PMS – Prämenstruelles Syndrom

Schlagwort: PMDS

  • Hormontherapie bei PMS

    Hormontherapie bei PMS

    Manche Frauen, die an PMS leiden, weisen unnatürlich hohe oder niedrige Spiegel bestimmter Hormone auf. In einigen Fällen empfiehlt es sich dann, Tabletten einzunehmen, die das Ungleichgewicht kompensieren. Denn unsere Hormone regulieren viele Körperfunktionen, unterstützen oder hemmen sich gegenseitig und haben auch einen ganz entscheidenden Einfluss auf unsere Psyche. Bildet unser Organismus ein Hormon in zu geringen oder zu großen Mengen, so gerät das gesamte hochkomplexe System aus dem Gleichgewicht.

    Extern zugeführte Hormone, die identisch oder nah verwandt mit den körpereigenen sind, können in den Zielzellen an den gleichen Bindungsstellen andocken und so den Regelkreis ebenfalls in Gang setzen. Daher eignen sich Hormontherapien, um beispielsweise gegen PMS Symptome und Wechseljahrsbeschwerden vorzugehen. Obwohl auch Gynäkologen hormonelle Unstimmigkeiten behandeln können, sind Endokrinologen doch die Spezialisten auf diesem Gebiet. Daher empfiehlt es sich, bei Auffälligkeiten des Hormonstatus immer einen Facharzt aufzusuchen, um die Dosierung optimal an die individuellen Bedürfnisse anzupassen. Welchen Arzt Sie bei unterschiedlichen Ausprägungen des prämenstruellen Syndroms aufsuchen sollten, lesen Sie hier unter Ärzte bei PMS.

    Natürliche und synthetische Hormone

    PMS HormoneKörperidentische Hormone entsprechen in ihrer Struktur genau denen, die unser Organismus produziert. Häufig werden auch Vorstufen der körpereigenen Hormone eingesetzt, die unser Organismus durch bestimmte Enzyme in die funktionstüchtigen Botenstoffe umwandeln kann. Wenn sie genau in der benötigten Dosierung eingesetzt werden, so kommt es nur selten zu Nebenwirkungen. Allerdings ist es kaum möglich, die zugeführten Hormone optimal auf die jeweilige Patientin abzustimmen, weil die Medikamente ja zum Beispiel auch einen direkten Einfluss auf die Ausschüttung der körpereigenen Botenstoffe haben.

    Synthetisch hergestellte Hormone haben eine ähnliche Struktur wie solche, die der menschliche Körper selber bildet, unterscheiden sich aber dennoch in mehreren Eigenschaften. Obwohl die Tests sehr umfangreich sind, bevor ein Präparat auf den Markt kommt, sind Langzeitfolgen und unerwünschte Wirkungen daher oft schwer zu kalkulieren. Die synthetischen Hormone werden chemisch gewonnen und kommen in der Natur nicht vor.

    Konjugierte Hormone sind beispielsweise in manchen Östrogen-Präparaten gegen Wechseljahrsbeschwerden enthalten. Es handelt sich dabei um eine Mischung aus körperidentischen und anderen natürlichen Hormonen, die allerdings vom Menschen nicht selber produziert werden. Denn konjugierte Östrogene werden unter anderem aus dem Harn trächtiger Stuten gewonnen. Dieser enthält – neben Estradiol – viele weitere Östrogene, die bei der Verabreichung beim Menschen zu unerwünschten Nebenwirkungen führen können. So stehen die konjugierten Östrogene in Verdacht, das Brustkrebsrisiko deutlich zu erhöhen.

    MönchspfefferAlternativmediziner und Heilpraktiker sprechen manchmal von einer natürlichen Hormontherapie, wenn sie pflanzliche Mittel, etwa Mönchspfeffer, einsetzen. Denn die Pflanzen enthalten Substanzen (Phytohormone), die denen unserer eigenen Hormone sehr ähnlich sind und sich teilweise auch in diese umwandeln lassen. Sie zeigen vor allem bei leichten bis mittelschweren Beschwerden oft gute Wirkungen.

    Mögliche Hormontherapie bei PMS

    Viele Mediziner verschreiben bei prämenstruellen Beschwerden die Antibabypille, da sie einen Eisprung – und damit die bei PMS entscheidende zweite Zyklushälfte unterdrückt. Verhütungsmittel, die das synthetische Gestagen Drospirenon enthalten, scheinen dabei die PMS Symptome recht wirkungsvoll zu lindern.

    Oftmals empfiehlt es sich aber, den genauen Hormonstatus anhand mehrmaliger Blutabnahmen oder Speicheltests zu kontrollieren. So zeigt sich schnell, ob ein möglicher Zusammenhang zwischen den Hormonwerten und PMS besteht. Recht häufig stellen die Ärzte anhand der Hormonspiegel eine Unterfunktion der Schilddrüse fest. In diesen Fällen ist eine regelmäßige Einnahme der betreffenden Schilddrüsenhormone unumgänglich. Liegt hingegen ein Mangel an dem weiblichen Sexualhormon Progesteron während der zweiten Zyklushälfte vor, so können viele Frauen ihre PMS Symptome lindern, indem sie während der Lutealphase Gestagene zufügen. Körperidentisches Progesteron ist dabei verträglicher als synthetische Gestagene.

    Sind die Prolaktinwerte erhöht, ohne dass der Arzt andere Erkrankungen feststellen kann, so werden im Bedarfsfall Dopamin-Antagonisten eingesetzt. Denn diese hemmen die Ausschüttung des Botenstoffs und führen sehr rasch zu einer Normalisierung des Prolaktinspiegels. Allerdings kann es gerade zu Beginn der Therapie zu starken Nebenwirkungen, etwa zu Schwindel, Erbrechen oder Halluzinationen, kommen. Daher wägen die Ärzte vor der Einnahme sehr gründlich zwischen Risiken und Nutzen ab und raten im Zweifelsfall zu sanften Alternativen, die den Prolaktinwert ebenfalls senken können.

    Auf der anderen Seite können weitere Hormone betroffen sein, etwa die männlichen Sexualhormone (Androgene), die auch Frauen in geringen Mengen produzieren. Das Steroidhormon Dehydroepiandrosteron (DHEA), das von unserem Körper sowohl in Androgene als auch in Östrogen umgewandelt werden kann, wird manchmal bei Wechseljahrsbeschwerden eingesetzt. Liegt hingegen das weibliche Sexualhormon Östrogen in zu großen Mengen vor, so verschreiben Mediziner Arzneistoffe, die die Menge des Botenstoffs zwar nicht mindern, dafür aber seine Wirkung hemmen. Da die Antiöstrogene aber ebenfalls starke Nebenwirkungen mit sich bringen können, kommen sie bei PMS eher selten zum Einsatz.

  • PMS und Depressionen

    PMS und Depressionen

    Deprimiert ist wohl jeder von uns manchmal, sei es, weil eine Prüfung schlecht gelaufen ist, weil wir es wieder nicht geschafft haben, die Fenster zu putzen oder weil dieses Wochenende keiner von den Freundinnen Zeit für ein Treffen hat. Doch eine vorübergehende Niedergeschlagenheit ist etwas ganz anderes als eine Depression. Letztere bestimmt alle Lebensbereiche, denn die Traurigkeit ist allgegenwärtig. Die Betroffenen können keinerlei Freude mehr empfinden, sind immer bedrückt und machen sich selbst dafür die größten Vorwürfe. Sie leiden unter extremen Selbstzweifeln und hegen teilweise sogar Selbstmordgedanken.

    Für Laien ist es aber gar nicht einfach, zu unterscheiden, ob die Weinerlichkeit, Gereiztheit und Müdigkeit nun Teil eines vorübergehenden Stimmungstiefs ist oder ob es sich um eine beginnende beziehungsweise bereits manifestierte Depression handelt. Häufig sind sich die betroffenen Menschen deshalb gar nicht darüber bewusst, dass sie an einer Depression leiden. Bei Depressionen, die mit PMS in Verbindung stehen, ist es besonders kompliziert. Schließlich hellt sich ja mit Einsetzen der Regelblutung auch die Stimmung wieder auf. Außerdem ist der Übergang oft fließend, so dass die Betroffenen im Nachhinein nicht mehr sagen können, wann die „normale“ Niedergeschlagenheit endete und wann die Depression begann.

    Prämenstruelle Depression

    PMS DepressionenMediziner kennen verschiedene Formen der Depression, die sich vor allem durch Zeitpunkt, Dauer und mögliche manische Phasen (übermäßig gehobene Stimmung) voneinander unterscheiden. Die prämenstruelle Depression ist ein typisches Symptom der Prämenstruellen Dysphorischen Störung (PMDS), bei der es sich wiederum um die schwerste Form von PMS handelt. Typisch für PMDS sind darüber hinaus Schlafstörungen und Konzentrationsprobleme, innere Unruhe und eine ständige Abgeschlagenheit – all diese Faktoren sind aber auch typische Begleiterscheinungen einer Depression.

    Frauen, die an prämenstruellen Depressionen leiden, berichten davon, dass sie sich in den Tagen vor den Tagen an nichts mehr erfreuen können und dass sie sich am liebsten in ihr Bett verkriechen würden, um allem und jedem aus dem Weg zu gehen. Alle Gedanken drehen sich um Zukunftsängste oder um Selbstzweifel, so dass schöne und erfreuliche Dinge völlig in den Hintergrund treten. Depressive Menschen isolieren sich zunehmend, da es ihnen schwer fällt, auf andere Menschen zuzugehen.

    Hilfe bei Depression und PMS

    PMS lindern natürlichVermuten Sie, möglicherweise an einer Depression zu leiden, so suchen Sie dringend einen Arzt auf, der dann die weiteren Therapieansätze mit Ihnen besprechen kann. Denn nur selten finden Betroffene alleine den Weg aus einer Depression. Schätzungen gehen davon aus, dass bis zu 15 Prozent der Menschen, die an einer Depression leiden, sich das Leben nehmen wollen. Die Erkrankung darf also keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden, selbst wenn es sich nur um eine milde Form handeln sollte. Machen Sie sich außerdem bewusst, dass es sich bei der Depression um eine Krankheit handelt, die jeden treffen kann und für die sich niemand zu schämen brauchen. Auch wenn Sie an Ihren eigenen Selbstvorwürfen schier verzweifeln: Sie tragen ebenso wenig Schuld an der Depression wie an anderen PMS Symptomen!

    Das kann PMS bedingte Depressionen besonders gut lindern:

    • Johanniskraut
    • Sport und Bewegung
    • Stressvermeidung und Entspannungsübungen
    • Ernährungsumstellung und Lebensstiländerung
    • Gesprächstherapien und psychologische Betreuung
    • Bestimmte Antidepressiva

    Wissenschaftliche Erkenntnisse zu prämenstruellen Depressionen

    Die Wissenschaft vermutet einen engen Zusammenhang zwischen dem Botenstoff Serotonin und einer prämenstruellen Depression. Wieso das Stimmungstief bei den Betroffenen aber immer nur während der zweiten Zyklushälfte auftritt und welche Rolle die weiblichen Sexualhormone bei der Ausbildung der Depression spielen, ist allerdings noch weitgehend unverstanden. Neuere Forschungen gehen davon aus, dass Östrogen das Serotonin über unterschiedliche Signalwege direkt und indirekt beeinflusst [1. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22127200].

    Lange Zeit war unklar, ob die prämenstruelle Depression lediglich eine Sonderform der so genannten „Major Depression“ ist oder nicht. Forscher kamen zu dem Ergebnis, dass die beiden Erkrankungen in keinem direkten Zusammenhang stehen, auch wenn sich die Symptome gleichen. Allerdings erkranken Frauen, die bereits einmal an einer Major Depression gelitten haben, häufiger an PMS als andere [2. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20138113].

    Frauen mit PMS haben ein erhöhtes Risiko, nach einer Geburt an Wochenbettdepressionen zu erkranken [3. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18506575]. Auch scheint es eine Korrelation zwischen Depressionen in den Wechseljahren und dem PMS Symptom beziehungsweise der Prämenstruellen Dysphorischen Störung zu geben [4. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16390900].

    Studien u.a.:

  • PMDS: Prämenstruelle Dysphorische Störung

    PMDS: Prämenstruelle Dysphorische Störung

    Eine besonders gravierende Form von PMS ist die Prämenstruelle Dysphorische Störung (PMDS). Die Frauen leiden hierbei während der zweiten Zyklushälfte so stark an den seelischen Beschwerden, dass sie in dieser Zeit ihren gewöhnlichen Alltagsbeschäftigungen nicht mehr nachgehen können, ihre beruflichen und schulischen Leistungen stark absinken und sowohl die Partnerschaft als auch das Familienleben stark darunter leiden. Insgesamt ist die Lebensqualität extrem herabgesetzt.

    Schätzungen gehen davon aus, dass immerhin fünf Prozent der Frauen im gebärfähigen Alter an einer Prämenstruellen Dysphorischen Störung leiden. Bis zu ein Drittel dieser Betroffenen berichten, dass einige der Symptome erst zwei bis drei Tage nach dem Beginn der Menstruationsblutung abklingen [1. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15780701].

    Wann liegt eine Prämenstruelle Dysphorische (PMDS) Störung vor?

    Das Diagnostische und Statistische Handbuch Psychischer Störungen (DSM), das zur Klassifizierung von seelischen Erkrankungen dient, nennt bestimmte Kriterien zur Diagnose einer Prämenstruellen Dysphorischen Störung. Auch wenn dieses Werk den behandelnden Ärzten bei der Diagnose und Therapie helfen soll, gibt es Ihnen möglicherweise auch selber einen guten Eindruck darüber, ob Sie möglicherweise an PMDS leiden. Eine abschließende Diagnose dieser speziellen, schweren Form des prämenstruellen Syndroms (PMS) können lediglich Psychotherapeuten stellen (nach Hogrefe Verlag; 1996). Die folgenden vier Punkte werden dazu betrachtet:

    A.
    Während mindestens neun der vergangenen zwölf Zyklen bestanden wenigstens fünf der folgenden Symptome (und mindestens eines der Beschwerden eins bis vier)über die meiste Zeit der letzten Woche vor der Menstruation, während sie in der ersten Zyklushälfte nicht vorhanden waren:

    1. Depressive Verstimmungen, Selbstzweifel, Hoffnungslosigkeit
    2. Angst, innere Anspannung, Gereiztheit
    3. Plötzliches, grundloses Weinen, extreme Empfindlichkeit gegenüber Zurückweisungen
    4. Andauernde Wut, aggressives Verhalten
    5. Kaum Interesse für übliche Aktivitäten (Freizeit, Beruf, Schule, Familie, Freunde)
    6. Subjektives Gefühl der Konzentrationsschwäche
    7. Lethargie, Energieverlust
    8. Starke Veränderung des Appetits (unter anderem Verlangen nach bestimmten Lebensmitteln)
    9. Änderung des Schlafverhaltens (Schlafstörungen, deutlich gesteigertes Schlafbedürfnis)
    10. Subjektive Empfindung, außer Kontrolle zu geraten, Überwältigungsgefühl
    11. Körperliche Symptome wie Brustspannen, Kopfschmerzen, Ödeme, Gewichtszunahme

    B. Die Symptome führen zu einem deutlichen beruflichen oder schulischen Leistungsabfall, soziale Aktivitäten werden vermieden oder ähnliches

    C. Die Symptome sind nicht nur eine Verstärkung einer anderen bestehenden psychischen Erkrankung, etwa einer Major Depression, einer Angst- oder einer Persönlichkeitsstörung.

    D. Anhand einer täglichen Einschätzung mithilfe eines PMS-Kalenders über mindestens zwei Menstruationszyklen müssen die Punkte A, B und C überprüft werden.

    Ursache von PMDS

    Vermutlich führt ein gestörter Serotoninstoffwechsel zu PMDS. Der Botenstoff Serotonin, der auch bei Depressionen und Essstörungen eine entscheidende Rolle spielt, scheint sehr stark an den psychischen Beschwerden von PMDS-Erkrankten beteiligt zu sein. Diese These wird durch unterschiedliche wissenschaftliche Untersuchungen gestützt [2. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11041380]. Außerdem zeigen bestimmte Antidepressiva, die die Serotoninkonzentration in der Hirnflüssigkeit erhöhen, bei vielen Betroffenen eine sehr gute Wirkung. Diese Selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) gelten daher gerade bei schwerwiegenden Fällen von PMDS oft als die Mittel der Wahl.

    Zwar ist erwiesen, dass die Geschlechtshormone über verschiedene Wege die Bildung, Ausschüttung und Funktion von Serotonin beeinflussen, doch sind die genauen Zusammenhänge mit der Prämenstruellen Dysphorischen Störung weiterhin unklar [3. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9807639]. Einige Wissenschaftler nehmen an, dass bei den Betroffenen der Östrogenspielgel während der zweiten Zyklushälfte zu gering im Verhältnis zum Progesteron ausfällt und dieses Ungleichgewicht den Serotoninstoffwechsel durcheinander bringt. Allerdings kann eine verminderte Östrogenkonzentration nicht in allen Fällen bei den Betroffenen nachgewiesen werden.

    Denkbar ist auch, dass die Östrogenrezeptoren, also die Bindungsstellen, an die das Hormon andockt, um die Aufgaben der Zielzellen zu beeinflussen, bei den Betroffenen defekt sind [4. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17599809]. Ist dies der Fall, so ist also nicht ein hormonelles Ungleichgewicht, sondern eine Störung innerhalb des Signalwegs der Auslöser für die schwerwiegenden seelischen Beschwerden.

    Bei PMDS psychologische Hilfe in Anspruch nehmen

    PMDS behandeln
    PMDS behandeln

    Wenn Sie vermuten, an der Prämenstruellen Dysphorischen Störung zu leiden, so sollten Sie umgehend mit Ihrem Gynäkologen darüber sprechen und sich gleichzeitig an einen guten Psychotherapeuten wenden. Denn PMDS ist extrem belastend für Sie, aber ebenso für Ihre Familie. Oft kann bereits Bewegung und regelmäßiger Sport für etwas Linderung sorgen, da hierbei körpereigene Glückshormone ausgeschüttet werden. Eine ausgewogene Ernährung ist ebenfalls ratsam.

    Mediziner stellen immer wieder fest, dass gehäuft berufstätige Mütter aufgrund ihrer Doppelbelastung an der Prämenstruellen Dysphorischen Störung leiden. Hier können Entspannungsübungen und ein gezieltes Stress-Management Abhilfe schaffen.

    In schwerwiegenden Fällen von PMDS können Psychopharmaka, vor allem die oben bereits angesprochenen Selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, die Symptome minimieren. Eine Studie zeigt, dass die Aufnahme hoher Dosen Tryptophan, einer Aminosäure, die zur Herstellung von Serotonin benötigt wird, ebenfalls recht wirksam sein kann [6. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10721042]. Zusätzlich ist eine Gesprächstherapie bei einem gut ausgebildeten Psychologen immer sinnvoll.

    Quellen und Studien u.a.: