PMS – Prämenstruelles Syndrom

Schlagwort: Serotonin

  • Mit Vitamin B PMS Symptome lindern

    Mit Vitamin B PMS Symptome lindern

    Vitamin B1 und Vitamin B2 gegen PMS

    Vitamin B1, auch Thiamin genannt, ist eine wasserlösliches lebenswichtiges Vitamin, das vor allem für die Funktion des Nervengewebes gebraucht wird. Hierfür wandelt unser Körper das Vitamin aus der Nahrung in die aktive Form (Thiamindiphosphat) um, die unter anderem beim Energiestoffwechsel und der Muskelkontraktion benötigt wird. Außerdem aktiviert Thiamindiphosphat die Neurotransmitter GABA (Gamma-Aminobuttersäure) und Serotonin, während es den Botenstoff Acetylcholin hemmt.

    Vor allem das Serotonin scheint, neueren Forschungen zufolge, auch beim PMS Syndrom eine entscheidende Rolle zu spielen. Gerät nämlich der Signalweg des Botenstoffs durcheinander, so kann dies zu seelischen Verstimmungen, Konzentrationsschwäche und Depressionen führen.

    Da auch ein Mangel an Vitamin B1 diese psychischen Symptome auslösen kann, wird Thiamin häufig als Stimmungsvitamin bezeichnet.

    Vorkommen und Bedarf von Vitamin B1

    In Getreide und Reis kommt sehr viel Vitamin B1 vor, wobei Vollkornprodukte wesentlich mehr dieses essentiellen Stoffes enthalten als beispielsweise sehr stark gemahlenes Mehl. Sonnenblumenkerne, Schweinefleisch, Scholle und Thunfisch sind ebenfalls gute Vitamin B1-Lieferanten. Gleiches gilt für Kartoffeln und Hülsenfrüchte.

    Vitamin B PMSDa unser Körper täglich nur bestimmte Mengen des Thiamins aufnimmt, ist eine Überdosierung von Vitamin B1 kaum möglich. Auf der anderen Seite bedeutet dies aber auch, dass wir regelmäßig Vitamin B1 zu uns nehmen müssen, damit es zu keinen Mangelerscheinungen kommt.

    Da Vitamin B1 recht sensibel auf Hitze reagiert, wird es zum großen Teil beim Kochen und Braten zerstört, auch bei längerer Lagerung nimmt die Menge des Thiamins ab. Vitamin B1 ist sehr gut wasserlöslich, deshalb kann außerdem bei der Zubereitung ein großer Teil ins Kochwasser übergehen. Schwarzer Tee, Alkohol und Rauchen können die Aufnahme von Vitamin B1 in den Körper vermindern.

    Auch Stress sowie die Antibabypille und andere Medikamente führen zu einer verringerten Resorption von Thiamin.

    Aus all den genannten Gründen ist eine zusätzliche Aufnahme einer nennenswerten Menge an Vitamin B1 bei Vorliegen von PMS Symptomen eine sehr empfehlenswerte natürliche Behandlung von PMS.

    Wissenschaftliche Studien zu Vitamin B1 und Vitamin B2 und PMS

    Ein Forscherteam befragte innerhalb von zehn Jahren mehrmals etwa 3.000 Frauen zu deren Essgewohnheiten und zu ihren PMS Symptome. Dabei stellten die Wissenschaftler fest, dass Probandinnen, auf deren Speiseplan vorwiegend Nahrungsmittel mit viel Vitamin B1 und Vitamin B2 standen, ein um 35 Prozent geringeres Risiko hatten, an dem PMS Syndrom zu erkranken.

    Die Wissenschaftler keinen Zusammenhang zwischen der Einnahme anderer Vitamine des Vitamin B-Komplexes (B6, B12, Niacin oder Folsäure) und einem verringerten Auftreten der PMS Symptome feststellen [1. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21346091].

    Vitamin B6 gegen PMS

    Pyridoxin, auch Vitamin B6 genannt, ist ein Sammelbegriff für drei recht ähnliche lebensnotwendige Substanzen, die unter anderem am Eiweißstoffwechsel beteiligt sind. Beispielsweise hilft Pyridoxin dabei, den Neurotransmitter Serotonin herzustellen, dessen Mangel höchstwahrscheinlich zu vielen PMS Symptomen führt. Insgesamt sind etwa 100 Stoffwechselwege beschrieben, an denen das wasserlösliche Vitamin B6 beteiligt ist.

    Vorkommen und Bedarf von Vitamin B6

    PMS lindern VitamineDa Vitamin B6 in fast allen Lebensmitteln vorkommt, ist eine Mangelernährung äußerst unwahrscheinlich. Sehr viel Pyridoxin befindet sich in Kartoffeln, Getreide, Innereien und Fleisch. Auch Milch enthält natürlicherweise viel Vitamin B6, bei der Sterilisation wird dieses allerdings zerstört. Auch durch Einfrieren, Kochen und Braten von Lebensmitteln nimmt der Vitamin B6-Gehalt stark ab.

    Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum, die Antibabypille und Antibiotika können die Aufnahme von Vitamin B6 hemmen.

    Wissenschaftliche Studien zu Vitamin B6 und PMS

    Zwar deuten einige Studien darauf hin, dass mit der Nahrung aufgenommenes Vitamin B6 prämenstruellen Beschwerden nicht merklich vorbeugen kann [2. etwa www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21346091 und www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/3330183], doch kann hochkonzentriertes Pyridoxin recht wirkungsvoll PMS Symptome lindern [3. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18476391 und www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/3256334]. Die regelmäßige Einnahme von extrem hohen Vitamin B6-Dosen zwischen 500 und 5.000 Milligramm pro Tag kann allerdings zu neurologischen Erkrankungen führen. Betroffene sollten eine tägliche Zufuhr von 100 Milligramm deshalb nicht überschreiten [4. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/2162644].

    Empfehlung

    Insgesamt sind die Ergebnisse unterschiedlicher Forschergruppen zu Vitamin B6 und PMS teilweise recht widersprüchlich, wobei eine moderate Zuführung von Vitamin B6 als Ergänzung zur Nahrung empfehlenswert erscheint. Gängige Produkte aus der Apotheke sind dabei völlig sicher vor einer Überdosierung, da sie von deutschen Behörden überwacht werden.

    Dasselbe gilt für Vitamin B1 und Vitamin B2. Normale Nahrungsergänzungen sind zu niedrig dosiert, um eine Wirkung zu entfalten. Spezielle Produkte gegen PMS versprechen allerdings eine gute Wirksamkeit und haben keinerlei Nebenwirkungen.

    Quellen und Studien:

  • PMS Symptome und Aggressionen

    PMS Symptome und Aggressionen

    Während manche Frauen an den Tagen vor den Tagen weinerlich und traurig werden, sind andere PMS Patientinnen in dieser Zeit extrem reizbar und aggressiv. Sie streiten sich mit dem Partner über Kleinigkeiten oder schreien die Kinder wütend an. Und selbst ein Kekskrümel auf dem Fußboden kann sie in dieser Phase völlig auf die Palme bringen. Sie sind ungeduldig, haben Wut im Bauch und möchten am liebsten Dinge an die Wand werfen, um sich abzureagieren.

    Manche von PMS geplagten Frauen werden in der zweiten Zyklushälfte sogar gewaltbereit, so dass Meinungsverschiedenheiten leicht in Handgreiflichkeiten ausarten können oder sie plötzlich ihre Kinder beziehungsweise den Partner schlagen. Setzt die Periode ein, dann werden auch die von PMS betroffenen Frauen wieder ausgeglichen. Meist bereuen sie ihr Verhalten in dieser Zeit zutiefst und können sich selber nicht erklären, warum sie zuvor wegen einer Lappalie ausgerastet sind.

    Statistiken zeigen, dass Frauen in der Zeit vor ihrer Periode häufiger Straftaten begehen als während anderer Zyklusphasen. In einigen Ländern bekommen sie deshalb sogar eine Strafmilderung bei Gewaltverbrechen, wenn sie nachweislich zur Tatzeit an PMS litten [1. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/2260910].

    Zyklisch auftretende Aggressionen

    PMS Symptome lindernDa Männer normalerweise ein wesentlich aggressiveres Verhalten an den Tag legen als Frauen, wurden zu diesem Thema lange Zeit kaum Studien mit weiblichen Probandinnen durchgeführt. Erst in den letzten Jahren hat sich die so genannte Gender-Medizin entwickelt, die geschlechtsspezifische Unterschiede bei Erkrankungen herausstellt. Diese untersucht unter anderem biologische Abweichungen zwischen Männern und Frauen, die einen Einfluss auf verschiedene Körperfunktionen haben. Hierbei hat sich gezeigt, dass Aggressivität bei Frauen möglicherweise stark von den weiblichen Sexualhormonen beeinflusst wird.

    So ist erwiesen, dass Östrogen und Progesteron an der Kontrolle der Serotoninausschüttung beteiligt sind. Der Botenstoff Serotonin ist wiederum ein wichtiger Faktor beim emotionalen Verhalten eines Menschen. So kommen unterschiedliche Forschungsgruppen zu dem Ergebnis, dass bei uns Menschen ein erniedrigter Serotoninspiegel das Aggressionspotential erhöht. Darüber hinaus konnte eine Studie an 17 Männern und 16 Frauen einen Zusammenhang zwischen Aggressivität und den Sexualhormonen Östrogen und Testosteron sowie deren Wirkung auf Serotonin belegen [2. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19086022].

    Serotoninspiegel und Aggressivität

    Gibt man weiblichen Ratten, die einige Tage nach ihrer Brunst sehr angriffslustig sind, Medikamente, die den Serotoninspiegel erhöhen, so minimiert sich die Aggressivität enorm. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass das unnormale Verhalten der Tiere ähnlich zu dem ist, dass einige PMS-Patientinnen während der zweiten Zyklushälfte zeigen. Durch die Ergebnisse im Tierversuch erhofft man sich weitere Erkenntnisse, wie sich PMS Symptome lindern lassen [3. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11282250]. Interessanterweise handelt es sich bei den getesteten Medikamenten um Psychopharmaka, die auch bei prämenstruellen Depressionen erfolgreich eingesetzt werden. Dies zeigt, dass die beiden PMS Symptome möglicherweise durch den gleichen oder einen ähnlichen Wirkmechanismus ausgelöst werden.

    Stressfaktoren können zu aggressivem Verhalten führen. Denn sie sorgen für die Ausschüttung bestimmter Stresshormone, damit ein Organismus sich in einer Gefahrsituation bestens auf einen Kampf oder die rasche Flucht einstellen kann. Waren Aggressionen in unserer Evolutionsgeschichte oft lebensnotwendig –und sind es zuweilen immer noch – so sind sie in vielen alltäglichen Situationen völlig unangebracht und wenig produktiv.

    Da aber nicht nur Stress zu gesteigerter Aggressivität führt, sondern andersherum Aggressionen und Wut den Spiegel der Stresshormone noch weiter ansteigen lassen, verstärkt sich die Wirkung immer mehr. Doch Stress ist einer der Faktoren, der beim Prämenstruellen Syndrom eine entscheidende Rolle spielt. So verstärken sich bei Frauen, die während der zweiten Zyklushälfte zu Aggressionen und Wutausbrüchen neigen, die PMS Symptome oftmals noch mehr.

    Was hilft bei Aggressionen und PMS?

    PMS Symptome lindern durch LaufenAggressionen und eine erhöhte Reizbarkeit stören nicht nur die Betroffenen, sondern können auch das Familienleben und die Partnerschaft dauerhaft belasten. Manchmal lassen sich mit Sport und Spaziergängen an der frischen Luft diese PMS Symptome lindern. Einige PMS Patientinnen berichten darüber, dass sie ihre Aggressionen durch Boxen oder andere Kampfsportarten in den Griff bekommen haben. Ein Antiaggressionstraining kann dabei helfen, die Emotionen besser zu kontrollieren.

    Manchmal wirken bereits einfache Verhaltensweisen, um nicht außer Kontrolle zu geraten. So können Sie in angespannten Momenten den Raum verlassen, erst einmal tief durchatmen oder leise und langsam bis zehn zählen, um Ihre Situation zu entschärfen und nicht gleich zu explodieren. Auch gezielter Stressabbau und Meditation können die PMS Symptome lindern. Haben Sie allerdings die Befürchtung, sich oder anderen etwas anzutun, so kontaktieren Sie auf jeden Fall schnellstmöglich einen Arzt Ihres Vertrauens. (Lesen Sie hier mehr über Ärzte bei PMS)

    Quellen u.a.:

  • PMS und Depressionen

    PMS und Depressionen

    Deprimiert ist wohl jeder von uns manchmal, sei es, weil eine Prüfung schlecht gelaufen ist, weil wir es wieder nicht geschafft haben, die Fenster zu putzen oder weil dieses Wochenende keiner von den Freundinnen Zeit für ein Treffen hat. Doch eine vorübergehende Niedergeschlagenheit ist etwas ganz anderes als eine Depression. Letztere bestimmt alle Lebensbereiche, denn die Traurigkeit ist allgegenwärtig. Die Betroffenen können keinerlei Freude mehr empfinden, sind immer bedrückt und machen sich selbst dafür die größten Vorwürfe. Sie leiden unter extremen Selbstzweifeln und hegen teilweise sogar Selbstmordgedanken.

    Für Laien ist es aber gar nicht einfach, zu unterscheiden, ob die Weinerlichkeit, Gereiztheit und Müdigkeit nun Teil eines vorübergehenden Stimmungstiefs ist oder ob es sich um eine beginnende beziehungsweise bereits manifestierte Depression handelt. Häufig sind sich die betroffenen Menschen deshalb gar nicht darüber bewusst, dass sie an einer Depression leiden. Bei Depressionen, die mit PMS in Verbindung stehen, ist es besonders kompliziert. Schließlich hellt sich ja mit Einsetzen der Regelblutung auch die Stimmung wieder auf. Außerdem ist der Übergang oft fließend, so dass die Betroffenen im Nachhinein nicht mehr sagen können, wann die „normale“ Niedergeschlagenheit endete und wann die Depression begann.

    Prämenstruelle Depression

    PMS DepressionenMediziner kennen verschiedene Formen der Depression, die sich vor allem durch Zeitpunkt, Dauer und mögliche manische Phasen (übermäßig gehobene Stimmung) voneinander unterscheiden. Die prämenstruelle Depression ist ein typisches Symptom der Prämenstruellen Dysphorischen Störung (PMDS), bei der es sich wiederum um die schwerste Form von PMS handelt. Typisch für PMDS sind darüber hinaus Schlafstörungen und Konzentrationsprobleme, innere Unruhe und eine ständige Abgeschlagenheit – all diese Faktoren sind aber auch typische Begleiterscheinungen einer Depression.

    Frauen, die an prämenstruellen Depressionen leiden, berichten davon, dass sie sich in den Tagen vor den Tagen an nichts mehr erfreuen können und dass sie sich am liebsten in ihr Bett verkriechen würden, um allem und jedem aus dem Weg zu gehen. Alle Gedanken drehen sich um Zukunftsängste oder um Selbstzweifel, so dass schöne und erfreuliche Dinge völlig in den Hintergrund treten. Depressive Menschen isolieren sich zunehmend, da es ihnen schwer fällt, auf andere Menschen zuzugehen.

    Hilfe bei Depression und PMS

    PMS lindern natürlichVermuten Sie, möglicherweise an einer Depression zu leiden, so suchen Sie dringend einen Arzt auf, der dann die weiteren Therapieansätze mit Ihnen besprechen kann. Denn nur selten finden Betroffene alleine den Weg aus einer Depression. Schätzungen gehen davon aus, dass bis zu 15 Prozent der Menschen, die an einer Depression leiden, sich das Leben nehmen wollen. Die Erkrankung darf also keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden, selbst wenn es sich nur um eine milde Form handeln sollte. Machen Sie sich außerdem bewusst, dass es sich bei der Depression um eine Krankheit handelt, die jeden treffen kann und für die sich niemand zu schämen brauchen. Auch wenn Sie an Ihren eigenen Selbstvorwürfen schier verzweifeln: Sie tragen ebenso wenig Schuld an der Depression wie an anderen PMS Symptomen!

    Das kann PMS bedingte Depressionen besonders gut lindern:

    • Johanniskraut
    • Sport und Bewegung
    • Stressvermeidung und Entspannungsübungen
    • Ernährungsumstellung und Lebensstiländerung
    • Gesprächstherapien und psychologische Betreuung
    • Bestimmte Antidepressiva

    Wissenschaftliche Erkenntnisse zu prämenstruellen Depressionen

    Die Wissenschaft vermutet einen engen Zusammenhang zwischen dem Botenstoff Serotonin und einer prämenstruellen Depression. Wieso das Stimmungstief bei den Betroffenen aber immer nur während der zweiten Zyklushälfte auftritt und welche Rolle die weiblichen Sexualhormone bei der Ausbildung der Depression spielen, ist allerdings noch weitgehend unverstanden. Neuere Forschungen gehen davon aus, dass Östrogen das Serotonin über unterschiedliche Signalwege direkt und indirekt beeinflusst [1. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22127200].

    Lange Zeit war unklar, ob die prämenstruelle Depression lediglich eine Sonderform der so genannten „Major Depression“ ist oder nicht. Forscher kamen zu dem Ergebnis, dass die beiden Erkrankungen in keinem direkten Zusammenhang stehen, auch wenn sich die Symptome gleichen. Allerdings erkranken Frauen, die bereits einmal an einer Major Depression gelitten haben, häufiger an PMS als andere [2. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20138113].

    Frauen mit PMS haben ein erhöhtes Risiko, nach einer Geburt an Wochenbettdepressionen zu erkranken [3. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18506575]. Auch scheint es eine Korrelation zwischen Depressionen in den Wechseljahren und dem PMS Symptom beziehungsweise der Prämenstruellen Dysphorischen Störung zu geben [4. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16390900].

    Studien u.a.:

  • Symptome des PMS Syndrom: Weinen, Traurigkeit, Depressionen

    Symptome des PMS Syndrom: Weinen, Traurigkeit, Depressionen

    Schlimme Depressionen, häufiges grundloses Weinen und eine plötzlich auftretende Traurigkeit zählen zu den typischen psychischen Problemen, die beim PMS Syndrom auftreten und die Lebensqualität gewaltig einschränken können. Andere Frauen neigen während der Lutealphase an erhöhter Reizbarkeit, haben enorme Wut, die sie sich selber kaum erklären können oder neigen an den Tagen vor den Tagen zu Aggressionen.

    Die psychischen Beschwerden, die beim PMS Syndrom auftreten können, belasten die Betroffenen oft viel stärker als die körperlichen Symptome. Vor allem Frauen, die an der Prämenstruellen Dysphorischen Störung (PMDS) leiden, werden jeden Monat aufs Neue von ihren Gefühlen überwältigt. Oft kommen Schlafstörungen und eine innere Unruhe hinzu. Manche Frauen können sich in dieser Zeit nicht einmal zum Essen aufraffen, geschweige denn ihrer Arbeit nachgehen oder soziale Kontakte pflegen. Das Familienleben leidet ebenso unter diesen psychischen PMS Symptomen wie die Partnerschaft und der Berufsalltag.

    PMS Ursachenforschung

    Seit vielen Jahren ist bekannt, dass mehr Frauen während der zweiten Zyklushälfte aufgrund von Depressionen in Kliniken eingeliefert werden und Suizidversuche unternehmen als während der Follikelphase. In den USA wurden sogar in Gerichtsprozessen schon Frauen freigesprochen, da sie zur Tatzeit nachweislich an PMS litten.

    Zwar treten bei Frauen mit prämenstruellen psychischen Problemen teilweise auch andere seelische Erkrankungen auf, doch können diese als alleinige Ursache für PMS und PMDS wissenschaftlich ausgeschlossen werden. Heute geht man vielmehr davon aus, dass das PMS Syndrom biologische Gründe haben muss, wenn auch seelische Faktoren die Symptome verstärken können.

    PMS Symptome durch Serotonin ausgelöst?

    Obwohl die Wissenschaft bei PMS noch immer im Dunklen tappt, so weisen viele Forschungsergebnisse darauf hin, dass die psychischen Beschwerden mit dem Botenstoff Serotonin zusammenhängen müssen. Denn zum einen zeigt eine Behandlung mit Psychopharmaka, die die Serotoninverteilung im Gehirn beeinflussen, gute Erfolge bei PMDS.

    Zum anderen stellen Ärzte bei Patientinnen mit einem ausgeprägten PMS Syndrom recht häufig einen erniedrigten Serotoninspiegel fest. Dabei gibt es Patientinnen, deren Level nur in der zweiten Zyklushälfte vermindert ist, während der Wert des so genannten Glückshormons bei anderen die ganze Zeit über in geringer Menge vorliegt.

    Wieso sich eine zyklische Hormonveränderung aber bei PMS-Patientinnen negativ auf den Signalweg des Serotonins auswirkt, während sie bei anderen Frauen keine Nachteile bringt, wird derzeit genauer untersucht. Fest steht, dass die weiblichen Geschlechtshormone das Serotonin-System beeinflussen [1. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15110925]. Da neben dem PMS Syndrom auch andere psychische Erkrankungen mit einem Serotoninmangel in Verbindung gebracht werden, steht außer Frage, dass der Botenstoff entscheidend am Gefühlsleben beteiligt ist.

    Doch so vielschichtig wie das PMS Syndrom selber, so komplex scheinen auch die Faktoren zu sein, die zu den psychischen Beschwerden führen. Neben Serotonin gelten andere Botenstoffe des Gehirns, wie GABA und die Endorphine, als ausschlaggebend. Weitere negative Einflüsse wie Stress, ein sexueller Missbrauch in der Kindheit oder Jugend und eine Mangelernährung können das Prämenstruelle Syndrom verschlimmern, gelten aber keinesfalls als alleinige Auslöser der seelischen PMS Beschwerden.

    Leiden Sie unter PMS Symptomen? Machen Sie etwas dagegen und verschaffen Sie sich mehr Freude im Alltag und Leistungsfähigkeit. Bereits natürliche Mittel helfen erstaunlich oft dabei, PMS Symptome zu lindern.

  • PMS Symptome durch Serotonin lindern

    PMS Symptome durch Serotonin lindern

    Viele Faktoren wurden bereits als Ursache für das PMS Syndrom diskutiert, einige Theorien wurden widerlegt und schnell verworfen, andere sind widersprüchlich oder erklären die Beschwerden nur teilweise. Zurzeit gelten die Forschungsergebnisse über den Botenstoff Serotonin als sehr vielversprechend. Und das nicht nur, weil Antidepressiva, die die Konzentration des Serotonins in der Gewebeflüssigkeit erhöhen, sehr wirkungsvoll psychische PMS Symptome lindern, sondern auch, weil bei vielen Patientinnen erniedrigte Werte des Botenstoffs festgestellt werden können.

    Serotonin arbeitet im menschlichen Körper als Gewebehormon und als Neurotransmitter (Botenstoff im Gehirn). Der Stoff scheint sich schon früh in der Evolution entwickelt zu haben, da er bisher sowohl aus einigen Einzellern als auch aus höheren Pilzen, vielen Pflanzen und nahezu allen Tieren isoliert werden konnte.

    Serotonin und PMS

    Zwar kommen beim Menschen etwa 95 Prozent des Hormons im Magen-Darm-Trakt vor, doch für das PMS Syndrom ist das im Zentralnervensystem enthaltene Serotonin ausschlaggebend. Insgesamt sind bisher 14 verschiedene Serotonin-Rezeptoren beschrieben. Diese Proteinkomplexe sind in die Zellmembranen integriert und können verschiedene Signalwege in Gang setzen, sobald der Botenstoff dort bindet.

    Die ungewöhnlich hohe Zahl verschiedener Rezeptoren, die je nach Organ stark variiert, führt dazu, dass verschiedene Serotonin-Konzentrationen unterschiedliche Effekte in den Zellen hervorrufen können. So sorgen die einen Rezeptoren dafür, dass nach einer Verletzung der Wundverschluss zügig vonstattengeht, während andere beispielsweise neuronale Entzündungsprozesse hemmen oder die Körpertemperatur regulieren.

    PMS Symptome: Kopfschmerzen
    PMS Symptome: Kopfschmerzen

    Serotonin ruft in Lunge und Niere eine Verengung der Blutgefäße hervor. Die Rezeptoren der Skelettmuskulatur bewirken das genaue Gegenteil, nämlich eine Erweiterung der Muskulatur, sobald der Botenstoff dort bindet. Im Gehirn sorgt das im Volksmund auch als Glückshormon bezeichnete Serotonin für eine Gemütsaufhellung und senkt gleichzeitig Aggressionen. Hieraus erklärt sich, warum Serotonin die seelischen PMS Symptome lindern kann. Da der Serotoninspiegel vor und während einer Migräneattacke charakteristisch schwankt, können möglicherweise auch die bei PMS auftretenden Kopfschmerzen und Migräne mit Serotonin in Verbindung gebracht werden.

    Serotonin-System bei PMS gestört

    Obwohl die Zusammenhänge vom weiblichen Menstruationszyklus und dem Serotonin-System noch weitgehend unbekannt sind, so ist doch sicher, dass die Geschlechtshormone den Stoffkreislauf des Neurotransmitters beeinflussen [1. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15110925]. Warum aber bei einigen Frauen die Hormonschwankungen zu PMS führen, während andere von den prämenstruellen Beschwerden verschon bleiben, ist weiterhin offen.

    Forscher gehen zurzeit davon aus, dass möglicherweise die Dichte bestimmter Serotonin-Rezeptoren im Gehirn von PMS-Patientinnen – genauso wie von Menschen mit Depressionen oder Angststörungen – verringert ist. Auch kann eine mögliche Mutation dazu führen, dass die Bindungseigenschaften von Serotonin an den jeweiligen Rezeptor minimiert sind.

    Andere Forschungsergebnisse lassen vermuten, dass der Serotonintransporter bei den Patienten gestört ist. Auf der anderen Seite können die psychischen Beschwerden natürlich durch einen Serotoninmangel ausgelöst werden. Ein Defizit an der Aminosäure Tryptophan, aus der der Botenstoff gebildet wird, ist ebenfalls denkbar.

    PMS lindern mit Borago OfficinalisErscheint Ihnen das zu weitgehend? PMS Symptome lindern ist auch durch natürliche Mittel wie Borago Officinalis oder Mönchspfeffer möglich. Da diese natürlichen Mittel preiswert sind, Nebenwirkungen nur äußerst selten beobachtet werden und dann auch harmlos sind, gibt es keinen Grund, Stimmungsschwankungen und Kopfschmerzen bei PMS weiter als Dauerzustand zu akzeptieren!