Einige Tage vor der Regelblutung fängt es an: Ein schmerzhaftes Ziehen in den Brüsten, qualvolle Krämpfe im Unterbauch gekoppelt an depressive Verstimmungen oder Schlafstörungen. Das Prämenstruelle Syndrom (PMS) ist ein sehr vielschichtiger Symptomkomplex bei Frauen im gebärfähigen Alter, das zwei Wochen bis vier Tage vor Beginn der Periode startet und sich bis zum Einsetzen der Menstruation hinzieht.
Auf diesen Seiten möchten wir Sie umfassend über das Prämenstruelle Syndrom aufklären, Sie detailliert über mögliche Ursachen informieren und verschiedene Therapieverfahren vorstellen – damit Sie die Tage vor den Tagen besser in den Griff bekommen!
PMS variiert in Stärke, Ausprägung und Art der Symptome
Ärzte beschreiben PMS als regelmäßig während der zweiten Zyklushälfte auftretende, stark ausgebildete psychische und physische Beschwerden. Schon diese recht schwammige Erklärung macht deutlich: Eine klare Definition für das Prämenstruelle Syndrom ist schwierig, denn von Frau zu Frau sind die Symptome ebenso unterschiedlich wie die Intensität der Beschwerden.
Während einige Personen lediglich an leichten Verstimmungen und erträglichen Schmerzen leiden, müssen andere Patientinnen regelmäßig Medikamente einnehmen. Eine besonders schwere Form ist die so genannte Prämenstruelle Dysphorische Störung (PMDS), die mit einer enormen Einschränkung der Lebensqualität einhergeht.
Studien gehen davon aus, dass immerhin zwei bis fünf Prozent der Frauen im gebärfähigen Alter von einer PMDS betroffen sind.
Ursachen für PMS liegen größtenteils im Dunklen
Obwohl schätzungsweise drei von vier Frauen zeitweise an prämenstruellen Beschwerden leiden, sind die genauen Zusammenhänge bis heute unklar. Sicher ist allerdings, dass das Prämenstruelle Syndrom in der zweiten Zyklushälfte stattfindet, also in der Zeit zwischen dem Eisprung und der darauffolgenden Menstruation. Da der weibliche Zyklus hormonell gesteuert wird, ist ein Zusammenhang von PMS mit dem Anstieg des Gelbkörperhormons Progesteron und einem gleichzeitigen Abfall der Östrogenausschüttung nach dem Einsprung wahrscheinlich.
Derzeit gehen die meisten Wissenschaftler allerdings davon aus, dass es sich um ein kompliziertes Zusammenspiel unterschiedlicher Faktoren handeln muss, die alle direkt oder indirekt den Hormonhaushalt zu beeinflussen scheinen.
Die Beschwerden bei PMS sind vielschichtig
Obwohl einige Symptome – wie überempfindliche Brüste, Bauchschmerzen und unerklärliche Traurigkeit – gehäuft auftreten, werden in wissenschaftlichen Studien insgesamt rund 200 verschiedene Beschwerden mit dem Prämenstruellen Syndrom in Verbindung gebracht. Hierzu zählen Kopfschmerzen und Wassereinlagerungen, Müdigkeit und Schlafstörungen, aber auch Heißhungerattacken und Konzentrationsprobleme.
Die meisten Patientinnen leiden dabei viel stärker unter den seelischen als unter den körperlichen Symptomen des PMS. Denn die regelmäßigen Verstimmungen an den Tagen vor den Tagen können das Familienleben, die Partnerschaft und den Berufsalltag stark belasten.
Diagnose des PMS schwierig
Zwar ist das Prämenstruelle Syndrom seit Jahren bei Medizinern als ernstzunehmendes Leiden anerkannt, doch werden von der Gesellschaft immer noch viele Frauen mit PMS belächelt. Sie gelten als wehleidig und verweichlicht, als überempfindlich und mimosenhaft.
Diese landläufige Meinung wird auch dadurch verhärtet, dass eine gezielte Diagnose von PMS kaum möglich ist. Schließlich gibt es nicht – wie etwa bei Bluthochdruck oder Diabetes – einen eindeutigen Blutwert, der anzeigt, dass man an dem Prämenstruellen Syndrom leidet.
Außerdem können alle potentiell auftretenden Symptome theoretisch auch eine andere Ursache als das Prämenstruelle Syndrom haben. Die unterschiedliche Ausprägung und Art der Beschwerden macht die Beurteilung noch schwieriger. Deshalb wird eine Diagnose oft dadurch gestellt, dass andere Krankheiten durch gezielte Untersuchungen ausgeschlossen werden.
Da PMS immer nur in der zweiten Zyklushälfte auftritt, ist auch die Erstellung eines Kalenders sehr sinnvoll, in dem – neben dem physischen und psychischen Befinden – auch verschieden Werte des Menstruationszyklus vermerkt werden.
PMS Behandlung
Da normalerweise mehrere Faktoren das Prämenstruelle Syndrom auslösen, ist eine gezielte Ursachen-Therapie immer schwierig. Die Behandlung von PMS hängt deshalb auch von den bei der jeweiligen Frau auftretenden Beschwerden ab. Nach der Diagnose erstellt der Arzt daher einen individuellen Therapieplan. Hormonpräparate und Schmerzmittel kommen bei der Behandlung ebenso zum Einsatz wie Antidepressiva.
Eine besondere Stellung nehmen dabei Vitamin- und Kräuterpräparate ein. Diese speziellen Mittel beseitigen ein oft beobachtetes Mikronährstoffdefizit und sind überaus erfolgreich und dabei 100% natürlich und frei von Nebenwirkungen.
Da beim PMS außerdem das Seelenleben eine entscheidende Rolle zu spielen scheint, raten Fachleute den betroffenen Frauen, sich auch gezielte psychotherapeutische Hilfe zu holen.
Eine weitere sehr bekannte und vielversprechende Möglichkeit der Behandlung von PMS besteht über Mönchspfeffer, einem Arzneimittel, welches rezeptfrei in allen Apotheken erhältlich ist.
Wenig Stress und viel Bewegung
Nicht immer müssen die betroffenen Frauen auf Medikamente zurückgreifen. Teils lindert bereits eine gezielte, konsequent durchgeführte Nahrungsumstellung die Beschwerden. Sinnvoll ist es darüber hinaus, wenn Sie in der zweiten Zyklushälfte zusätzlichen Stress vermeiden und sich regelmäßig entspannen.
Beim Joggen, Radfahren und Schwimmen werden körpereigene Glückshormone ausgeschüttet, die die seelischen Verstimmungen minimieren.
PMS Symptome lindern
Homöopathische Mittel könnten ebenfalls die Symptome lindern.
Der klare Favorit in der Behandlung von PMS Symptomen ist aber eine Behandlung von PMS durch natürliche Mittel und Mikronährstoffe – die Wirkung ist bei erstaunlich vielen Frauen als sehr gut einzuschätzen und Nebenwirkungen können ausgeschlossen werden. Im Gegenteil, der verbesserte Vitaminspiegel reduziert die Wahrscheinlichkeit vieler Zivilisationskrankheiten.