesamt verstärkt Alkohol die PMS Symptome, so dass Sie während der zweiten Zyklushälfte möglichst ganz darauf verzichten sollten. Daher gilt: Wer an PMS leidet, sollte Alkohol meiden!

    Alkohol verbraucht Vitamine und Spurenelemente

    Es ist aPMS Alkoholußerdem erwiesen, dass Alkohol die Aufnahme wichtiger Vitamine und Spurenelemente negative beeinflusst. Dabei wird nicht nur der Vitamin B6-Spiegel nachhaltig gestört [1. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/1168205]. Wissenschaftler gehen außerdem davon aus, dass ein niedriger Serotoninspiegel, wie er beim PMS Syndrom wahrscheinlich ist, ein Suchtverhalten auf Alkohol begünstigt. Wer also an PMS leidet und sich häufiger mal ein „Gläschen“ gönnt, kann leicht in eine Alkoholabhängigkeit hineinrutschen. Auch ohne abhängig zu sein und bei nur mäßigem Alkoholkonsum ist es sehr ratsam, die erhöht benötigten Vitamine und Spurenelemente mit einem hochwertigen Multivitaminpräparat zu ergänzen.

    Das Fatale bei Alkoholismus ist: Alkohol ist zwar eine gefährliche Droge, aber Alkohol ist eine Gesellschaftsdroge und der Übergang zur Abhängigkeit ist schleichend. Jedem, der zu viel trinkt, wird es daher leicht gemacht, sich hinter Ausreden wie „Das machen doch alle“ und „So viel trinke ich doch garnicht“ zu verstecken. Wem aus seinem Umfeld mehrfach gesagt wird, dass man zu viel Alkohol trinke, der sollte dies nicht einfach abtun, sondern sich ehrlich mit seinem Alkoholkonsum beschäftigen. Damit aus dem völlig akzeptablen Glas Wein ab und an nicht unbemerkt ein problematischer Dauerkonsum geworden ist.

    Koffein beim PMS Syndrom meiden

    PMS KoffeinDas stimulierende und anregende Koffein kommt nicht nur im Kaffee, sondern ebenso in Cola, schwarzem Tee, Energydrinks und Kakao vor. Zahlreiche Studien haben ergeben, dass Koffein Schlafstörungen und Angstzustände verursachen kann, den Blutdruck steigert und die Freisetzung des Stresshormons Adrenalin erhöht. Auch scheint durch die Substanz die Stressempfindlichkeit anzusteigen.

    All diese negativen Wirkungen des Koffeins können die typischen PMS Symptome verstärken. Studien haben ergeben, dass die Stärke der PMS Symptome umso größer sind, je höher der Koffeinkonsum ist [2. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/2382749]. Nach dem totalen Verzicht auf Koffein dauert es oft einige Zeit, bis sich die PMS Symptome lindern. Gerade in den ersten Tagen kann es außerdem zu typischen Koffein-Entzugserscheinungen, wie Kopfschmerzen, Erschöpfungszuständen, Reizbarkeit und depressiven Verstimmungen, kommen. Diese legen sich allerdings nach spätestens zehn Tagen wieder.

    Quellen u.a.:

  • Wochenbettdepression

    Wochenbettdepression

    Es gibt viele Hinweise darauf, dass Frauen, die an PMS leiden, häufiger nach einer Geburt eine Wochenbettdepression (Postpartale Depression; abgekürzt PPD) bekommen als andere [1. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18506575]. Diese Erkrankung, die schätzungsweise bis zu 20 Prozent aller jungen Mütter betrifft, stellt sich innerhalb der ersten zwei Jahre (häufig im zweiten oder dritten Monat) nach Abschluss der Schwangerschaft ein und entwickelt sich meist schleichend.

    Die Frauen können sich an nichts erfreuen, sind ständig niedergeschlagen und haben ihrem Kind gegenüber zwiespältige Gefühle. Sie sind gereizt, leiden an Schlafstörungen und bekommen teilweise Panikattacken. Ähnlich wie beim PMS Syndrom kommen oft körperliche Symptome, etwa Kopfschmerzen, Migräne und Schwindel, hinzu. Auch hegen viele Frauen mit PPD Tötungsgedanken, die sich entweder auf sich selber, das Neugeborene oder andere Familienmitglieder beziehen.

    Wochenbettdepressionen hängen vermutlich zum einen mit dem extremen Hormonabfall nach der Geburt, zum anderen aber auch mit der völlig neuen Lebenssituation zusammen. Viele weitere Faktoren kommen hinzu. Teilweise berichten Frauen, die an Wochenbettdepressionen leiden, dass sich die PMS Symptome nach der Geburt verstärkt haben oder sogar erstmals auftraten. Auch hier scheint es einen Zusammenhang zu geben.

    Haben Sie selber das Gefühl, an einer Postpartalen Depression zu leiden, so sprechen Sie darüber mit Ihrer Hebamme oder einem behandelnden Arzt. Denn die Stimmungskrise schadet nicht nur Ihnen, sondern kann auch die Mutter-Kind-Beziehung nachhaltig stören.

    Lesen Sie insbesondere hier mehr dazu:

    Quelle u.a.:

  • PMS Symptome und Rauchen

    PMS Symptome und Rauchen

    Wie schädlich Rauchen allgemein für die Gesundheit sein kann, ist seit Jahren hinlänglich bekannt. Doch eine mehrmalige Befragung von rund 3.000 Frauen über insgesamt zehn Jahre kam zu dem Schluss, dass es auch einen klaren Zusammenhang zwischen dem Konsum von Zigaretten und dem Auftreten des PMS Syndroms zu geben scheint.

    Denn die Raucherinnen unter den Studienteilnehmern entwickeln signifikant häufiger das PMS Syndrom als Frauen, die niemals geraucht hatten. Interessanterweise ergab die Analyse, dass vor allem der Tabakkonsum während der Jugend oder dem jungen Erwachsenenalter zu einer erhöhten Wahrscheinlichkeit führt, später an PMS zu erkranken [1. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18701443]. Die Gründe dieser möglichen Langzeitwirkung sind bisher nicht bekannt.

    Aber das Rauchen hat auch direkten Einfluss auf das PMS Syndrom. So kam eine japanische Studie zu dem Schluss, dass Raucherinnen signifikant häufiger an PMS Symptomen, wie Wassereinlagerungen, verschiedenen Schmerzen, Konzentrationsschwäche und seelischen Beschwerden, leiden. Eine Nikotinabhängigkeit führt, laut Studie, durchschnittlich sogar zu noch stärkeren Symptomen als gelegentliches Rauchen [2. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21114576]. Doch auch Passivrauchen erhöht die Wahrscheinlichkeit an PMS zu erkranken [3. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17627400].

    Wieso kann Rauchen PMS Symptome auslösen?

    Durch das in Tabak enthaltene Nikotin wird unter anderem das Stresshormon Adrenalin ausgeschüttet. Doch Stress verstärkt nachweislich PMS Symptome, so dass hier ein Zusammenhang bestehen könnte. Nikotin führt außerdem dazu, dass in unserem Körper vermehrt so genannte freie Radikale gebildet werden. Diese sehr reaktiven Substanzen greifen Zellbestandteile an und können zu einer Schädigung führen. Um sich vor den freien Radikalen zu schützen, stellt unser Organismus Stoffe (Radikalfänger) bereit, die mit ihnen reagieren und sie so unschädlich machen.

    Diese Radikalfänger, etwa Vitamine und andere lebensnotwendige Substanzen, werden dabei allerdings ebenfalls unbrauchbar, so dass sie an anderer Stelle im Stoffwechsel fehlen können. Es ist bekannt, dass ein Mangel an bestimmten Vitaminen die PMS Symptome verschlimmern kann. Möglicherweise trägt der durch das Rauchen verursachte Vitaminmangel also ebenfalls zu den prämenstruellen Beschwerden bei.

    Nikotin und Östrogene

    Bei Frauen hat Nikotin eine direkte Wirkung auf die ovarielle Produktion von Östrogen und Progesteron während der zweiten Zyklushälfte. Dies stellten Forscher anhand eines Zellkultursystems fest, das sie mit dem Luteinisierenden Hormon (LH), welches den Eisprung und die Gelbkörperbildung aktiviert, stimulierten. Wurden gleichzeitig mit dem LH Nikotin-Verbindungen verabreicht, so waren die Werte von Östrogen und Progesteron signifikant vermindert [4. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9265557]. Möglicherweise hat diese Hemmung der weiblichen Sexualhormone weitreichende Folgen auf das zyklische Gleichgewicht der Botenstoffe.

    Gleichzeitig sorgt Nikotin dafür, dass sich die Blutgefäße verengen und der gesamte Körper schlechter durchblutet wird. Hierdurch können Sauerstoff, alle Nährstoffe, aber auch die Hormone schlechter durch den Organismus zirkulieren, wodurch möglicherweise die Zielzellen erst später auf Östrogen, Progesteron und Co ansprechen und gleichzeitig nur ungenügend mit lebenswichtigen Substanzen versorgt werden.

    Das im Tabak enthaltene Nikotin kann außerdem Schlafstörungen hervorrufen, die sich ihrerseits negativ auf das Prämenstruelle Syndrom auswirken. Denn ein Schlafmangel löst im Körper ähnliche Reaktionen hervor wie anhaltender Stress und eine ständige Anspannung.

    PMS Symptome lindern

    Durch den Verzicht auf Zigaretten lassen sich PMS Symptome lindern oder sogar völlig ausschalten. Allerdings kann es bei einer Nikotinabhängigkeit vorrübergehend zu Beschwerden kommen, die denen von PMS ähnlich sind, etwa zu Aggressionen oder Depressionen, zu Kopfschmerzen, Gereiztheit oder Unruhe. Natürliche Mittel gegen PMS Symptome können durch Zuführung von essentiellen Fettsäuren, Vitaminen und Pflanzenstoffen helfen, auch bei Rauchern PMS Symptome zu lindern.

  • PMS Symptome: Kopfschmerzen und Migräne

    PMS Symptome: Kopfschmerzen und Migräne

    Zwar können regelmäßig auftretende Kopfschmerzen und Migräne viele Ursachen haben, doch sehr häufig wird das qualvolle Leiden durch hormonelle Schwankungen ausgelöst beziehungsweise deutlich verstärkt. Daher erstaunt es nicht, dass schätzungsweise etwa 30 Prozent der Frauen, die an PMS leiden, in der Zeit vor ihrer Regelblutung regelmäßig von Kopfschmerzen oder Migräneanfällen heimgesucht werden.

    Spezifische Kopfschmerzen bei PMS

    Obwohl es natürlich auch hier Ausnahmen gibt, so treten prämenstruelle Kopfschmerzen doch gehäuft in zwei charakteristischen Formen auf:

    (1) Bei dem einen Kopfschmerz-Typ ist vor allem das Gesicht betroffen, wobei sich ein meist heftiger, anhaltender Schmerz von dem Scheitel und der Stirn bis zu den Augen und Wangenknochen zieht. Es wird vermutet, dass die Schmerzen hierbei vor allem durch die Flüssigkeitsansammlung in den Geweben verursacht werden. Denn die angeschwollenen Zellen blockieren die Nebenhöhlen, was zu einem beständigen Schmerzreiz führt. Gleichzeitig klagen die Betroffenen meist über Probleme bei der Atmung oder über Schnupfen, da die Wassereinlagerungen auch die Nasenkanäle verengen.

    (2) Bei der zweiten Form handelt es sich um typische Spannungskopfschmerzen. Der hierbei auftretende pochende Schmerz in der Stirn (oft nur einseitig) wird durch das abwechselnde heftige Verkrampfen und Erschlaffen der zum Gehirn führenden Blutgefäße ausgelöst. Nicht selten ist diese Art der Kopfschmerzen mit Übelkeit und Erbrechen assoziiert.

    Prämenstruelle Kopfschmerzen oder menstruelle Migräne

    PMS Symptome: Kopfschmerzen
    PMS Symptome: Kopfschmerzen

    Während viele PMS-Patientinnen während der zweiten Zyklushälfte über Kopfschmerzen klagen, fallen bei anderen Frauen regelmäßige Migräneattacken mit der Periode zusammen. Wissenschaftler grenzen diese beiden Arten der Kopfschmerzen normalerweise nur durch den Zeitpunkt des Auftretens voneinander ab. So bezeichnen Mediziner die Leiden, die (meistens sieben bis zwei Tage) vor der Menstruation beginnen und fast immer mit anderen typischen Symptomen des PMS einhergehen, als hormonelle Kopfschmerzen oder prämenstruelle Migräne.

    Beginnen die Schmerzen erst am zweiten Tag oder später nach Einsetzen der Regelblutung, so handelt es sich, laut internationaler Einteilung für Kopfschmerzen (International Classification of Headache Disorders ICHD) um eine menstruelle Migräne. Doch eine klare Grenze ist dennoch nicht immer möglich. Denn nach eingehenden Untersuchungen betroffener Frauen geht ein serbisches Forscherteam davon aus, dass teilweise auch Kopfschmerzen, die erst nach dem Einsetzen der Periode auftreten, sich in keiner Weise von denen unterscheiden, die allgemein als Symptom von PMS angesehen werden [1. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21417101].

    Abfall des Östrogenspiegels können Kopfschmerzen auslösen

    Mediziner sind sich einig, dass hormonell bedingte Kopfschmerzen, die kurz vor der Menstruation auftreten, vor allem durch den plötzlichen Abfall von Östrogen hervorgerufen werden. Denn während Schwangerschaft, Stillzeit und nach der Menopause kommen solche Kopfschmerzen bei vielen Betroffenen nicht vor [2. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18256855]. Einen Zusammenhang zwischen dem Absinken des weiblichen Sexualhormons Östrogen und den Migräneattacken konnte auch ein Forscherteam aus London bestätigen: Bei der Urinuntersuchung von 38 Betroffenen stellte sich heraus, dass die Kopfschmerzattacken gehäuft mit dem prämenstruellen Abfall des Östrogenspiegels zusammentrafen [3. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16971700].

    Studien weisen darauf hin, dass die weiblichen Geschlechtshormone außerdem die Verarbeitung von Schmerzreizen im Gehirn beeinflussen [4. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21631476]. Dies könnte dazu führen, dass die Hormonschwankungen während des Monatszyklus das Schmerzempfinden in den einzelnen Phasen verändern. Es ist also möglich, dass die Frauen in der zweiten Zyklushälfte Kopfschmerzen viel heftiger wahrnehmen.

    Gleichzeitig führt die hormonelle Veränderung während der zweiten Zyklushälfte zu psychischen Veränderungen, die die Frauen wiederum anfälliger für Stressfaktoren machen. Und auch diese negativen seelischen Einflüsse gelten als potentielle Auslöser für eine Migräneattacke. Daher ist bis heute unter Wissenschaftlern umstritten, ob die prämenstruelle Migräne ein Symptom von PMS ist oder ob das Prämenstruelle Syndrom lediglich als spezifischer Auslöser für die Kopfschmerzen angesehen werden kann.

    Klassifizierung des Prämenstruellen Syndroms: Kopfschmerzen typisch für PMS-C

    Bei der Einteilung der PMS-Typen nach den häufigsten auftretenden Symptomen werden die Patientinnen mit Kopfschmerzen und Migräneattacken dem Typ-C (Craving = Verlangen) zugeordnet. Hierbei sind oft eine allgemeine Appetitsteigerung und der Heißhunger auf kohlenhydratreiche Lebensmittel an extreme Müdigkeit und starke Kopfschmerzen gekoppelt. Doch nicht immer müssen diese Beschwerden zusammenhängen.