PMS – Prämenstruelles Syndrom

Schlagwort: PMS behandeln

  • Das PMS Buch von Dr. Andrea Flemmer

    Das PMS Buch von Dr. Andrea Flemmer

    Dr. Andrea Flemmer ist Diplom-Biologin und Ernährungswissenschaftlerin und hat sich dem Thema PMS angenommen. Ihr Wissen und ihre Erfahrungen hat Sie jetzt in dem Buch „Das Prämenstruelle Syndrom (PMS) natürlich behandeln„, Untertitel „Heilmethoden, die für Linderung sorgen. Das können Sie selbst tun“ zusammengefasst.

    Auf rund 150 Seiten stellt sie, angenehm lesbar und ohne medizinische oder biologische Vorkenntnisse verständlich, die Zusammenhänge von Ernährung, Lebensstil und prämenstruellen Beschwerden dar. Schon beim Vorwort findet sich so mancher wieder:

    Liebe Leserinnen,

    meine Mutter erzählte mir einmal, sie hätte vor ihren Tagen immer Depressionen gehabt. „Umbringen werden sie Sie schon nicht“, war die barsche Antwort ihres bayrischen Frauenarztes auf die Schilderung ihrer Beschwerden. Gut 50 Jahre später sagte mien Frauenarzt zu mir, er halte das Prämenstruelle Syndrom für eine Einbildung. Nun, solche Aussagen sollten Sie getrost als Aufforderung verstehen, den Arzt zu wechseln, denn sie zeigen, dass er keine Vorstellungen von der weiblichen Psyche hat, geschweige denn, dass er die biochemischen Vorgänge kennt, die im Laufe des Monats im Körper einer Frau ablaufen.“

    Wie wahr, Frau Dr. Flemmer!

    Wir wollen Ihnen, lieben Leserinnen und Lesern, einen kurzen Einblick ins Buch geben und nutzen dabei die Gelegenheit, die auch auf diesen Webseiten behandelten Themen zu verlinken.

    PMS – was Sie wissen müssen

    PMS ProgesteronIm ersten Kapitel werden die Zusammenhänge und Ursachen von PMS erklärt. Das Kapitel beginnt mit

    Wenn Sie am Prämenstruellen Syndrom leiden, kennen Sie das. Mit schöner Regelmäßigkeit treten in den Tagen vor den Tagen seelische und körperliche Beschwerden auf, die einen erheblichen Leidensdruck erzeugen. Doch obwohl PMS eine anerkannte Krankheit ist, werden betroffene Frauen noch immer häufig als empfindlich oder wehleidig abgestempelt.

    Lassen Sie sich davon nicht beirren: Nehmen Sie die Symptome ernst. Doch was genau verbirgt sich hinter den drei Buchstaben PMS? Das erkläre ich Ihnen in diesem Kapitel.“

    Es werden dann beschrieben:

    PMS sanft und natürlich lindern

    Vitamin B PMSIm zweiten Kapitel werden Möglichkeiten geschildert, wie auf ganz natürliche Art und Weise PMS Symptome gelindert werden können. „Mood Food“ nenn Dr. Flemmer die Nahrungsmittel, die besonders hochwertig sind und Botenstoffe im Körper freisetzen. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren in Form fettreichen Seefisches, Vitamin D und Vitamin E reiche Ernährung und genauso Lebensmittel mit B-Vitaminen sollten möglichst häufig auf dem Speiseplan stehen.

    Auch Heilpflanzen nimmt sich das Buch an, betitelt mit „Geballte Pflanzenkraft gegen vielerlei Beschwerden„. Das Arzneimittel Mönchspfeffer (Vitex Agnus Castus) wird genauso beleuchtet wie z.B. Hopfen, Baldrian, Lavendel oder Tee. Auch Zusammenhänge zwischen der Einnahme dieser natürlichen PMS-Mitteln und gesünderer Haut werden erläutert.

    PMS Symptome lindern durch SportDie letzten 20 Seiten widmen sich der Bewegung und Entspannung, es werden Yoga, Fitness und Entspannung empfohlen.

    Leider nicht besonders tief eingegangen wird auf die PMS-fördernden und daher zu meidenden Lebensmittel wie Koffein oder Zucker, aber auch Nikotin.

    Das Buch ist ein wunderbarer Einstieg in das allgegenwärtige Frauenleiden und zeigt, wie einfach es eigentlich ist, mit Ernährung bzw. Nahrungsergänzung und pflanzlichen, harmlosen Mitteln, Sport und Entspannung etwas für die eigene Gesundheit zu tun – und dem lästigen PMS Ciao Ciao zu sagen. Also – fangen Sie noch heute an, es ist einfacher als Sie denken!

    Das Buch können Sie hier bei amazon für 19,95 Euro versandkostenfrei direkt bestellen, oder schauen Sie sich gern auf unseren Webseiten um.

    Eines ist uns aufgefallen, und das gilt auch bis jetzt noch für unsere Seiten: Eine sehr konkrete, schnell und einfach umsetzbare Hilfe oder auch gute Produkte werden nicht genannt. Das mag zwar ehrenhaft und besonders neutral sein – ist aber für die PMS-geplagte Frau nicht von Vorteil. Und darum geht es ja am Ende: mit einfachen Mitteln PMS Symptome zu lindern.

  • Borago Officinalis

    Borago Officinalis

    Borago Officinalis ist die lateinische Bezeichnung für Borretsch, eine Heilpflanze ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammend. Heute kultiviert man Borago Officinalis in weiten Teilen Mitteleuropas und Nordamerikas. Borago Officinalis verwildert recht leicht und geht dann schnell ein. Die Blätter haben einen leichten Geschmack nach Gurke, so daß der Borretsch im Volksmund auch Gurkenkraut genannt wird.

    Botanik

    Borago Officinalis ist eine einjährige Pflanze, die etwa 60-70 cm hoch wächst. An ihren Stengeln und Blättern ist sie behaart. Die kräftigen, fast derben Blätter sind dunkelgrün. Auffällig sind die kräftig blauen Blüten, die den Borago Officinalis von Mai bis September schmücken. Die Blüte besteht aus fünf Lanzettblättern, die schmel und grün sind, und den fünf blauen Kronblättern, die zunächst breit sind und spitz zulaufen.

    Heilpflanze Borago Officinalis

    Als Heilpflanze werden grundsätzlich drei Teile des Borretsch veredelt und weiterverarbeitet:

    1. Boraginis flos – (syn. Flores Boraginis); Boretschblüten.
    2. Boraginis herba (syn. Herba Boraginis); Boretschkraut (syn. Gurkenkraut).
    3. Boraginis oleum (syn. Oleum Boraginis); Borretschsamenöl.

    In der traditionellen Heilkunde und Medizin wird Borago Officinalis wegen seiner entwässernden, entzündungshemmenden und reizlindernden Wirkung eingesetzt. Es ist ebenso als leichtes Antidepressivum und beruhigend bekannt. Zudem förderd es die Gesundheit und Balance der Haut und wird in der Behandlung von Ekzemen und Neurodermitis eingesetzt. Seit einigen Jahren ist Borago Officinalis im Fokus der Studien zum prämenstruellen Syndrom und hat sehr gute Ergebnisse in der Anwendung bei PMS erzielt.

    Borago Officinalis und PMS

    PMS lindern Borago OfficinalisDas Öl der Borago Officinalis besitzt ein sehr spezielles Spektrum essentieller Fettsäuren (u.a. Gamma-Linolensäure und Linolsäure). Es ist damit anders als eigentlich alle bekannten Öle und kann in seinem speziellen Fettsäurespektrum auch nicht durch die Mischung anderer Öle ersetzt werden.

    Sehr gute Ergebnisse in der Behandlung des prämenstruellen Syndroms sind in mehreren Studien nachgewiesen worden, zuletzt von Edilberto A. Rocha et. al [1. Edilberto A Rocha Filho*, José C Lima, João S Pinho Neto and Ulisses Montarroyos, „Essential fatty acids for premenstrual syndrome and their effect on prolactin and total cholesterol levels: a randomized, double blind, placebo-controlled study“, Reproductive Health 2011, 8:2 doi:10.1186/1742-4755-8-2, Published 17 January 2011].

    In der Studie wurden 120 Frauen mit prämenstruellen Beschwerden über einen Zeitraum von sechs Monaten untersucht. Die Frauen wurden anhand des allgemein anerkannten, standardisierten PRISM Kalenders gebeten, ihre prämenstruellen Symptome festzuhalten. Ebenso wurden in regelmäßigen Abständen Prolaktin- und Cholesterolspiegel gemessen. Die Gruppen wurden in drei gleich große Gruppen unterteilt. Eine Gruppe erhielt als Placebo ein beliebiges Öl, um einen Placebo-Effekt auszuschließen. Die untersuchten Frauen der beiden anderen Gruppen namen eine Rezeptur aus Borago Officinalis und Vitamin E in zwei verschiedenen Dosierungen ein.

    PMS lindernDie Ergebnisse waren eindeutig:

    1. Vom Ausgangspunkt eines PMS-Scores von 99 konnte mit Borago Officinalis und Vitamin E nach drei Monaten eine Verbesserung auf 58 festgestellt werden.
    2. Nach sechs Monaten Anwendung wurde nur noch ein PMS-Score von 35 registriert: Die PMS Symptome haben sich also auf ein Drittel verringert.
    3. Die Dosierung von Borago Officinalis und Vitamin E kann unbproblematisch auf 2.000 mg Borago Officinals pro Tag erhöht werden, die Ergebnisse verbessern sich dadurch sogar noch ein wenig (nach sechs Monaten ein PMS Score von nur noch 28!).

    Nebenwirkungen wurden in der Studie nicht festgestellt und sind auch nicht zu erwarten gewesen.

    Schlussfolgerung der Studie ist, dass ein großer Teil der komplexen Symptome des PMS Syndroms mit Borago Officinalis und Vitamin E gelindert werden können.

    Weitere Wirkungen von Borago Officinalis Öl

    Das Öl der Borago Officinalis Samen (Borretschöl) besitzt außerdem eine allgemein anerkannte heilende Wirkung auf trockene Haut und wird sogar zur Behandlung von Neurodermitis und Akne eingesetzt. Es erhöht die Feuchtigkeit in der Haut und strafft sie. Die hautregenerierenden Eigenschaften wirken sich auch positiv auf Cellulite (Orangenhaut) aus: Die Einnahme von Borago Officinalis Öl, z.B. zur Behandlung von PMS, kann bei längerfristiger Einnahme dazu beitragen, eine Cellulite stark zu verbessern.

    Auch Rötungen der Haut und Juckreiz profitieren davon, dass Borago Officinalis die Haut von Innen nährt: in vielen Fällen verschwinden Hautrötungen und Juckreiz, der durch trockene Haut verursacht wird, bei regelmäßiger Einnahme von Borretschöl weitgehend bis teilweise vollständig.

    ————

    Studien und Quellen:

  • Frauenärzte bestätigen: PMS Symptome kann man natürlich lindern

    Frauenärzte bestätigen: PMS Symptome kann man natürlich lindern

    In der Frauenheilkunde nimmt das prämenstruelle Syndrom einen festen Platz ein. Daher haben der Berufsverband der Frauenärzte (BVF) und die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) aktuell nochmals auf die Wichtigkeit gesunder Ernährung aufmerksam gemacht, mit der die prämenstruellen Beschwerden effektive gelindert werden können. In Pressemitteilungen betonen die beiden Vereine, dass die Ernährung ein wesentlicher Einflussfaktor auf das Vorkommen und die Stärke der PMS Symptome ist.

    Als häufigste PMS Symptome werden genannt:

    - Reizbarkeit
    - Depressionen und Verstimmungen
    - Schlafstörungen
    - Wassereinlagerungen in den Beinen
    - Konzentrationsstörungen
    - Bauch- und Rückenschmerzen
    - Brustspannen
    - Kopfschmerzen

    Kaffee und Alkohol, Niktotin, Cola, Tee und Salz könnten die Symptome verstärken und sollten deshalb besonders in den zwei Wochen vor Einsetzten der Menstruation vermieden werden.

    Der BvF empfiehlt zur Linderung von PMS Symptomen:

    • Achten Sie vor allem in der zweiten Zyklushälfte darauf, ausreichend zu schlafen.
    • Gönnen Sie sich regelmäßig Pausen und Entspannungsphasen.
    • Reduzieren Sie Stress!
    • Achten Sie in den zwei Wochen vor Beginn Ihrer Periode auf ausgewogene, gesunde Ernährung. Salzreiche Nahrungsmittel und Schokolade sollten möglichst vermieden werden!
    • Reduzieren bzw. vermeiden Sie Kaffee und Alkohol.
    • Vermeiden Sie Nikotin.
    • Machen Sie Sport oder gehen Sie viel spazieren! Bewegung fördert die Durchblutung und wirkt so Krämpfen entgegen. Wählen Sie dabei eine Sportart, die Ihnen Spaß macht!
    • Nehmen Sie warme Bäder, sie entkrampfen die Muskulatur.
    • Auch Meditation und Yoga entspannen bzw. wirken durchblutungsfördernd.

    Zeitgleich ist in der Fachzeitschrift „Frauenarzt“ (Ludwig, M., PMS gezielt und evidenzbasiert therapieren. FRAUENARZT 53(2012); 44-50) eine Zusammenfassung der Studienlage zum prämenstruellen Syndrom erschienen. Auf den Seiten des Informationsdienst für Wissenschaft (IDW) heisst es dazu u.a.:

    Allerdings gibt es auch gute Nachrichten: Auch eine fettarme und betont vitaminreiche Ernährung verbessert die PMS-Symptome deutlich. Vor allem für Kalzium, Vitamin D und Vitamin B6 sind diese Effekte in Studien erprobt. Zudem hilft der regelmäßige Verzehr von fettreichem Fisch, PMS-Symptome zu verringern.

    Die komplette Pressemeldung des DGGG und BVF finden Sie hier. Wer mehr dazu wissen möchte, Tipps und einfach umzusetzende Ratschläge sucht, ist eingeladen, sich auf unserem PMS Ratgeber zu informieren.

  • Mit Vitamin D PMS Symptome lindern

    Mit Vitamin D PMS Symptome lindern

    Cholecalciferol, das auch als Vitamin D3 bezeichnet wird, kann zu etwa 80 Prozent von unserem Körper aus dem Sonnenlicht hergestellt werden. Das so genannte fettlösliche Prohormon, das über Zwischenstufen in das physiologisch aktive Hormon Calcitriol umwandeln wird, ist vor allem beim Knochenaufbau wichtig. Doch viele weitere Körperfunktionen werden durch Vitamin D positiv beeinflusst und die Einnahme von Vitamin D kann sehr effektiv gegen PMS Symptome sein.

    Da Vitamin D im Zusammenspiel mit dem Mineralstoff Kalzium wirkt, muss für die Effektivität von Cholecalciferol auch der Mineralstoff Kalzium in ausreichender Menge im Körper vorhanden sein.

    Vorkommen und Bedarf von Vitamin D

    Sind wir häufig dem Sonnenlicht ausgesetzt, so produziert unser Körper Vitamin D3 zu einem großen Teil selber. Dies ist möglicherweise auch einer der Gründe dafür, dass Spaziergänge an der frischen Luft die Gemüter aufhellen und PMS Symptome lindern können. Man nennt Vitamin D deshalb übrigens im Volksmund auch das „Sonnenvitamin„.

    Fische, Eier und Milchprodukte enthalten relativ viel Vitamin D3, darüber hinaus ist beispielsweise in Avocados und Pilzen das recht ähnliche Vitamin D2 vorhanden, das unser Organismus ebenfalls in Calcitriol umwandeln kann.

    Vitamin D Überdosierung kaum möglich

    PMS Symptome lindern VitamineEine Überdosierung durch zu lange Sonneneinstrahlung oder eine einseitige Vitamin D-reiche Ernährung ist kaum möglich. Die Einnahme von Arzneimitteln, bei denen eine tägliche Dosis von 500 Mikrogramm überschritten wird, können aber vereinzelt zu Beschwerden, etwa Erbrechen, Müdigkeit und Herzrhythmusstörungen, führen. Diese Dosierungen werden aber nur von verschreibungspflichtigen Arzneimitteln erreicht, frei verkäufliche Präparate aus der Apotheke oder der Drogerie sind völlig sicher und können auch problemlos in Mengen eingenommen werden, die oberhalb der Einnahmeempfehlung sind.

    50% der Bevölkerung haben einen Vitamin D Mangel

    Verschiedenste Untersuchungen weisen nach, dass – selbst an den sehr niedrigen Mindestempfehlungen der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) gemessen – ein Vitamin D Mangel weit verbreitet ist. Insbesondere im Winter geben wir unserer Haut kaum eine Chance, genügend UV Licht zu bekommen. Wir halten uns kaum im Freien auf und schützen unsere Haut mit UV Filter Cremes. Da aber über 80% des täglichen Vitamin D über die Haut gebildet werden, fällt dieser große Teil aus und muss über die Nahrung aufgenommen werden.

    Da die meisten Nahrungsmittel, auch Obst und Rohkost, nicht genügend Vitamin D enthalten, empfiehlt sich, nicht nur bei PMS, die zusätzliche Einnahme von Nahrungsergänzungen mit Vitamin D.

    Wissenschaftliche Studien zu PMS und Vitamin D

    Einige Studien weisen darauf hin, dass Frauen, die am PMS Syndrom leiden, häufig einen erniedrigten Vitamin D- und Kalziumspiegel aufweisen. Eine wissenschaftliche Untersuchung, die über mehrere Jahre insgesamt etwa 3.000 Frauen zu ihren Essgewohnheiten und auftretenden PMS Beschwerden befragte, stellte einen deutlichen Zusammenhang fest: Die Probandinnen, auf deren Speiseplan viel Vitamin D und Kalzium standen, klagten deutlich seltener über PMS Symptome als die anderen [1. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15956003].

    Die Ursache für den Zusammenhang zwischen hohem Vitamin D-Konsum und geringem Auftreten von PMS ist allerdings nicht bekannt. Einige Wissenschaftler vermuten, dass Calcitriol die Östrogenausschüttung reguliert. Den Frauen, die mit Vitamin D Erfolg in der Behandlung von PMS haben, wird das egal sein.

    Quellen u.a.:

  • Mit Mineralstoffen PMS Symptome lindern

    Mit Mineralstoffen PMS Symptome lindern

    Kalzium gegen PMS

    Der Mineralstoff Kalzium (Calcium) liegt in unserem Organismus in recht großem Umfang vor (etwa zwei Prozent der Körpermasse). Die Substanz hilft bei dem Aufbau beziehungsweise dem Erhalt unser Knochen und Zähne, sie hat aber auch wichtige Funktionen bei der Erregung von Nerven und Muskeln und bei der Aktivierung verschiedener Hormone.

    Vorkommen und Bedarf von Kalzium

    Vor allem Milchprodukte, Grünkohl, Brokkoli und Vollkorngetreide enthalten viel Kalzium. Auch hat Mineralwasser oft einen hohen Kalziumanteil. Eine Unterfunktion der Nebenschilddrüsen, die teilweise Ursache des Prämenstruellen Syndroms ist, kann zu einem Kalziummangel führen.

    Speisesalz, Alkohol und Koffein können die zu starke Ausscheidung von Kalzium über den Urin begünstigen. Eine Überdosierung des Mineralstoffs ist bei einer normalen Ernährung in der Regel nicht möglich. Die Einnahme hochdosierter Kalziumpräparate und eine Überfunktion der Nebenschilddrüse können allerdings zu einem Überschuss führen.

    Wissenschaftliche Studien zu PMS und Kalzium

    PMS ForumSchon mehrfach konnten Studien zeigen, dass Frauen, die an PMS leiden, häufig zu wenig Kalzium im Blut aufweisen. Da die Kalziumaufnahme in Verbindung mit Vitamin D steht, ist es wichtig, diese beiden Substanzen in ausreichender Menge zuzuführen.

    Neuere Untersuchungen zeigen nämlich, dass es einen klaren Zusammenhang zwischen einer Kalzium- und Vitamin D-armen Ernährung und dem Auftreten des PMS-Syndroms gibt [1. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15956003]. Die genauen Gründe hierfür sind noch nicht bekannt.

    Magnesium gegen PMS

    Magnesium, das Bestandteil unserer Knochen und Zähne ist, hilft bei zahlreichen Stoffwechselvorgängen und bei der Energiegewinnung mit. Der Mineralstoff wird zugleich zur Herstellung der Erbsubstanz, verschiedener Proteine und für die Erregbarkeit der Nerven benötigt. Außerdem begünstigt Magnesium die Harnausscheidung, wodurch Wassereinlagerungen während der prämenstruellen Phase verhindern werden können.

    Vorkommen von Magnesium in der Nahrung

    Der Mineralstoff Magnesium kommt in vielen Lebensmitteln vor, besonders große Mengen finden sich in Vollkornprodukten und Mineralwasser, in verschiedenen Nüssen, Kartoffeln und Geflügel. Normalerweise kann der Magnesiumbedarf über die Nahrung gedeckt werden. Da viel Magnesium in unseren Knochen gespeichert wird, kann dieses bei einem kurzfristigen Mangel verfügbar gemacht werden.

    Ein lang anhaltendes Magnesiumdefizit führt beim Menschen zu Reizbarkeit und Ruhelosigkeit, zu Müdigkeit und zu Muskelkrämpfen. Vermutlich verstärkt es auch Depressionen und andere psychische Störungen. Nehmen Sie Diuretika ein, um Ihre Wassereinlagerungen zu bekämpfen, so verlieren Sie meist recht viel Magnesium über den Urin. Auch hormonelle Verhütungsmittel verringern die Magnesiumkonzentration im Körper.

    Wissenschaftliche Studien zu Magnesium und PMS

    lindern PMS SymptomeBereits in den 1980er Jahren stellten Forscher fest, dass der Magnesiumspiegel im Blut von PMS-Patientinnen oft deutlich erniedrigt ist [3. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/3800293]. Untersuchungen zeigen, dass Östrogen die Einlagerung von Magnesium in die Knochen begünstigt.

    Ein hoher Östrogenspiegel kann sich deshalb negativ auswirken, weil freies Magnesium hierdurch im Blut in zu geringer Menge vorliegt [4. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/8409107].

    Die gleichzeitige Einnahme von Magnesium und Vitamin B6 wirkt sich positiv bei prämenstruellen Beschwerden aus [5. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22069417].

    Empfehlung

    Eine ergänzende Einnahme von Magnesium und Kalzium kann bei Frauen, die unter PMS leiden, die Symptome helfen zu lindern. Diese Mineralstoffe sollten deshalb immer Bestandteil einer natürlichen Behandlung von PMS sein.

  • Mit Vitamin B PMS Symptome lindern

    Mit Vitamin B PMS Symptome lindern

    Vitamin B1 und Vitamin B2 gegen PMS

    Vitamin B1, auch Thiamin genannt, ist eine wasserlösliches lebenswichtiges Vitamin, das vor allem für die Funktion des Nervengewebes gebraucht wird. Hierfür wandelt unser Körper das Vitamin aus der Nahrung in die aktive Form (Thiamindiphosphat) um, die unter anderem beim Energiestoffwechsel und der Muskelkontraktion benötigt wird. Außerdem aktiviert Thiamindiphosphat die Neurotransmitter GABA (Gamma-Aminobuttersäure) und Serotonin, während es den Botenstoff Acetylcholin hemmt.

    Vor allem das Serotonin scheint, neueren Forschungen zufolge, auch beim PMS Syndrom eine entscheidende Rolle zu spielen. Gerät nämlich der Signalweg des Botenstoffs durcheinander, so kann dies zu seelischen Verstimmungen, Konzentrationsschwäche und Depressionen führen.

    Da auch ein Mangel an Vitamin B1 diese psychischen Symptome auslösen kann, wird Thiamin häufig als Stimmungsvitamin bezeichnet.

    Vorkommen und Bedarf von Vitamin B1

    In Getreide und Reis kommt sehr viel Vitamin B1 vor, wobei Vollkornprodukte wesentlich mehr dieses essentiellen Stoffes enthalten als beispielsweise sehr stark gemahlenes Mehl. Sonnenblumenkerne, Schweinefleisch, Scholle und Thunfisch sind ebenfalls gute Vitamin B1-Lieferanten. Gleiches gilt für Kartoffeln und Hülsenfrüchte.

    Vitamin B PMSDa unser Körper täglich nur bestimmte Mengen des Thiamins aufnimmt, ist eine Überdosierung von Vitamin B1 kaum möglich. Auf der anderen Seite bedeutet dies aber auch, dass wir regelmäßig Vitamin B1 zu uns nehmen müssen, damit es zu keinen Mangelerscheinungen kommt.

    Da Vitamin B1 recht sensibel auf Hitze reagiert, wird es zum großen Teil beim Kochen und Braten zerstört, auch bei längerer Lagerung nimmt die Menge des Thiamins ab. Vitamin B1 ist sehr gut wasserlöslich, deshalb kann außerdem bei der Zubereitung ein großer Teil ins Kochwasser übergehen. Schwarzer Tee, Alkohol und Rauchen können die Aufnahme von Vitamin B1 in den Körper vermindern.

    Auch Stress sowie die Antibabypille und andere Medikamente führen zu einer verringerten Resorption von Thiamin.

    Aus all den genannten Gründen ist eine zusätzliche Aufnahme einer nennenswerten Menge an Vitamin B1 bei Vorliegen von PMS Symptomen eine sehr empfehlenswerte natürliche Behandlung von PMS.

    Wissenschaftliche Studien zu Vitamin B1 und Vitamin B2 und PMS

    Ein Forscherteam befragte innerhalb von zehn Jahren mehrmals etwa 3.000 Frauen zu deren Essgewohnheiten und zu ihren PMS Symptome. Dabei stellten die Wissenschaftler fest, dass Probandinnen, auf deren Speiseplan vorwiegend Nahrungsmittel mit viel Vitamin B1 und Vitamin B2 standen, ein um 35 Prozent geringeres Risiko hatten, an dem PMS Syndrom zu erkranken.

    Die Wissenschaftler keinen Zusammenhang zwischen der Einnahme anderer Vitamine des Vitamin B-Komplexes (B6, B12, Niacin oder Folsäure) und einem verringerten Auftreten der PMS Symptome feststellen [1. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21346091].

    Vitamin B6 gegen PMS

    Pyridoxin, auch Vitamin B6 genannt, ist ein Sammelbegriff für drei recht ähnliche lebensnotwendige Substanzen, die unter anderem am Eiweißstoffwechsel beteiligt sind. Beispielsweise hilft Pyridoxin dabei, den Neurotransmitter Serotonin herzustellen, dessen Mangel höchstwahrscheinlich zu vielen PMS Symptomen führt. Insgesamt sind etwa 100 Stoffwechselwege beschrieben, an denen das wasserlösliche Vitamin B6 beteiligt ist.

    Vorkommen und Bedarf von Vitamin B6

    PMS lindern VitamineDa Vitamin B6 in fast allen Lebensmitteln vorkommt, ist eine Mangelernährung äußerst unwahrscheinlich. Sehr viel Pyridoxin befindet sich in Kartoffeln, Getreide, Innereien und Fleisch. Auch Milch enthält natürlicherweise viel Vitamin B6, bei der Sterilisation wird dieses allerdings zerstört. Auch durch Einfrieren, Kochen und Braten von Lebensmitteln nimmt der Vitamin B6-Gehalt stark ab.

    Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum, die Antibabypille und Antibiotika können die Aufnahme von Vitamin B6 hemmen.

    Wissenschaftliche Studien zu Vitamin B6 und PMS

    Zwar deuten einige Studien darauf hin, dass mit der Nahrung aufgenommenes Vitamin B6 prämenstruellen Beschwerden nicht merklich vorbeugen kann [2. etwa www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21346091 und www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/3330183], doch kann hochkonzentriertes Pyridoxin recht wirkungsvoll PMS Symptome lindern [3. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18476391 und www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/3256334]. Die regelmäßige Einnahme von extrem hohen Vitamin B6-Dosen zwischen 500 und 5.000 Milligramm pro Tag kann allerdings zu neurologischen Erkrankungen führen. Betroffene sollten eine tägliche Zufuhr von 100 Milligramm deshalb nicht überschreiten [4. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/2162644].

    Empfehlung

    Insgesamt sind die Ergebnisse unterschiedlicher Forschergruppen zu Vitamin B6 und PMS teilweise recht widersprüchlich, wobei eine moderate Zuführung von Vitamin B6 als Ergänzung zur Nahrung empfehlenswert erscheint. Gängige Produkte aus der Apotheke sind dabei völlig sicher vor einer Überdosierung, da sie von deutschen Behörden überwacht werden.

    Dasselbe gilt für Vitamin B1 und Vitamin B2. Normale Nahrungsergänzungen sind zu niedrig dosiert, um eine Wirkung zu entfalten. Spezielle Produkte gegen PMS versprechen allerdings eine gute Wirksamkeit und haben keinerlei Nebenwirkungen.

    Quellen und Studien:

  • Mit essentiellen Fettsäuren PMS Symptome lindern

    Mit essentiellen Fettsäuren PMS Symptome lindern

    Ungesättigte Fettsäuren, die sich chemisch gesehen durch mindestens eine Doppelbindung auszeichnen, sind für viele Aufgaben in unserem Stoffwechsel nötig. So regulieren sie verschiedene Hormonsysteme, verbessern das Herzkreislaufsystem und scheinen auch Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen vorzubeugen [1. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18072818].

    Allerdings wirken nicht alle ungesättigten Fettsäuren gleich. So wird etwa der Omega-3-Fettsäure Alpha-Linolensäure, die vor allem in pflanzlichen Ölen vorkommt, eine entzündungshemmende Wirkung zugeschrieben. Auch andere, vor allem im Fischöl enthaltene Omega-3-Fettsäuren, sind für unsere Körpervorgänge lebensnotwendig.

    Gleiches gilt für die Omega-6-Fettsäure Linolsäure, die beispielsweise unsere Haut vor Schädigungen schützt. Aus ihr stellt unser Körper unter anderem allerdings auch Arachidonsäure her, die an Entzündungsprozessen beteiligt ist.

    Unsere heutigen Ernährungsgewohnheiten führen dazu, dass sich das Verhältnis immer weiter in Richtung Omega-6-Fettsäuren verschiebt, was nicht nur beim PMS Syndrom schädliche Folgen haben kann. Günstig ist ein Verhältnis von 2:1 bis maximal 5:1 (Omega-6 zu Omega-3). Eine Nahrungsergänzung braucht deshalb keine Omega-6 Fettsäuren zu enthalten: die Fettsäure, die fehlt, ist immer die Omega-3 Fettsäure.

    Mehrfach ungesättigte Fettsäuren in der Nahrung

    PMS SymptomeLeinsamen-, Soja-, Walnuss- und Rapsöl, aber auch Fettfische, wie Makrele, Lachs und Hering, enthalten viele Omega-3-Fettsäuren. Omega-6-Fettsäuren kommen beispielsweise in Mais- oder Sonnenblumenöl in hohen Konzentrationen vor.

    Vor allem die schonend zubereiteten, kaltgepressten Öle, die viele der ungesättigten Fettsäuren enthalten, sind allerdings nicht zum Braten geeignet.

    Denn die recht unstabilen Doppelbindungen werden durch Hitze, aber auch durch Licht und eine lange Lagerung leicht zerstört. Zum Braten eignet sich daher Kokosöl am besten. Die oben beschriebenen Öle können als Salatdressing oder im Joghurt sehr gut verwendet werden.

    Bereiten Sie auch Ihren Fisch möglichst schonend zu (auf niedriger Stufe garen), um so viele der gesunden Fettsäuren wie möglich zu erhalten.

    Wissenschaftliche Studien zu PMS und essentiellen Fettsäuren

    Die gezielte Einnahme von mehrfach ungesättigten Fettsäuren kann nachweislich PMS Symptome lindern. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie mit insgesamt 120 betroffenen Frauen. Bereits nach drei Monaten zeigte sich eine deutliche Linderung der PMS Symptome. Eine höhere Dosierung der täglich eingenommenen ungesättigten Fettsäuren brachte mehr Erfolge als eine niedrige Dosis [2. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21241460].

    Da bei Menschen, die an PMS Symptomen leiden, in der täglichen Ernährung offensichtlich nicht ausreichend essentielle Fettsäuren enthalten sind, empfiehlt sich die Einnahme hochwertiger Produkte, die ein speziell für PMS angepasstes Fettsäurenspektum enthalten.

    Quellen und Studien:

  • PMS Symptome ernst nehmen

    PMS Symptome ernst nehmen

    Es ist ein Teufelskreis: Sie haben das Gefühl, dass etwas nicht stimmt, denn Sie überkommt regelmäßig eine tiefe Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit? Obwohl Sie vermuten, dass es mit Ihrem Monatszyklus zusammenhängen könnte, sind Sie zu antriebslos, das Problem mit Ihrer behandelnden Ärztin oder einem Heilpraktiker zu besprechen.

    Und ganz plötzlich ist gleichzeitig mit dem Einsetzen der Periode der Spuk vorbei. Sie sind lebensfroh, geschäftig und können sich überhaupt nicht mehr vorstellen, warum Sie schon wieder dieses ungewöhnliche Stimmungstief hatten. Schließlich wissen Sie von Ihrer Mutter, den besten Freundinnen und Ihrem Ehemann, dass PMS ein reines Ammenmärchen ist, das man nicht weiter beachten sollte. Also sehen Sie jetzt erst recht keine Veranlassung, den Gemütsschwankungen auf den Grund zu gehen.

    Doch einige Wochen später überkommt Sie schon wieder diese Lethargie. Und mit ihr steigt die Angst vor der erneuten Schwermut, was die Beschwerden noch verstärkt.

    Brechen Sie jetzt aus diesem Teufelskreis der Lethargie aus und ändern Sie Ihr Leben und Ihre Lebensqualität! Tun Sie etwas gegen PMS!

    PMS Symptome lindern ist nicht schwer

    Viele Frauen, die sehr stark am Prämenstruellen Syndrom leiden, brauchen mehrere Monate oder sogar Jahre, bevor sie sich eingestehen, dass dringend etwas geschehen muss. Häufig halten nicht nur die Betroffenen selber ihre Beschwerden anfänglich für lächerliche Zipperlein. Auch die Partner reagieren mit Unverständnis und machen sich über das allmonatliche „Zickenphänomen“ lustig. Selbst einige Mediziner nehmen ihre Patientinnen mit PMS nicht ernst: „Ach, prämenstruelle Beschwerden hat doch jede Frau“, bekommen immer noch viele Betroffene zu hören, wenn sie ihre Probleme dem Gynäkologen schildern.

    Dabei kann das Prämenstruelle Syndrom die Lebensqualität enorm einschränken. Denn nicht nur die Betroffenen selber leiden – auch die Familie, die Partnerschaft und der Beruf können durch PMS auf Dauer sehr stark belastet werden. Deshalb ist es so wichtig, die Beschwerden selber ernst zu nehmen, auch wenn unbedachte Kommentare Ihrer Mitmenschen Sie immer wieder zurückwerfen.

    Selbst wenn die Suche nach einem kompetenten Mediziner und der für Sie geeigneten Therapie zermürbend sein kann, so lohnt die Mühe doch. Denn obwohl in den seltensten Fällen ein einziges Medikament oder eine Entspannungsübung ausreicht, um die Beschwerden zu lindern, so besteht doch Hoffnung, PMS zumindest teilweise in den Griff zu bekommen.

    Eine für jede Frau empfehlenswerte „Therapie“ ist die sanfte Methode durch geeignete natürliche Mittel gegen PMS. Die haben durch Ihren Vitamingehalt daneben noch den Vorteil, die allgemeine Gesundheit zu fördern.

  • Selbsthilfegruppe PMS

    Selbsthilfegruppe PMS

    Die Gemeinde der Frauen, die an PMS Symptomen leiden, ist groß. Es gibt zwar einige Wege, um PMS Symptome zu lindern (insbesondere natürliche Mikronährstofftherapien und Mönchspfeffer, aber in schweren Fällen auch Hormonbehandlungen). Aber bei wem wirken diese Mittel wie gut? Und welche Therapien kann man bei PMS sonst noch einsetzen oder kombinieren? Welche Erfahrungen haben Frauen gemacht, die zum Arzt gegangen sind oder selbst mit der Behandlung von PMS begonnen haben?

    PMS ForumWir haben deshalb in unserem PMS Forum eine Selbsthilfegruppe PMS gegründet. Sie ist offen für jederman und richtet sich in erster Linie an Frauen, die an PMS leiden und nach Hilfe suchen und an Frauen, die bereits Erfolg bei der Behandlung von PMS Symptomen hatten. Auch Ärzte und Therapeuten sind herzlich eingeladen, rege an dem Austausch teilzunehmen.

    Das Forum wird „light moderiert“, d.h. wir greifen nur da ein, wo es im Interesse der Nützlichkeit des Forums ist. Jeder kann frei seine Meinungen äussern. Unsere Moderatoren werden zusätzlich gerne Hinweise und Tipps zu PMS geben.

    Im Forum der Selbsthilfegruppe PMS kann man sich schnell und kostenlos anmelden und dann seine Erfahrungen mit PMS Symptomen schildern, anderen Frauen helfen und wertvolle Tipps geben.

    Die Selbsthilfegruppe PMS lebt natürlich davon, dass sich alle rege austauschen. Also, nicht warten und schnell anmelden, vorstellen, kein Blatt vor den Mund nehmen und die besten Tipps zum prämenstruellen Syndrom austauschen!

     

  • Umweltgifte als Ursache von PMS Symptomen

    Umweltgifte als Ursache von PMS Symptomen

    Der Mensch ist täglich unzähligen Umweltgiften ausgesetzt, ohne dies überhaupt zu bemerken. Doch können sich Schwermetalle, Pflanzenschutzmittel oder Weichmacher mit der Zeit negativ auf unseren Organismus auswirken. Während die Stoffe in hoher Konzentration nämlich direkte Vergiftungserscheinungen zur Folge haben, ist es bei geringen Dosen ein schleichender Prozess. Deshalb ist es meistens auch schier unmöglich, einen direkten Zusammenhang zwischen dem Umweltgift und dem jeweiligen Leiden herzustellen. Dennoch gehen viele Wissenschaftler davon aus, dass verschiedene Umweltgifte zur Ausprägung oder Verstärkung des PMS Syndroms führen können.

    Studien haben zum Beispiel ergeben, dass Frauen, die am PMS leiden, erhöhte Werte der Schwermetalle Blei, Quecksilber und Arsen im Blut aufweisen als andere [1. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12958403]. So werden von vielen Medizinern unter anderem Amalgamfüllungen mit typischen PMS Symptomen in Verbindung gebracht [2. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/2618948]. Denn der aus den Zahnfüllungen entweichende Quecksilberdampf gelangt in den Körperkreislauf und lagert sich über die Jahre vor allem im Fettgewebe ein.

    Pestizide zeigen hormonähnliche Wirkungen

    Viele Pestizide, die beispielsweise Insekten oder Unkräuter abtöten, wirken sich ebenfalls negativ auf unseren Körper aus. So wurde beispielsweise das Insektizid DDT (Dichlordiphenyltrichlorethan) verboten, da es hormonähnliche Wirkung zeigt. DDT lagert sich beispielsweise an Östrogen-Rezeptoren an und wirkt hier ähnlich wie das weibliche Sexualhormon. Daher vermuten einige Wissenschaftler einen Zusammenhang zwischen dem Halogenkohlenwasserstoff und dem PMS Syndrom. Obwohl DDT in den meisten Ländern Europas bereits seit den 1970er Jahren als Pflanzenschutzmittel verboten ist, nehmen wir es immer noch regelmäßig mit der Nahrung auf. Denn das Gift wird nur sehr langsam abgebaut und befindet sich weiterhin in den Böden.

    PMS UmweltgifteDoch nicht nur DDT gilt als giftig für Mensch und Umwelt. Auch viele andere synthetisch hergestellte Substanzen können sich durch ihre hormonähnliche Struktur negativ auf unseren Organismus auswirken und dabei Krankheiten, wie beispielsweise PMS, auslösen. So stehen viele weitere Halogenkohlenwasserstoff und organische Lösungsmittel in Verdacht, den Hormonhaushalt von Menschen und Tieren nachteilig zu beeinflussen. Ob sie allerdings auch für das PMS Syndrom verantwortlich sind, ist nicht abschließend geklärt. Bei einer Studie wurden Frisörinnen, die berufsbedingt viel Kontakt mit verschiedenen organischen Lösungsmitteln haben, und Verkäuferinnen befragt. Die Frisörinnen zeigten ein signifikant erhöhtes Auftreten von Zyklusschwankungen. Doch PMS trat in beiden Berufsgruppen ähnlich häufig auf [3. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/8495000].

    Bisphenol A (BPA) ist eine Substanz, die als Ausgangsstoff vieler Kunststoffartikel dient. So kann BPA beispielsweise in Plastikgeschirr, in der Beschichtung von Konservendosen und in Lebensmittelverpackungen aus Kunststoff enthalten sein. Aufgrund neuerer Studien wurde Anfang 2011 der Einsatz von Bisphenol A in Babyflaschen verboten. Doch viele weitere Artikel enthalten den giftigen Stoff weiterhin. Selbst im Hausstaub konnten erschreckend hohe Werte der gefährlichen Substanz nachgewiesen werden. Da BPA ebenfalls eine östrogenähnliche Wirkung zeigt, kann er den gesamten Hormonhaushalt nachhaltig stören, weshalb sich Kritiker ein generelles Verbot wünschen. Ob Bisphenol A auch mit PMS in Verbindung gebracht werden kann, ist bisher nicht nachgewiesen, gilt allerdings als wahrscheinlich. Fachleute vermuten, dass sich bei Frauen, die normalerweise nur mäßig an dem Prämenstruellen Syndrom leiden, durch Bisphenol A die PMS Symptome verstärken.

    Eine Östrogen Dominanz wird als Ursache von PMS vermutet. Es ist in diesem Zusammenhang wahrscheinlich, dass Umweltgifte die Östrogen Dominanz verstärken und so auch die PMS Symptome verstärken.

    Umweltgifte meiden, Vitaminzufuhr steigern und PMS Symptome lindern

    Es ist absolut unmöglich, Umweltgiften gänzlich aus dem Weg zu gehen, um PMS Beschwerden zu lindern und andere Erkrankungen zu verhindern. Denn Rückstände finden sich in nahezu allen Lebensmitteln und alltäglichen Gegenständen. Da man sie außerdem nicht sehen und schmecken kann, lagern sich die Umweltgifte unbemerkt in unserem Körper ein.

    PMS Symptome lindern VitamineDeshalb ist eine empfehlenswerte Grundtherapie immer die Verbesserung der Zufuhr von Vitaminen und essentiellen Fettsäuren. Sie sind die Gesundheitspolizei im Körper und der Gegenspieler der Umweltgifte. Eine höhere Zufuhr von Vitaminen, z.B. durch spezialisierte hochdosierte Vitaminpräparate, hilft daher, die Umweltgifte abzutransportieren und unschädlich zu machen. Da in der heutigen Ernährung nach Meinung vieler Wissenschaftler und unterlegt mit immer neuen Studien bei den meisten Vitaminen sowieso ein grundsätzlicher Mangel herrscht, ist der Erfolg einer Vitamintherapie bei PMS sehr vielversprechend. Diese kann zwar teilweise durch Obst und Gemüse bzw. einer allgemein gesünderen Ernährung erfolgen, aber nur zielgerichtet entwickelte Vitaminprodukte enthalten das bei PMS Symptomen benötigte Vitaminportfolio in der bestmöglichen jeweiligen Dosierung.

    Ebenso gibt es einige Grundregeln, die die Menge der aufgenommenen Giftstoffe vermindern können:

    • Frische regionale Lebensmittel kaufen
    • Konservendosen und Kunststoffverpackungen meiden, nach dem Öffnen in Glasbehälter umfüllen
    • Obst und Gemüse gründlich waschen
    • Bio-Lebensmittel kaufen, da diese weniger Pestizide als herkömmliche Produkte enthalten
    • Umweltverträgliche Farben und Lacke sowie zertifizierte Naturkosmetik, Bio-Waschmittel und PVC-freie Bodenbeläge benutzen
    • Bei Möbeln und anderen Gegenständen auf Gütesiegel achten
    • Keine Raumsprays verwenden
    • Regelmäßig lüften, saugen und wischen

    ———

    Quellen u.a.:

  • PMS Symptome und Aggressionen

    PMS Symptome und Aggressionen

    Während manche Frauen an den Tagen vor den Tagen weinerlich und traurig werden, sind andere PMS Patientinnen in dieser Zeit extrem reizbar und aggressiv. Sie streiten sich mit dem Partner über Kleinigkeiten oder schreien die Kinder wütend an. Und selbst ein Kekskrümel auf dem Fußboden kann sie in dieser Phase völlig auf die Palme bringen. Sie sind ungeduldig, haben Wut im Bauch und möchten am liebsten Dinge an die Wand werfen, um sich abzureagieren.

    Manche von PMS geplagten Frauen werden in der zweiten Zyklushälfte sogar gewaltbereit, so dass Meinungsverschiedenheiten leicht in Handgreiflichkeiten ausarten können oder sie plötzlich ihre Kinder beziehungsweise den Partner schlagen. Setzt die Periode ein, dann werden auch die von PMS betroffenen Frauen wieder ausgeglichen. Meist bereuen sie ihr Verhalten in dieser Zeit zutiefst und können sich selber nicht erklären, warum sie zuvor wegen einer Lappalie ausgerastet sind.

    Statistiken zeigen, dass Frauen in der Zeit vor ihrer Periode häufiger Straftaten begehen als während anderer Zyklusphasen. In einigen Ländern bekommen sie deshalb sogar eine Strafmilderung bei Gewaltverbrechen, wenn sie nachweislich zur Tatzeit an PMS litten [1. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/2260910].

    Zyklisch auftretende Aggressionen

    PMS Symptome lindernDa Männer normalerweise ein wesentlich aggressiveres Verhalten an den Tag legen als Frauen, wurden zu diesem Thema lange Zeit kaum Studien mit weiblichen Probandinnen durchgeführt. Erst in den letzten Jahren hat sich die so genannte Gender-Medizin entwickelt, die geschlechtsspezifische Unterschiede bei Erkrankungen herausstellt. Diese untersucht unter anderem biologische Abweichungen zwischen Männern und Frauen, die einen Einfluss auf verschiedene Körperfunktionen haben. Hierbei hat sich gezeigt, dass Aggressivität bei Frauen möglicherweise stark von den weiblichen Sexualhormonen beeinflusst wird.

    So ist erwiesen, dass Östrogen und Progesteron an der Kontrolle der Serotoninausschüttung beteiligt sind. Der Botenstoff Serotonin ist wiederum ein wichtiger Faktor beim emotionalen Verhalten eines Menschen. So kommen unterschiedliche Forschungsgruppen zu dem Ergebnis, dass bei uns Menschen ein erniedrigter Serotoninspiegel das Aggressionspotential erhöht. Darüber hinaus konnte eine Studie an 17 Männern und 16 Frauen einen Zusammenhang zwischen Aggressivität und den Sexualhormonen Östrogen und Testosteron sowie deren Wirkung auf Serotonin belegen [2. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19086022].

    Serotoninspiegel und Aggressivität

    Gibt man weiblichen Ratten, die einige Tage nach ihrer Brunst sehr angriffslustig sind, Medikamente, die den Serotoninspiegel erhöhen, so minimiert sich die Aggressivität enorm. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass das unnormale Verhalten der Tiere ähnlich zu dem ist, dass einige PMS-Patientinnen während der zweiten Zyklushälfte zeigen. Durch die Ergebnisse im Tierversuch erhofft man sich weitere Erkenntnisse, wie sich PMS Symptome lindern lassen [3. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11282250]. Interessanterweise handelt es sich bei den getesteten Medikamenten um Psychopharmaka, die auch bei prämenstruellen Depressionen erfolgreich eingesetzt werden. Dies zeigt, dass die beiden PMS Symptome möglicherweise durch den gleichen oder einen ähnlichen Wirkmechanismus ausgelöst werden.

    Stressfaktoren können zu aggressivem Verhalten führen. Denn sie sorgen für die Ausschüttung bestimmter Stresshormone, damit ein Organismus sich in einer Gefahrsituation bestens auf einen Kampf oder die rasche Flucht einstellen kann. Waren Aggressionen in unserer Evolutionsgeschichte oft lebensnotwendig –und sind es zuweilen immer noch – so sind sie in vielen alltäglichen Situationen völlig unangebracht und wenig produktiv.

    Da aber nicht nur Stress zu gesteigerter Aggressivität führt, sondern andersherum Aggressionen und Wut den Spiegel der Stresshormone noch weiter ansteigen lassen, verstärkt sich die Wirkung immer mehr. Doch Stress ist einer der Faktoren, der beim Prämenstruellen Syndrom eine entscheidende Rolle spielt. So verstärken sich bei Frauen, die während der zweiten Zyklushälfte zu Aggressionen und Wutausbrüchen neigen, die PMS Symptome oftmals noch mehr.

    Was hilft bei Aggressionen und PMS?

    PMS Symptome lindern durch LaufenAggressionen und eine erhöhte Reizbarkeit stören nicht nur die Betroffenen, sondern können auch das Familienleben und die Partnerschaft dauerhaft belasten. Manchmal lassen sich mit Sport und Spaziergängen an der frischen Luft diese PMS Symptome lindern. Einige PMS Patientinnen berichten darüber, dass sie ihre Aggressionen durch Boxen oder andere Kampfsportarten in den Griff bekommen haben. Ein Antiaggressionstraining kann dabei helfen, die Emotionen besser zu kontrollieren.

    Manchmal wirken bereits einfache Verhaltensweisen, um nicht außer Kontrolle zu geraten. So können Sie in angespannten Momenten den Raum verlassen, erst einmal tief durchatmen oder leise und langsam bis zehn zählen, um Ihre Situation zu entschärfen und nicht gleich zu explodieren. Auch gezielter Stressabbau und Meditation können die PMS Symptome lindern. Haben Sie allerdings die Befürchtung, sich oder anderen etwas anzutun, so kontaktieren Sie auf jeden Fall schnellstmöglich einen Arzt Ihres Vertrauens. (Lesen Sie hier mehr über Ärzte bei PMS)

    Quellen u.a.:

  • Hormontherapie bei PMS

    Hormontherapie bei PMS

    Manche Frauen, die an PMS leiden, weisen unnatürlich hohe oder niedrige Spiegel bestimmter Hormone auf. In einigen Fällen empfiehlt es sich dann, Tabletten einzunehmen, die das Ungleichgewicht kompensieren. Denn unsere Hormone regulieren viele Körperfunktionen, unterstützen oder hemmen sich gegenseitig und haben auch einen ganz entscheidenden Einfluss auf unsere Psyche. Bildet unser Organismus ein Hormon in zu geringen oder zu großen Mengen, so gerät das gesamte hochkomplexe System aus dem Gleichgewicht.

    Extern zugeführte Hormone, die identisch oder nah verwandt mit den körpereigenen sind, können in den Zielzellen an den gleichen Bindungsstellen andocken und so den Regelkreis ebenfalls in Gang setzen. Daher eignen sich Hormontherapien, um beispielsweise gegen PMS Symptome und Wechseljahrsbeschwerden vorzugehen. Obwohl auch Gynäkologen hormonelle Unstimmigkeiten behandeln können, sind Endokrinologen doch die Spezialisten auf diesem Gebiet. Daher empfiehlt es sich, bei Auffälligkeiten des Hormonstatus immer einen Facharzt aufzusuchen, um die Dosierung optimal an die individuellen Bedürfnisse anzupassen. Welchen Arzt Sie bei unterschiedlichen Ausprägungen des prämenstruellen Syndroms aufsuchen sollten, lesen Sie hier unter Ärzte bei PMS.

    Natürliche und synthetische Hormone

    PMS HormoneKörperidentische Hormone entsprechen in ihrer Struktur genau denen, die unser Organismus produziert. Häufig werden auch Vorstufen der körpereigenen Hormone eingesetzt, die unser Organismus durch bestimmte Enzyme in die funktionstüchtigen Botenstoffe umwandeln kann. Wenn sie genau in der benötigten Dosierung eingesetzt werden, so kommt es nur selten zu Nebenwirkungen. Allerdings ist es kaum möglich, die zugeführten Hormone optimal auf die jeweilige Patientin abzustimmen, weil die Medikamente ja zum Beispiel auch einen direkten Einfluss auf die Ausschüttung der körpereigenen Botenstoffe haben.

    Synthetisch hergestellte Hormone haben eine ähnliche Struktur wie solche, die der menschliche Körper selber bildet, unterscheiden sich aber dennoch in mehreren Eigenschaften. Obwohl die Tests sehr umfangreich sind, bevor ein Präparat auf den Markt kommt, sind Langzeitfolgen und unerwünschte Wirkungen daher oft schwer zu kalkulieren. Die synthetischen Hormone werden chemisch gewonnen und kommen in der Natur nicht vor.

    Konjugierte Hormone sind beispielsweise in manchen Östrogen-Präparaten gegen Wechseljahrsbeschwerden enthalten. Es handelt sich dabei um eine Mischung aus körperidentischen und anderen natürlichen Hormonen, die allerdings vom Menschen nicht selber produziert werden. Denn konjugierte Östrogene werden unter anderem aus dem Harn trächtiger Stuten gewonnen. Dieser enthält – neben Estradiol – viele weitere Östrogene, die bei der Verabreichung beim Menschen zu unerwünschten Nebenwirkungen führen können. So stehen die konjugierten Östrogene in Verdacht, das Brustkrebsrisiko deutlich zu erhöhen.

    MönchspfefferAlternativmediziner und Heilpraktiker sprechen manchmal von einer natürlichen Hormontherapie, wenn sie pflanzliche Mittel, etwa Mönchspfeffer, einsetzen. Denn die Pflanzen enthalten Substanzen (Phytohormone), die denen unserer eigenen Hormone sehr ähnlich sind und sich teilweise auch in diese umwandeln lassen. Sie zeigen vor allem bei leichten bis mittelschweren Beschwerden oft gute Wirkungen.

    Mögliche Hormontherapie bei PMS

    Viele Mediziner verschreiben bei prämenstruellen Beschwerden die Antibabypille, da sie einen Eisprung – und damit die bei PMS entscheidende zweite Zyklushälfte unterdrückt. Verhütungsmittel, die das synthetische Gestagen Drospirenon enthalten, scheinen dabei die PMS Symptome recht wirkungsvoll zu lindern.

    Oftmals empfiehlt es sich aber, den genauen Hormonstatus anhand mehrmaliger Blutabnahmen oder Speicheltests zu kontrollieren. So zeigt sich schnell, ob ein möglicher Zusammenhang zwischen den Hormonwerten und PMS besteht. Recht häufig stellen die Ärzte anhand der Hormonspiegel eine Unterfunktion der Schilddrüse fest. In diesen Fällen ist eine regelmäßige Einnahme der betreffenden Schilddrüsenhormone unumgänglich. Liegt hingegen ein Mangel an dem weiblichen Sexualhormon Progesteron während der zweiten Zyklushälfte vor, so können viele Frauen ihre PMS Symptome lindern, indem sie während der Lutealphase Gestagene zufügen. Körperidentisches Progesteron ist dabei verträglicher als synthetische Gestagene.

    Sind die Prolaktinwerte erhöht, ohne dass der Arzt andere Erkrankungen feststellen kann, so werden im Bedarfsfall Dopamin-Antagonisten eingesetzt. Denn diese hemmen die Ausschüttung des Botenstoffs und führen sehr rasch zu einer Normalisierung des Prolaktinspiegels. Allerdings kann es gerade zu Beginn der Therapie zu starken Nebenwirkungen, etwa zu Schwindel, Erbrechen oder Halluzinationen, kommen. Daher wägen die Ärzte vor der Einnahme sehr gründlich zwischen Risiken und Nutzen ab und raten im Zweifelsfall zu sanften Alternativen, die den Prolaktinwert ebenfalls senken können.

    Auf der anderen Seite können weitere Hormone betroffen sein, etwa die männlichen Sexualhormone (Androgene), die auch Frauen in geringen Mengen produzieren. Das Steroidhormon Dehydroepiandrosteron (DHEA), das von unserem Körper sowohl in Androgene als auch in Östrogen umgewandelt werden kann, wird manchmal bei Wechseljahrsbeschwerden eingesetzt. Liegt hingegen das weibliche Sexualhormon Östrogen in zu großen Mengen vor, so verschreiben Mediziner Arzneistoffe, die die Menge des Botenstoffs zwar nicht mindern, dafür aber seine Wirkung hemmen. Da die Antiöstrogene aber ebenfalls starke Nebenwirkungen mit sich bringen können, kommen sie bei PMS eher selten zum Einsatz.

  • PMS Symptome: Der Einfluss von Alkohol und Koffein

    PMS Symptome: Der Einfluss von Alkohol und Koffein

    Alkoholische Getränke gelten als Stimmungsmacher und als Aufputschmittel, die auf kaum einer Feier fehlen dürfen. Einige PMS-Patientinnen neigen außerdem dazu, ihre prämenstruellen Beschwerden mit Alkohol zu bekämpfen. Auch, wenn es vielen im ersten Moment erscheint, als könnten sie mit Alkohol ihre schlechte Laune verbessern, so ist meistens das Gegenteil der Fall. Depressive Verstimmungen in Verbindung mit Alkohol führen eher dazu, dass das Stimmungstief noch extremer wird, auch Aggressionen und Wut werden gesteigert und nicht abgemildert.

    Insgesamt verstärkt Alkohol die PMS Symptome, so dass Sie während der zweiten Zyklushälfte möglichst ganz darauf verzichten sollten. Daher gilt: Wer an PMS leidet, sollte Alkohol meiden!

    Alkohol verbraucht Vitamine und Spurenelemente

    Es ist aPMS Alkoholußerdem erwiesen, dass Alkohol die Aufnahme wichtiger Vitamine und Spurenelemente negative beeinflusst. Dabei wird nicht nur der Vitamin B6-Spiegel nachhaltig gestört [1. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/1168205]. Wissenschaftler gehen außerdem davon aus, dass ein niedriger Serotoninspiegel, wie er beim PMS Syndrom wahrscheinlich ist, ein Suchtverhalten auf Alkohol begünstigt. Wer also an PMS leidet und sich häufiger mal ein „Gläschen“ gönnt, kann leicht in eine Alkoholabhängigkeit hineinrutschen. Auch ohne abhängig zu sein und bei nur mäßigem Alkoholkonsum ist es sehr ratsam, die erhöht benötigten Vitamine und Spurenelemente mit einem hochwertigen Multivitaminpräparat zu ergänzen.

    Das Fatale bei Alkoholismus ist: Alkohol ist zwar eine gefährliche Droge, aber Alkohol ist eine Gesellschaftsdroge und der Übergang zur Abhängigkeit ist schleichend. Jedem, der zu viel trinkt, wird es daher leicht gemacht, sich hinter Ausreden wie „Das machen doch alle“ und „So viel trinke ich doch garnicht“ zu verstecken. Wem aus seinem Umfeld mehrfach gesagt wird, dass man zu viel Alkohol trinke, der sollte dies nicht einfach abtun, sondern sich ehrlich mit seinem Alkoholkonsum beschäftigen. Damit aus dem völlig akzeptablen Glas Wein ab und an nicht unbemerkt ein problematischer Dauerkonsum geworden ist.

    Koffein beim PMS Syndrom meiden

    PMS KoffeinDas stimulierende und anregende Koffein kommt nicht nur im Kaffee, sondern ebenso in Cola, schwarzem Tee, Energydrinks und Kakao vor. Zahlreiche Studien haben ergeben, dass Koffein Schlafstörungen und Angstzustände verursachen kann, den Blutdruck steigert und die Freisetzung des Stresshormons Adrenalin erhöht. Auch scheint durch die Substanz die Stressempfindlichkeit anzusteigen.

    All diese negativen Wirkungen des Koffeins können die typischen PMS Symptome verstärken. Studien haben ergeben, dass die Stärke der PMS Symptome umso größer sind, je höher der Koffeinkonsum ist [2. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/2382749]. Nach dem totalen Verzicht auf Koffein dauert es oft einige Zeit, bis sich die PMS Symptome lindern. Gerade in den ersten Tagen kann es außerdem zu typischen Koffein-Entzugserscheinungen, wie Kopfschmerzen, Erschöpfungszuständen, Reizbarkeit und depressiven Verstimmungen, kommen. Diese legen sich allerdings nach spätestens zehn Tagen wieder.

    Quellen u.a.:

  • Wochenbettdepression

    Wochenbettdepression

    Es gibt viele Hinweise darauf, dass Frauen, die an PMS leiden, häufiger nach einer Geburt eine Wochenbettdepression (Postpartale Depression; abgekürzt PPD) bekommen als andere [1. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18506575]. Diese Erkrankung, die schätzungsweise bis zu 20 Prozent aller jungen Mütter betrifft, stellt sich innerhalb der ersten zwei Jahre (häufig im zweiten oder dritten Monat) nach Abschluss der Schwangerschaft ein und entwickelt sich meist schleichend.

    Die Frauen können sich an nichts erfreuen, sind ständig niedergeschlagen und haben ihrem Kind gegenüber zwiespältige Gefühle. Sie sind gereizt, leiden an Schlafstörungen und bekommen teilweise Panikattacken. Ähnlich wie beim PMS Syndrom kommen oft körperliche Symptome, etwa Kopfschmerzen, Migräne und Schwindel, hinzu. Auch hegen viele Frauen mit PPD Tötungsgedanken, die sich entweder auf sich selber, das Neugeborene oder andere Familienmitglieder beziehen.

    Wochenbettdepressionen hängen vermutlich zum einen mit dem extremen Hormonabfall nach der Geburt, zum anderen aber auch mit der völlig neuen Lebenssituation zusammen. Viele weitere Faktoren kommen hinzu. Teilweise berichten Frauen, die an Wochenbettdepressionen leiden, dass sich die PMS Symptome nach der Geburt verstärkt haben oder sogar erstmals auftraten. Auch hier scheint es einen Zusammenhang zu geben.

    Haben Sie selber das Gefühl, an einer Postpartalen Depression zu leiden, so sprechen Sie darüber mit Ihrer Hebamme oder einem behandelnden Arzt. Denn die Stimmungskrise schadet nicht nur Ihnen, sondern kann auch die Mutter-Kind-Beziehung nachhaltig stören.

    Lesen Sie insbesondere hier mehr dazu:

    Quelle u.a.:

  • PMS Symptome lindern: Schmerzmittel

    PMS Symptome lindern: Schmerzmittel

    Wer unter PMS Symptomen wie Migräne und Kopfschmerzen leidet, greift gerne einmal zur Aspirin®, Spalt® oder Ibuprofen®, um nur einige Marken zu nennen. Diese Schmerzmittel, so genannte Analgetika, können verschiedene physische PMS Symptome lindern. So nehmen viele Frauen die Medikamente gegen zyklisch auftretende Kopf-, Rücken-, Bauch- und Unterleibsschmerzen ein.

    Doch auch wenn die Analgetika eine schnelle Besserung der Beschwerden verschaffen, so sind sie dennoch mit Vorsicht zu genießen. Denn erstens kann ein regelmäßiger und intensiver Gebrauch dazu führen, dass sie selber Schmerzen verursachen. Zweitens verlangsamen sie teilweise die Blutgerinnung. Drittens nehmen wir durch das Medikament die Schmerzen nicht mehr wahr, so dass wir unseren Körper überfordern statt ihn zu schonen.

    Schmerzen sind aber immer ein Zeichen des Organismus, dass etwas nicht in Ordnung ist und wir uns beziehungsweise dem entsprechenden Körperteil etwas Ruhe gönnen sollten. Verwenden Sie daher Schmerzmittel nur in Ausnahmefällen gegen Ihre PMS Symptome und sprechen Sie geeignete Mittel mit Ihrem Arzt ab.

    Wann Schmerzmittel gegen PMS nicht genommen werden sollten

    Frauen, deren Regelblutung recht stark ausfällt, sollten auf keinen Fall Schmerzmittel einnehmen, die Acetylsalicylsäure (ASS) enthalten. Denn die blutverdünnenden Eigenschaften dieser Analgetika, die mehrere Tage nachwirken, führen dazu, dass die Periode noch stärker ausfällt. Achten Sie außerdem unbedingt auf die Herstellerangaben der Präparate. Denn eine Überschreitung der empfohlenen Tagesdosis kann bei allen Mitteln zu schwersten Leberschäden führen. Jahrelanger hoher Konsum der Schmerzmittel kann Nierenschäden zur Folge haben. Einige Schmerzmittel führen selten zu Erbrechen, Sodbrennen oder Blutungen im Magen-Darm-Trakt.

    Die am häufigsten beim PMS Syndrom genutzten Analgetika sind Acetylsalicylsäure (abgekürzt ASS, mit der bekanntesten Marke Aspirin®), Paracetamol und Ibuprofen. Diese Schmerzmittel sind in verschiedenen Medikamenten rezeptfrei in Apotheken erhältlich.

    Auf die Dauer sollte kein Schmerzmittel eingenommen werden, auch wenn diese rezeptfrei erhältlich sind. Sind Kopfschmerzen, Migräne oder andere Schmerzen eine regelmäßiges PMS Symptom, ist eine natürliche Therapie des prämenstruellen Syndroms zu bevorzugen. Natürliche Substanzen wie Mönchspfeffer oder Borago Officinalis können langfristig eingenommen werden und erzielen sehr gute Erfolge wenn es darum geht, PMS Symtome zu lindern.