PMS – Prämenstruelles Syndrom

Schlagwort: Prolaktin

  • PMS Symptome nach Schwangerschaft und Geburt

    PMS Symptome nach Schwangerschaft und Geburt

    PMS Symptome treten oftmals erst nach einer Schwangerschaft auf und die betroffenen Frauen fragen sich: „Sind das überhaupt PMS Symptome? Ich habe doch früher nie an PMS gelitten.“ Daher rechnen diese Frauen zunächst garnicht mit dem prämenstruellen Syndrom.

    Während Regelbeschwerden, allen voran die lästigen Krämpfe im Unterbauch, meist nach der Geburt des ersten Kindes verschwinden, so trifft dies auf das PMS Syndrom leider nicht zu. Stattdessen erfahren viele Frauen, die vor der Schwangerschaft prämenstruelle Stimmungsschwankungen, Depressionen und Wutausbrüche nur aus den Erzählungen von Freundinnen kannten, plötzlich am eigenen Leibe, was es bedeutet, an PMS zu leiden. Denn sehr oft verschlimmern sich die PMS Symptome nach einer Geburt oder treten sogar in den Zyklen nach einer Schwangerschaft erstmals auf.

    Obwohl es verschiedene Theorien gibt, warum vor allem die psychischen PMS Symptome sich nach Schwangerschaft und Geburt verstärken können, ist dies ein bisher wenig untersuchtes Gebiet. Als Hauptursache gilt das Hormonchaos, das sich nach der Schwangerschaft und der Stillzeit einstellt und erst allmählich wieder in geordnete Bahnen gelenkt wird. Doch, ebenso wie beim PMS Syndrom allgemein, scheinen auch in diesem Fall viele Faktoren dazu beizutragen, ob prämenstruelle Beschwerden nach der Schwangerschaft auftreten oder nicht.

    Das Durcheinander der Hormone nach der Geburt

    PMS, Menstruation und Schwangerschaft
    PMS, Menstruation und Schwangerschaft

    Während der Schwangerschaft produziert unser Körper, allen voran die Plazenta (Mutterkuchen), riesige Mengen an Progesteron und Östrogen. In der Folge werden auch vermehrt körpereigene Glückshormone, die Endorphine ausgeschüttet. Zwar fahren aufgrund dieser Hormonumstellung auch bei vielen schwangeren Frauen die Gefühle förmlich Achterbahn, doch sorgt vor allem der extreme Abfall des Östrogen- und Progesteronspiegels nach der Geburt bei den Müttern häufig für ein regelrechtes Stimmungstief.

    Der so genannte Babyblues macht sich bei vielen Frauen etwa am dritten Tag nach der Geburt durch Angstgefühle, ständiges Weinen und psychische Labilität bemerkbar, geht aber rasch wieder vorüber. Seltener kommt es zur sogenannten Wochenbett-Depression, die meist später beginnt, aber auch mit Suizidgedanken, völliger Lethargie und einer schier ausweglosen Traurigkeit einhergehen kann. Diese Erkrankung, die bei PMS-Patientinnen wesentlich häufiger vorkommt als bei anderen, sollte auf jeden Fall medizinisch behandelt werden.

    Es ist recht unterschiedlich, wann es nach einer Geburt zu einem erneuten Zyklus kommt. Während manchmal schon wenige Wochen nach der Entbindung ein Eisprung stattfindet, dauert es bei anderen Frauen viele Monate bis zur nächsten Periode. Dies hängt unter anderem damit zusammen, dass das hormonelle Gleichgewicht sich erst wieder einstellen muss. Beispielsweise verhindert Prolaktin, das während der Schwangerschaft und der Stillzeit in großen Mengen gebildet wird, normalerweise die vollständige Reifung einer Eizelle. Selbst wenn Frauen nach einer Geburt bereits wieder regelmäßig ihre Regel bekommen, sind – gerade bei stillenden Müttern – in der Übergangsphase solche Zyklen recht üblich, in denen kein Eisprung stattfindet.

    PMS ProgesteronMöglicherweise ist dies – neben der allgemeinen Hormonumstellung im Anschluss an die Schwangerschaft – einer der Hauptgründe dafür, dass manche Mütter nach der Geburt besonders stark an PMS leiden. Denn während Östrogen bereits wieder in größerem Umfang produziert wird, unterdrückt das Prolaktin den Eisprung und damit die Ausschüttung von Progesteron. Das Ungleichgewicht, auch als Östrogen-Dominanz bezeichnet, gilt als eine der möglichen Ursachen für das PMS Syndrom. Und selbst wenn ein Eisprung stattfindet, so kann ein weiterhin leicht erhöhter Prolaktinspiegel den gesamten weiblichen Hormonhaushalt durcheinanderbringen. Bewährt hat sich in den meisten Fällen der Einsatz von Mönchspfeffer, natürlichem Progesteron oder synthetischen Gestagenen. Schließlich können diese Mittel das hormonelle Gleichgewicht stabilisieren und PMS Symptome lindern.

    Vitamine, Aminosäuren und Mineralstoffe durch Baby aufgebraucht

    PMS Symptome Ernährung SchwangerschaftWährend der Schwangerschaft ist unser Bedarf an lebenswichtigen Vitaminen und Mineralstoffen stark erhöht. Schließlich benötigt das Ungeborene viele Nährstoffe, um sich optimal zu entwickeln. Und auch in der Stillzeit ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung so wichtig, da vieles über die Muttermilch an das Kind weitergegeben wird. Eine Mangelernährung hinterlässt deshalb nicht nur beim Kind, sondern auch bei der Mutter Spuren. So weiß man beispielsweise, dass Kalzium immer in recht konstanten Mengen in die Milch übergeht. Ist nicht genug Kalzium vorhanden, so wird der Mineralstoff den Knochen der Mutter entzogen, was zu späteren Gesundheitsproblemen führen kann.

    Auch werden sämtliche Vitamine in doppelter Menge während der Schwangerschaft und Stillzeit von der Mutter benötigt – aber nicht die doppelte Menge an Energie. Daher isst eine Mutter nur rund 20% mehr und in Folge dessen könnten Mutter und Kind nicht genügend Vitamine über die normale Ernährung aufnehmen.

    Auf der anderen Seite ist erwiesen, dass ein Kalziummangel das PMS Syndrom verstärken kann. Und nicht nur Kalzium, sondern viele weitere Stoffe, die wir mit der Nahrung aufnehmen, müssen in ausreichenden Mengen vorhanden sein, damit PMS nicht auftritt. Möglicherweise liegt also hier der Zusammenhang zwischen einer Schwangerschaft und dem PMS Syndrom: Unser Körper hat viele Reserven aufgebraucht, die während der folgenden Zyklen fehlen und zu den typischen Beschwerden führen.

    Der Erfolgsdruck der perfekten Mutter

    PMS lindernMonatelang haben Sie sich auf Ihren Nachwuchs gefreut. Vielleicht hatten Sie die Hoffnung schon fast aufgegeben, weil es nicht auf Anhieb mit einer Schwangerschaft klappen wollte. Und dann ist Ihr Baby endlich da, und plötzlich ändert sich das ganze Leben radikal. Sie können nur noch für den kleinen Wurm da sein, ihre Partnerschaft und ihre Hobbys werden in den Hintergrund gedrängt. Die Wohnung ist nicht mehr blitzblank geputzt und Sie sind ständig müde. Sie fühlen sich als schlechte Mutter, weil Sie Ihr schreiendes Kind nicht beruhigen können. Und auch das Gefühl, beim Stillen versagt zu haben, nagt an Ihnen. Denn schließlich möchten Sie alles perfekt machen.

    All diese negativen Eindrücke lösen Stressreaktionen aus, die sich sehr nachteilig auf das PMS Syndrom auswirken können. So führen eine stetige Erschöpfung und die innere Anspannung beispielsweise dazu, dass die Konzentration unterschiedlicher Botenstoffe des Gehirns sich ändert. Dies wiederum hat weitreichende Folgen, die auch das hormonelle Gleichgewicht des weilblichen Zyklus beeinflussen können.

    Hier hilft nur, sich immer wieder vor Augen zu halten, dass niemand perfekt sein muss. Und sicherlich machen Sie intuitiv alles richtig! Gönnen Sie sich selber Ruhephasen. Das tut Ihnen, Ihrer Partnerschaft und Ihrem Kind gut. Viele Verwandte und Freunde sind außerdem glücklich, wenn sie als Babysitter einspringen dürfen. Fühlen Sie sich überfordert, so suchen Sie sich (professionelle) Hilfe.

    PMS lindernGrundsätzlich brauchen Sie aber PMS Symptome nicht zu akzeptieren. Mit natürlichen Mikronährstoffen und pflanzlichen Mitteln gegen PMS Symptome können Sie Ihre Lebensqualität wieder erheblich verbessern, ohne medikamentöse Nebenwirkungen zu befürchten. Lesen Sie mehr dazu z.B. hier:

  • PMS Symptome und die Nebennieren

    PMS Symptome und die Nebennieren

    PMS Symptome können durch Schwächen und Fehlfunktionen der Nebennieren ausgelöst werden. Wie das prämenstruelle Syndrom und Nebennieren zusammenhängen

    Die den Nieren aufsitzenden Nebennieren sind wichtige Produzenten verschiedener Hormone. Zum einen stellt die Nebennierenrinde Botenstoffe her, die bei der Regulation der Salze und des Wasserhaushalts eine entscheidende Rolle spielen. Zum anderen werden hier die Androgene synthetisiert. Auch wenn die Androgene gemeinhin als männliche Geschlechtshormone bezeichnet werden, da sie für die Ausprägung maskuliner Merkmale nötig sind, so ist dieser Ausdruck doch recht unglücklich gewählt. Denn jede Frau produziert beispielsweise auch die männlichen Hormone Testosteron und DHEA (Dihydroepiandrosteron), um das hormonelle Gleichgewicht aufrechtzuerhalten. Allerdings sind die Blutwerte der Androgene bei Frauen um einiges geringer als bei Männern.

    Ein weiteres wichtiges Hormon der Nebennierenrinde ist das Kortisol, das unseren Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel reguliert und vermehrt bei Stress ausgeschüttet wird. Kortisol schützt unseren Körper dabei vor übermäßigen Stressreaktionen. Zwei weitere Stresshormone, Adrenalin und Noradrenalin, werden hingegen im Mark der Nebennieren gebildet.

    Nebennierenschwäche kann PMS begünstigen

    Die vielfältige Hormonproduktion der Nebenniere macht bereits deutlich, welch weitreichende Folgen eine Schädigung dieses Organes hat. Denn fast alle Funktionen unseres Organismus werden direkt oder indirekt über das Zusammenspiel der dort produzierten Botenstoffe reguliert. Und auch das PMS Syndrom hängt möglicherweise stark mit einer herabgesetzten Drüsenfunktion der Nebennieren zusammen.

    PMS Symptome lindernEine Nebennierenschwäche, bei der weniger Hormone gebildet werden als üblich, kann organische Ursachen haben, wird aber sehr häufig durch einzelne oder mehrere Stressfaktoren ausgelöst. Denn lang anhaltender Stress führt dazu, dass die Nebenniere ständig Kortisol ausschütten muss, was auf Dauer zu einer Erschöpfung des Organs führt.

    Die Folge ist eine beständige unzureichende Hormonproduktion, was wiederum weitreichende Folgen hat. Auf der einen Seite wird nämlich nun teilweise Kortisol aus Progesteron gebildet, wodurch sich dann ein Defizit des weiblichen Geschlechtshormons entwickeln kann. Ein Progesteronmangel ist eine der viel diskutierten möglichen Ursachen, die gegebenenfalls zu den typischen PMS Symptomen führen.

    Auf der anderen Seite gerät der Blutzuckerspiegel durcheinander und der Körper wird anfälliger für Infektionskrankheiten. Bluthochdruck und Muskelschwäche sind weitere mögliche Symptome einer Nebennierenschwäche. Die Bereitstellung von Kortisol wird über Botenstoffe des Gehirns reguliert, so dass auch die dortigen Hormone von dem Durcheinander betroffen sind.

    Untersuchungen an Patientinnen, die unter PMS Symptomen leiden, zeigen, dass das Kortisol-System bei ihnen in der Lutealphase gestört ist. Während nämlich bei gesunden Frauen das Hormon der Nebenniere durch Progesteron angeregt wird, positiv auf Stressfaktoren zu reagieren, so bleibt dies bei den Betroffenen aus. Die Autoren der Studie vermuten daher, dass bei PMS möglicherweise die körpereigene Reaktion auf Progesteron gehemmt ist. Welcher genaue Bereich des Signalwegs allerdings betroffen ist, steht bisher noch nicht fest [1. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12843143].

    Was tun bei einer Nebennierenschwäche?

    PMS lindern mit Borago OfficinalisStressfaktoren, die die Unterfunktion der Nebenniere auslösen können, sind unter anderem chronischer Schlafmangel und ein überfüllter Terminkalender, ein übermäßiger Zuckerkonsum und ein niedriger Blutzuckerspiegel, aber auch (oft unbemerkte) chronische Infektionen oder andauernde Schmerzen. Daher ist es bei einer milden Nebennierenschwäche wichtig, den Lebensstil zu ändern und die Ernährung umzustellen. Hier seien ergänzend pflanzliche Mittel gegen PMS Symptome empfohlen (Mönchspfeffer, Borago Officinalis).

    PMS lindernOft unterstützen Mediziner die Nebenniere, indem sie den Patienten zusätzlich die fehlenden Hormone wie Prolaktin verschreiben. Die Nebenniere erholt sich so nach einiger Zeit und kann ihre Aufgaben wieder eigenständig übernehmen. Nicht alle Ärzte sind mit der milden Nebennierenschwäche vertraut, so dass diese oft nicht oder falsch therapiert wird.

    Bei starken Ausfällen der Nebenniere, etwa bei der Autoimmunerkrankung Morbus Addison, müssen lebenslänglich die fehlenden Hormone zugefügt werden. Diese Erkrankung ist allerdings relativ selten.

  • PMS und der Zyklus der Menstruation

    PMS und der Zyklus der Menstruation

    Da das PMS Syndrom eng mit dem Menstruationszyklus verbunden ist, stellen wir Ihnen hier die einzelnen Phasen des weiblichen Kreislaufs vor. Sobald auch nur einer der Mechanismen gestört wird, sei es durch organische oder durch äußere Faktoren, kann der gesamte Zyklus durcheinander geraten. So klagen Frauen nicht nur über verschiedenste PMS Symptome und Menstruationsbeschwerden. Ein Ungleichgewicht kann auch zu verstärkten Blutungen, zu Unregelmäßigkeiten beim Zyklus und zu Unfruchtbarkeit führen.

    Aber nicht nur das, auch andere Körperfunktionen, die auf den ersten Blick gar nicht mit den weiblichen Sexualhormonen in Verbindung stehen, werden durch dieses feinmaschige Netzwerk beeinflusst.

    Follikelphase

    PMS MenstruationAm ersten Tag der Periodenblutung beginnt die Eireifungsphase (Follikelphase) des weiblichen Zyklus. Auf der einen Seite wird zu Beginn die alte Schleimhautschicht abgestoßen und gemeinsam mit dem Regelblut ausgeschwemmt. Gleichzeitig reifen in den Eierstöcken unter dem Einfluss des Follikelstimulierenden Hormons (FSH), das wiederum durch einen Botenstoff des Gehirns angeregt wird, mehrere so genannte Primordialfollikel heran. Diese Eibläschen produzieren Östrogen, das unter anderem für den Aufbau einer neuen Schleimhautschicht sorgt. Außerdem bilden die Follikel Progesteron, das die Reifung einer der Eizellen unterstützt. Der Eisprung wird durch das im Gehirn gebildete Luteinisierende Hormon (LH) induziert. Dieses wird ausgeschüttet, sobald die Östrogenkonzentration der Follikel ihren Maximalwert erreicht hat.

    In der Regel wächst nur ein einziger Primordialfollikel zu einem sprungbereiten Eibläschen heran, aus dem dann die reife Eizelle ausgestoßen wird. Bei einem regelmäßigen Zyklus mit 28 Tagen ist dies etwa zwei Wochen nach Beginn der Menstruationsblutung der Fall.

    Lutealphase

    Nach dem Eisprung (Ovulation) beginnt die zweite Zyklushälfte, die auch als Gelbkörper- oder Lutealphase bezeichnet wird. Diese ist, auch bei unregelmäßigen Zyklen immer zwischen zwölf und 16 Tage lang. Das Luteinisierende Hormon regt die im Eierstock befindlichen Zellen des geplatzten Eibläschens, die nun als Gelbkörper bezeichnet werden, zu noch stärkerer Produktion von Progesteron an. Im Zusammenspiel sorgen die hohen Östrogen- und Progesteronspiegel dafür, dass die Gebärmutter sich optimal auf die Einnistung einer befruchteten Eizelle vorbereitet. So wird beispielsweise die neu gebildete Schleimhaut mit fein verzweigten Blutgefäßen durchzogen und mit Nährstoffen versorgt.

    Der Gelbkörper beginnt etwa neun Tage nach dem Eisprung zu schrumpfen, falls keine Befruchtung stattgefunden hat. Somit geht dann auch die Menge an gebildetem Progesteron langsam zurück, bis sie endgültig versiegt. Der niedrige Progesteronspiegel löst die Monatsblutung aus, so dass der Zyklus von Neuem beginnt.

    Menstruationszyklus und PMS

    MenstruationAllein die oben erwähnten, an der Aufrechterhaltung des weiblichen Zyklus beteiligten Hormone, können theoretisch bei der Ausprägung von PMS eine Rolle spielen. Doch möglicherweise ist nicht die Produktion oder die Ausschüttung eines Botenstoffs bei den PMS-Patientinnen gestört, sondern eine anderer körpereigene Substanz, die beispielsweise für den Transport des Hormons, für die Weiterleitung eines Signals in die Zielzelle oder für die Reaktion des Gehirns auf die Veränderung zuständig ist. Und nicht allein die Sexualhormone beeinflussen den Zyklus, sondern auch verschiedene Schilddrüsen– und Nebennierenhormone.

    Da für jeden einzelnen Stoffwechselweg verschiedene Nährstoffe in ausreichender Menge vorhanden sein müssen, kann auch ein Mangel das Gleichgewicht durcheinanderbringen. Äußere Einflüsse, wie Stressfaktoren, Erlebnisse aus der Vergangenheit oder Umweltgifte, können den Regelkreis ebenfalls stören. Daher erstaunt es nicht, dass noch immer nicht klar ist, wodurch genau das Prämenstruelle Syndrom ausgelöst wird und wie sich PMS Symptome besonders effektiv lindern lassen.

  • PMS Symptome und Stress

    PMS Symptome und Stress

    PMS Symptome und Stress hängen eng miteinander zusammen. Stress ist ein erheblicher Verstärker, aber nicht originäre Ursache des prämenstruellen Syndroms (PMS). Obwohl wir das Wort „Stress“ meist mit viel Arbeit in wenig Zeit, mit einer unangenehmen Situation oder mit einer insgesamt psychisch belastenden Lebenslage gleichsetzen, beschreibt es laut Definition eher die Reaktion unseres Körpers auf eine bestimmte Anforderung.

    Schließlich antwortet unser Organismus in vielen Situationen mit der Ausschüttung sogenannter Stresshormone, die unter anderem den Blutdruck und die Herzfrequenz steigern und dafür sorgen, dass Glukose zur raschen Energienutzung freigesetzt wird. Gleichzeitig steigern sie die Aggressivität und die Körperkraft sowie die Herzfrequenz.

    Stressreaktionen sind überlebenswichtig

    Die typischen Reaktionen des Menschen auf Stressfaktoren hatten im Laufe der Evolution viele Vorteile. Denn kam ein Urzeitmensch in die Situation, einem gefährlichen Raubtier gegenüberzustehen, so musste sein Körper innerhalb kürzester Zeit handeln, um mit dem Leben davonzukommen. Der Mensch musste nicht nur beschließen, ob er sich für die Flucht oder für einen Kampf entscheidet, sondern dann auch seine Entscheidung so schnell und so gut in die Tat umsetzen wie nur möglich.

    PMS Symptome StressZwar sind wir heute glücklicherweise nur noch sehr selten Situationen ausgesetzt, in denen es um Leben und Tod geht, doch gerät unser Körper weiterhin sehr oft in Stress. Allerdings sind die Gegebenheiten – etwa das Gespräch mit dem Chef, Mobbing in der Schule, eine überfüllte U-Bahn oder lauter Baustellenlärm – oft so, dass die typischen Stressreaktionen des Körpers keinerlei Hilfe bei der Bewältigung versprechen. Vor allem langanhaltender Stress wirkt sich deshalb negativ auf den gesamten Organismus aus. Denn die Stresshormone beeinflussen nahezu jedes Organ auf die eine oder andere Weise. Nachweislich hängt auch das Prämenstruelle Syndrom mit negativem Stress zusammen. Denn Stressfaktoren können die PMS Symptome verstärken.

    Stress und die beteiligten Hormone

    Zu den Stresshormonen, die direkt bei einer „Gefahr“ ausgeschüttet werden, dann allerdings nur Reaktionen von kurzer Dauer auslösen, gehören Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin. Während Adrenalin und Noradrenalin beispielsweise durch die Bereitstellung von Energiereserven und die angepassten Funktionen der Muskeln dafür sorgen, dass wir schnell fliehen oder kämpfen können, gilt Dopamin als das Glückshormon unseres Körpers. Der Botenstoff sorgt unter anderem dafür, dass wir die Anstrengung und Schmerzen, die beim Flucht- oder Kampfverhalten entstehen, nicht so stark wahrnehmen, um auch in späteren vergleichbaren Situationen wieder ähnlich zu reagieren.

    PMS HormoneDas Hormon Kortisol aus der Nebenniere hat einen langanhaltenden Effekt auf den Stoffwechsel und wirkt den typischen Stressreaktionen entgegen. Dauerstress führt deshalb dazu, dass wir ständig Kortisol produzieren, wodurch die Nebenniere ermüdet. Nach und nach kann sich dann die Produktion aller dort gebildeten Hormone verringern, was sich wiederum negativ auf den gesamten Organismus auswirkt.

    Auch Prolaktin, das bei einer Überproduktion dafür bekannt ist, entscheidend in den weiblichen Menstruationszyklus eizugreifen, indem es beispielsweise den Eisprung verhindert und die Bereitstellung von Progesteron minimiert, wird bei Stress vermehrt ausgeschüttet. Welche Funktion Prolaktin bei der Stressbewältigung hat, ist bisher nicht bekannt. Fest steht aber, dass bei PMS-Patientinnen häufig ein erhöhter Prolaktin-Wert festgestellt wird.

    Interessanterweise zeigt sich, dass Frauen oft anders auf Stressfaktoren reagieren als Männer. Auch dies hängt wahrscheinlich mit den frühzeitlichen Geschlechterrollen zusammen. Denn Frauen bevorzugen in Stresssituationen oftmals andere Strategien, um sich und ihren Nachwuchs zu sichern. So schließen sie sich beispielsweise schutzbietenden Gruppen an und bauen soziale Netzwerke auf, statt sich über Kampf- oder Fluchtverhalten zu behaupten [1. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10941275].

    Typische Stressfaktoren

    PMS SymptomeMeist haben wir nur ein diffuses Gefühl, dass wir gestresst sind, ohne die Ursache wirklich benennen zu können. Fachleute raten Menschen, die unter Stress leiden zu einer grundlegenden Änderung ihres Lebensstils. Auch Frauen, die an PMS erkrankt sind, sollten sich Gedanken über mögliche Stressfaktoren machen und sich selber mehr Ruhe und Entspannung gönnen. Denn wer Stress minimiert, kann hierdurch oftmals die Beschwerden in den Griff bekommen und seine PMS Symptome lindern.

    Oft fühlen wir uns durch alltägliche Dinge gestresst, etwa durch die Doppelbelastung als berufstätige Mutter, durch unseren eigenen Perfektionismus und durch die unüberschaubare Datenflut, die regelmäßig auf uns einprasselt.

    Doch auch andere Faktoren, die wir nicht so einfach durch eine Lebensstiländerung abstellen können, setzten unser körpereigenes Stress-System in Gang. Hier einige Beispiele für Stress-Auslöser:

    • Tod eines nahen Angehörigen
    • Scheidungen und Trennungen
    • Andauernder Schlafmangel
    • Negative Emotionen, wie Trauer, Wut, Angst oder Schuld
    • Mobbing
    • Chronische Krankheiten und unentdeckte Infektionen
    • Häusliche Gewalt
    • Übermäßiger Konsum von Zucker und Koffein
    • Alkoholismus
    • Operationen oder Verletzungen
    • Umweltgifte
    • Extremes sportliches Training
    • Depressionen
    • Lärm
    • Überschuldung und Armut
    • Schichtarbeit
    • Hohe Verantwortung
    • Soziale Isolation, Verwahrlosung
    • Extreme Langeweile
    • Reizüberflutung

     PMS Symptome lindern

    Haben Sie viel Stress und leiden Sie unter PMS Symptomen? Stress und PMS sind ein Teufelskreis und verstärken sich gegenseitig. Durchbrechen Sie diesen Teufelskreis! Aus den obigen Überlegungen lassen sich zwei am besten parallel anzugehende Strategien

    1. Arbeiten Sie aktiv an den Stressauslösern und reduzieren sie diese Schritt für Schritt oder kompensieren sie Stress durch Entspannungsübungen (z.B. PMS Symptome durch Yoga lindern).
    2. Erwägen Sie natürliche Hilfe bei PMS durch Naturheilmittel, die Ihren Hormonhaushalt auf sanfte Art wieder in Ordnung bringen (insbesondere Borago Officinalis oder Mönchspfeffer).

     

  • Prolaktin und PMS

    Prolaktin und PMS

    Prolaktin ist ein weibliches Hormon, welches oft im Rahmen des prämenstruellen Syndroms und dem Auftreten von PMS Symptomen genannt wird. Einige Forscher vermuten, dass das vor allem während der Schwangerschaft und der Stillzeit gebildete Hormon Prolaktin PMS Symptome auslösen kann. Denn es ist bekannt, dass psychischer und physischer Stress die Ausschüttung von Prolaktin erhöht. Das Hormon wiederum hemmt über einen komplexen Regelkreislauf die Wirkung des Gelbkörperhormons Progesteron, wodurch sich eine für die zweite Zyklushälfte untypische Verschiebung zugunsten des Östrogens ergeben kann.

    Ist der Prolaktinwert bei Frauen sehr stark erhöht, so kommt es zu keinem Eisprung und auch die Menstruationsblutung bleibt aus. Insgesamt scheint Prolaktin an über 100 Vorgängen im Körper beteiligt zu sein, von denen viele noch nicht erforscht sind.

    Widersprüchliche Forschungsergebnisse zu Prolaktin und PMS

    Allerdings sind die Resultate zu PMS und Prolaktin oft widersprüchlich. So deuten viele bisherige Ergebnisse eher darauf hin, dass ein erhöhter Prolaktinspiegel nicht für die prämenstruellen Beschwerden verantwortlich sein kann. Beispielsweise zeigt eine kleine Studie, an der allerdings lediglich 28 Frauen teilgenommen haben, keine signifikanten Unterschiede der Prolaktinwerte zwischen PMS-Patientinnen und gesunden Frauen [1. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/7200371, aber auch www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/6539925].

    Andere Forscher sehen hingegen einen klaren Zusammenhang zwischen der Hyperprolaktinämie und PMS [2. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19469189]. Da die Einnahme von Mönchspfeffer die Prolaktinwerte senkt, sich gleichzeitig der Zyklus normalisiert und PMS Symptome verschwinden, sehen die Wissenschaftler hier eine mögliche Verbindung. Ob die positive Wirkung aber nun auf der Senkung von Prolaktin oder auf einem anderen Regulationsmechanismus beruht, ist noch nicht abschließend geklärt.