PMS – Prämenstruelles Syndrom

Kategorie: PMS Symptome

Diese Symptome sind für PMS (prämenstruelles Syndrom) typisch: Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Übelkeit, Heißhunger, Migräne, Krämpfe, Müdigkeit, Erschöpfungszustände und mehr. Wer mehr über die einzelnen PMS Symptome erfahren möchte, ist hier genau richtig. Alle PMS Symptome werden erklärt. Auf Basis vieler verschiedener Studien haben wir alles, was im Zusammenhang mit PMS wichtig ist, zusammengefasst.

  • PMS Symptome und Aggressionen

    PMS Symptome und Aggressionen

    Während manche Frauen an den Tagen vor den Tagen weinerlich und traurig werden, sind andere PMS Patientinnen in dieser Zeit extrem reizbar und aggressiv. Sie streiten sich mit dem Partner über Kleinigkeiten oder schreien die Kinder wütend an. Und selbst ein Kekskrümel auf dem Fußboden kann sie in dieser Phase völlig auf die Palme bringen. Sie sind ungeduldig, haben Wut im Bauch und möchten am liebsten Dinge an die Wand werfen, um sich abzureagieren.

    Manche von PMS geplagten Frauen werden in der zweiten Zyklushälfte sogar gewaltbereit, so dass Meinungsverschiedenheiten leicht in Handgreiflichkeiten ausarten können oder sie plötzlich ihre Kinder beziehungsweise den Partner schlagen. Setzt die Periode ein, dann werden auch die von PMS betroffenen Frauen wieder ausgeglichen. Meist bereuen sie ihr Verhalten in dieser Zeit zutiefst und können sich selber nicht erklären, warum sie zuvor wegen einer Lappalie ausgerastet sind.

    Statistiken zeigen, dass Frauen in der Zeit vor ihrer Periode häufiger Straftaten begehen als während anderer Zyklusphasen. In einigen Ländern bekommen sie deshalb sogar eine Strafmilderung bei Gewaltverbrechen, wenn sie nachweislich zur Tatzeit an PMS litten [1. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/2260910].

    Zyklisch auftretende Aggressionen

    PMS Symptome lindernDa Männer normalerweise ein wesentlich aggressiveres Verhalten an den Tag legen als Frauen, wurden zu diesem Thema lange Zeit kaum Studien mit weiblichen Probandinnen durchgeführt. Erst in den letzten Jahren hat sich die so genannte Gender-Medizin entwickelt, die geschlechtsspezifische Unterschiede bei Erkrankungen herausstellt. Diese untersucht unter anderem biologische Abweichungen zwischen Männern und Frauen, die einen Einfluss auf verschiedene Körperfunktionen haben. Hierbei hat sich gezeigt, dass Aggressivität bei Frauen möglicherweise stark von den weiblichen Sexualhormonen beeinflusst wird.

    So ist erwiesen, dass Östrogen und Progesteron an der Kontrolle der Serotoninausschüttung beteiligt sind. Der Botenstoff Serotonin ist wiederum ein wichtiger Faktor beim emotionalen Verhalten eines Menschen. So kommen unterschiedliche Forschungsgruppen zu dem Ergebnis, dass bei uns Menschen ein erniedrigter Serotoninspiegel das Aggressionspotential erhöht. Darüber hinaus konnte eine Studie an 17 Männern und 16 Frauen einen Zusammenhang zwischen Aggressivität und den Sexualhormonen Östrogen und Testosteron sowie deren Wirkung auf Serotonin belegen [2. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19086022].

    Serotoninspiegel und Aggressivität

    Gibt man weiblichen Ratten, die einige Tage nach ihrer Brunst sehr angriffslustig sind, Medikamente, die den Serotoninspiegel erhöhen, so minimiert sich die Aggressivität enorm. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass das unnormale Verhalten der Tiere ähnlich zu dem ist, dass einige PMS-Patientinnen während der zweiten Zyklushälfte zeigen. Durch die Ergebnisse im Tierversuch erhofft man sich weitere Erkenntnisse, wie sich PMS Symptome lindern lassen [3. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11282250]. Interessanterweise handelt es sich bei den getesteten Medikamenten um Psychopharmaka, die auch bei prämenstruellen Depressionen erfolgreich eingesetzt werden. Dies zeigt, dass die beiden PMS Symptome möglicherweise durch den gleichen oder einen ähnlichen Wirkmechanismus ausgelöst werden.

    Stressfaktoren können zu aggressivem Verhalten führen. Denn sie sorgen für die Ausschüttung bestimmter Stresshormone, damit ein Organismus sich in einer Gefahrsituation bestens auf einen Kampf oder die rasche Flucht einstellen kann. Waren Aggressionen in unserer Evolutionsgeschichte oft lebensnotwendig –und sind es zuweilen immer noch – so sind sie in vielen alltäglichen Situationen völlig unangebracht und wenig produktiv.

    Da aber nicht nur Stress zu gesteigerter Aggressivität führt, sondern andersherum Aggressionen und Wut den Spiegel der Stresshormone noch weiter ansteigen lassen, verstärkt sich die Wirkung immer mehr. Doch Stress ist einer der Faktoren, der beim Prämenstruellen Syndrom eine entscheidende Rolle spielt. So verstärken sich bei Frauen, die während der zweiten Zyklushälfte zu Aggressionen und Wutausbrüchen neigen, die PMS Symptome oftmals noch mehr.

    Was hilft bei Aggressionen und PMS?

    PMS Symptome lindern durch LaufenAggressionen und eine erhöhte Reizbarkeit stören nicht nur die Betroffenen, sondern können auch das Familienleben und die Partnerschaft dauerhaft belasten. Manchmal lassen sich mit Sport und Spaziergängen an der frischen Luft diese PMS Symptome lindern. Einige PMS Patientinnen berichten darüber, dass sie ihre Aggressionen durch Boxen oder andere Kampfsportarten in den Griff bekommen haben. Ein Antiaggressionstraining kann dabei helfen, die Emotionen besser zu kontrollieren.

    Manchmal wirken bereits einfache Verhaltensweisen, um nicht außer Kontrolle zu geraten. So können Sie in angespannten Momenten den Raum verlassen, erst einmal tief durchatmen oder leise und langsam bis zehn zählen, um Ihre Situation zu entschärfen und nicht gleich zu explodieren. Auch gezielter Stressabbau und Meditation können die PMS Symptome lindern. Haben Sie allerdings die Befürchtung, sich oder anderen etwas anzutun, so kontaktieren Sie auf jeden Fall schnellstmöglich einen Arzt Ihres Vertrauens. (Lesen Sie hier mehr über Ärzte bei PMS)

    Quellen u.a.:

  • PMS Ursache Wechseljahre?

    PMS Ursache Wechseljahre?

    Viele Frauen berichten davon, dass sich in den Wechseljahren die Symptome des PMS verschlimmern. Bei anderen Betroffenen treten die prämenstruellen Beschwerden sogar erstmalig auf, wenn das Klimakterium beginnt. Denn während der Körper sich im Übergang zwischen gebärfähiger und so genannter postmenopausaler Phase befindet, spielen auch die Hormone mitunter verrückt.

    Schließlich sinkt in dieser Zeit der Östrogenspiegel stetig, so dass auch immer weniger Eisprünge und unregelmäßigere Menstruationszyklen stattfinden. Bleibt der Eisprung aus, so führt dies wiederum zu einem Mangel an Progesteron, wodurch das Hormongleichgewicht weiter durcheinander geraten kann. Obwohl das Klimakterium ein ganz natürlicher Prozess im Körper jeder Frau ist, so leiden doch viele von ihnen sehr unter möglichen Beschwerden.

    PMS oder Wechseljahrsbeschwerden?

    PMS WechseljahreOft sind sich Frauen ab 40 nicht sicher, ob sie nun verstärkt an dem prämenstruellen Syndrom leiden oder sich bereits in den Wechseljahren befinden. Denn neben den typischen Hitzewallungen, treten während des Klimakteriums viele Beschwerden auf, die auch mit dem Prämenstruellen Syndrom in Verbindung gebracht werden. So sind Antriebslosigkeit, Schlafstörungen und Depressionen bei Frauen in den Wechseljahren keine Seltenheit.

    Doch während die typischen PMS-Symptome mit der nächsten Regelblutung ein Ende finden, hält dieser Zustand in den Wechseljahren manchmal wochenlang an. Es ist egal, ob man nun von einer Zunahme der PMS-Beschwerden oder von typischen Symptomen der Wechseljahre spricht, klar ist, dass die hormonelle Umstellung das Leben in dieser Zeit sehr belasten kann. Hat sich das Gleichgewicht der Hormone erst einmal auf niedrigem Niveau eingependelt, so verschwinden auch die Beschwerden. Dies kann allerdings bei manchen Frauen einige Jahre lang dauern.

    Östrogenspiegel sinkt drastisch

    Während der Wechseljahre wird in den Eierstöcken immer weniger Östradiol hergestellt, was zu einem starken Absinken im gesamten weiblichen Organismus führt. Stattdessen wird jetzt ein anderes Östrogen, nämlich das nicht ganz so stark wirksame Östron, zu dem wichtigsten weiblichen Sexualhormon. Zwar sinkt auch der Östronwert während der Wechseljahre ab, doch ist dies im Vergleich mit Östradiol nur eine recht geringe Abnahme.

    PMS HormoneMediziner gehen davon aus, dass ein zu starker Abfall der Östrogenspiegel zu den typischen Wechseljahrsbeschwerden führt. Da Östrogen die Tiefschlafphasen fördert, kann eine starke Abnahme des Hormons zu Schlafstörungen führen. Auch sorgt Östrogen dafür, dass körpereigene Endorphine (Glückshormone) gebildet werden. Ein Abfall der Östrogenproduktion kann daher Stimmungsschwankungen, Traurigkeit und Beklemmungen nach sich ziehen.

    Allerdings ist während des Klimakteriums nicht der Östrogenabfall allein entscheidend für mögliche Leiden. Denn viele Frauen haben in dieser Phase keine oder nur geringe typische Wechseljahrsbeschwerden, obwohl ja bei allen von ihnen die Menge des weiblichen Sexualhormons sinkt. Vielmehr scheint bei den Betroffenen das feingliedrige Zusammenspiel der Hormone insgesamt aus dem Gleichgewicht zu geraten.

  • PMS und Depressionen

    PMS und Depressionen

    Deprimiert ist wohl jeder von uns manchmal, sei es, weil eine Prüfung schlecht gelaufen ist, weil wir es wieder nicht geschafft haben, die Fenster zu putzen oder weil dieses Wochenende keiner von den Freundinnen Zeit für ein Treffen hat. Doch eine vorübergehende Niedergeschlagenheit ist etwas ganz anderes als eine Depression. Letztere bestimmt alle Lebensbereiche, denn die Traurigkeit ist allgegenwärtig. Die Betroffenen können keinerlei Freude mehr empfinden, sind immer bedrückt und machen sich selbst dafür die größten Vorwürfe. Sie leiden unter extremen Selbstzweifeln und hegen teilweise sogar Selbstmordgedanken.

    Für Laien ist es aber gar nicht einfach, zu unterscheiden, ob die Weinerlichkeit, Gereiztheit und Müdigkeit nun Teil eines vorübergehenden Stimmungstiefs ist oder ob es sich um eine beginnende beziehungsweise bereits manifestierte Depression handelt. Häufig sind sich die betroffenen Menschen deshalb gar nicht darüber bewusst, dass sie an einer Depression leiden. Bei Depressionen, die mit PMS in Verbindung stehen, ist es besonders kompliziert. Schließlich hellt sich ja mit Einsetzen der Regelblutung auch die Stimmung wieder auf. Außerdem ist der Übergang oft fließend, so dass die Betroffenen im Nachhinein nicht mehr sagen können, wann die „normale“ Niedergeschlagenheit endete und wann die Depression begann.

    Prämenstruelle Depression

    PMS DepressionenMediziner kennen verschiedene Formen der Depression, die sich vor allem durch Zeitpunkt, Dauer und mögliche manische Phasen (übermäßig gehobene Stimmung) voneinander unterscheiden. Die prämenstruelle Depression ist ein typisches Symptom der Prämenstruellen Dysphorischen Störung (PMDS), bei der es sich wiederum um die schwerste Form von PMS handelt. Typisch für PMDS sind darüber hinaus Schlafstörungen und Konzentrationsprobleme, innere Unruhe und eine ständige Abgeschlagenheit – all diese Faktoren sind aber auch typische Begleiterscheinungen einer Depression.

    Frauen, die an prämenstruellen Depressionen leiden, berichten davon, dass sie sich in den Tagen vor den Tagen an nichts mehr erfreuen können und dass sie sich am liebsten in ihr Bett verkriechen würden, um allem und jedem aus dem Weg zu gehen. Alle Gedanken drehen sich um Zukunftsängste oder um Selbstzweifel, so dass schöne und erfreuliche Dinge völlig in den Hintergrund treten. Depressive Menschen isolieren sich zunehmend, da es ihnen schwer fällt, auf andere Menschen zuzugehen.

    Hilfe bei Depression und PMS

    PMS lindern natürlichVermuten Sie, möglicherweise an einer Depression zu leiden, so suchen Sie dringend einen Arzt auf, der dann die weiteren Therapieansätze mit Ihnen besprechen kann. Denn nur selten finden Betroffene alleine den Weg aus einer Depression. Schätzungen gehen davon aus, dass bis zu 15 Prozent der Menschen, die an einer Depression leiden, sich das Leben nehmen wollen. Die Erkrankung darf also keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden, selbst wenn es sich nur um eine milde Form handeln sollte. Machen Sie sich außerdem bewusst, dass es sich bei der Depression um eine Krankheit handelt, die jeden treffen kann und für die sich niemand zu schämen brauchen. Auch wenn Sie an Ihren eigenen Selbstvorwürfen schier verzweifeln: Sie tragen ebenso wenig Schuld an der Depression wie an anderen PMS Symptomen!

    Das kann PMS bedingte Depressionen besonders gut lindern:

    • Johanniskraut
    • Sport und Bewegung
    • Stressvermeidung und Entspannungsübungen
    • Ernährungsumstellung und Lebensstiländerung
    • Gesprächstherapien und psychologische Betreuung
    • Bestimmte Antidepressiva

    Wissenschaftliche Erkenntnisse zu prämenstruellen Depressionen

    Die Wissenschaft vermutet einen engen Zusammenhang zwischen dem Botenstoff Serotonin und einer prämenstruellen Depression. Wieso das Stimmungstief bei den Betroffenen aber immer nur während der zweiten Zyklushälfte auftritt und welche Rolle die weiblichen Sexualhormone bei der Ausbildung der Depression spielen, ist allerdings noch weitgehend unverstanden. Neuere Forschungen gehen davon aus, dass Östrogen das Serotonin über unterschiedliche Signalwege direkt und indirekt beeinflusst [1. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22127200].

    Lange Zeit war unklar, ob die prämenstruelle Depression lediglich eine Sonderform der so genannten „Major Depression“ ist oder nicht. Forscher kamen zu dem Ergebnis, dass die beiden Erkrankungen in keinem direkten Zusammenhang stehen, auch wenn sich die Symptome gleichen. Allerdings erkranken Frauen, die bereits einmal an einer Major Depression gelitten haben, häufiger an PMS als andere [2. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20138113].

    Frauen mit PMS haben ein erhöhtes Risiko, nach einer Geburt an Wochenbettdepressionen zu erkranken [3. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18506575]. Auch scheint es eine Korrelation zwischen Depressionen in den Wechseljahren und dem PMS Symptom beziehungsweise der Prämenstruellen Dysphorischen Störung zu geben [4. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16390900].

    Studien u.a.:

  • Wochenbettdepression

    Wochenbettdepression

    Es gibt viele Hinweise darauf, dass Frauen, die an PMS leiden, häufiger nach einer Geburt eine Wochenbettdepression (Postpartale Depression; abgekürzt PPD) bekommen als andere [1. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18506575]. Diese Erkrankung, die schätzungsweise bis zu 20 Prozent aller jungen Mütter betrifft, stellt sich innerhalb der ersten zwei Jahre (häufig im zweiten oder dritten Monat) nach Abschluss der Schwangerschaft ein und entwickelt sich meist schleichend.

    Die Frauen können sich an nichts erfreuen, sind ständig niedergeschlagen und haben ihrem Kind gegenüber zwiespältige Gefühle. Sie sind gereizt, leiden an Schlafstörungen und bekommen teilweise Panikattacken. Ähnlich wie beim PMS Syndrom kommen oft körperliche Symptome, etwa Kopfschmerzen, Migräne und Schwindel, hinzu. Auch hegen viele Frauen mit PPD Tötungsgedanken, die sich entweder auf sich selber, das Neugeborene oder andere Familienmitglieder beziehen.

    Wochenbettdepressionen hängen vermutlich zum einen mit dem extremen Hormonabfall nach der Geburt, zum anderen aber auch mit der völlig neuen Lebenssituation zusammen. Viele weitere Faktoren kommen hinzu. Teilweise berichten Frauen, die an Wochenbettdepressionen leiden, dass sich die PMS Symptome nach der Geburt verstärkt haben oder sogar erstmals auftraten. Auch hier scheint es einen Zusammenhang zu geben.

    Haben Sie selber das Gefühl, an einer Postpartalen Depression zu leiden, so sprechen Sie darüber mit Ihrer Hebamme oder einem behandelnden Arzt. Denn die Stimmungskrise schadet nicht nur Ihnen, sondern kann auch die Mutter-Kind-Beziehung nachhaltig stören.

    Lesen Sie insbesondere hier mehr dazu:

    Quelle u.a.:

  • PMS Symptome nach Schwangerschaft und Geburt

    PMS Symptome nach Schwangerschaft und Geburt

    PMS Symptome treten oftmals erst nach einer Schwangerschaft auf und die betroffenen Frauen fragen sich: „Sind das überhaupt PMS Symptome? Ich habe doch früher nie an PMS gelitten.“ Daher rechnen diese Frauen zunächst garnicht mit dem prämenstruellen Syndrom.

    Während Regelbeschwerden, allen voran die lästigen Krämpfe im Unterbauch, meist nach der Geburt des ersten Kindes verschwinden, so trifft dies auf das PMS Syndrom leider nicht zu. Stattdessen erfahren viele Frauen, die vor der Schwangerschaft prämenstruelle Stimmungsschwankungen, Depressionen und Wutausbrüche nur aus den Erzählungen von Freundinnen kannten, plötzlich am eigenen Leibe, was es bedeutet, an PMS zu leiden. Denn sehr oft verschlimmern sich die PMS Symptome nach einer Geburt oder treten sogar in den Zyklen nach einer Schwangerschaft erstmals auf.

    Obwohl es verschiedene Theorien gibt, warum vor allem die psychischen PMS Symptome sich nach Schwangerschaft und Geburt verstärken können, ist dies ein bisher wenig untersuchtes Gebiet. Als Hauptursache gilt das Hormonchaos, das sich nach der Schwangerschaft und der Stillzeit einstellt und erst allmählich wieder in geordnete Bahnen gelenkt wird. Doch, ebenso wie beim PMS Syndrom allgemein, scheinen auch in diesem Fall viele Faktoren dazu beizutragen, ob prämenstruelle Beschwerden nach der Schwangerschaft auftreten oder nicht.

    Das Durcheinander der Hormone nach der Geburt

    PMS, Menstruation und Schwangerschaft
    PMS, Menstruation und Schwangerschaft

    Während der Schwangerschaft produziert unser Körper, allen voran die Plazenta (Mutterkuchen), riesige Mengen an Progesteron und Östrogen. In der Folge werden auch vermehrt körpereigene Glückshormone, die Endorphine ausgeschüttet. Zwar fahren aufgrund dieser Hormonumstellung auch bei vielen schwangeren Frauen die Gefühle förmlich Achterbahn, doch sorgt vor allem der extreme Abfall des Östrogen- und Progesteronspiegels nach der Geburt bei den Müttern häufig für ein regelrechtes Stimmungstief.

    Der so genannte Babyblues macht sich bei vielen Frauen etwa am dritten Tag nach der Geburt durch Angstgefühle, ständiges Weinen und psychische Labilität bemerkbar, geht aber rasch wieder vorüber. Seltener kommt es zur sogenannten Wochenbett-Depression, die meist später beginnt, aber auch mit Suizidgedanken, völliger Lethargie und einer schier ausweglosen Traurigkeit einhergehen kann. Diese Erkrankung, die bei PMS-Patientinnen wesentlich häufiger vorkommt als bei anderen, sollte auf jeden Fall medizinisch behandelt werden.

    Es ist recht unterschiedlich, wann es nach einer Geburt zu einem erneuten Zyklus kommt. Während manchmal schon wenige Wochen nach der Entbindung ein Eisprung stattfindet, dauert es bei anderen Frauen viele Monate bis zur nächsten Periode. Dies hängt unter anderem damit zusammen, dass das hormonelle Gleichgewicht sich erst wieder einstellen muss. Beispielsweise verhindert Prolaktin, das während der Schwangerschaft und der Stillzeit in großen Mengen gebildet wird, normalerweise die vollständige Reifung einer Eizelle. Selbst wenn Frauen nach einer Geburt bereits wieder regelmäßig ihre Regel bekommen, sind – gerade bei stillenden Müttern – in der Übergangsphase solche Zyklen recht üblich, in denen kein Eisprung stattfindet.

    PMS ProgesteronMöglicherweise ist dies – neben der allgemeinen Hormonumstellung im Anschluss an die Schwangerschaft – einer der Hauptgründe dafür, dass manche Mütter nach der Geburt besonders stark an PMS leiden. Denn während Östrogen bereits wieder in größerem Umfang produziert wird, unterdrückt das Prolaktin den Eisprung und damit die Ausschüttung von Progesteron. Das Ungleichgewicht, auch als Östrogen-Dominanz bezeichnet, gilt als eine der möglichen Ursachen für das PMS Syndrom. Und selbst wenn ein Eisprung stattfindet, so kann ein weiterhin leicht erhöhter Prolaktinspiegel den gesamten weiblichen Hormonhaushalt durcheinanderbringen. Bewährt hat sich in den meisten Fällen der Einsatz von Mönchspfeffer, natürlichem Progesteron oder synthetischen Gestagenen. Schließlich können diese Mittel das hormonelle Gleichgewicht stabilisieren und PMS Symptome lindern.

    Vitamine, Aminosäuren und Mineralstoffe durch Baby aufgebraucht

    PMS Symptome Ernährung SchwangerschaftWährend der Schwangerschaft ist unser Bedarf an lebenswichtigen Vitaminen und Mineralstoffen stark erhöht. Schließlich benötigt das Ungeborene viele Nährstoffe, um sich optimal zu entwickeln. Und auch in der Stillzeit ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung so wichtig, da vieles über die Muttermilch an das Kind weitergegeben wird. Eine Mangelernährung hinterlässt deshalb nicht nur beim Kind, sondern auch bei der Mutter Spuren. So weiß man beispielsweise, dass Kalzium immer in recht konstanten Mengen in die Milch übergeht. Ist nicht genug Kalzium vorhanden, so wird der Mineralstoff den Knochen der Mutter entzogen, was zu späteren Gesundheitsproblemen führen kann.

    Auch werden sämtliche Vitamine in doppelter Menge während der Schwangerschaft und Stillzeit von der Mutter benötigt – aber nicht die doppelte Menge an Energie. Daher isst eine Mutter nur rund 20% mehr und in Folge dessen könnten Mutter und Kind nicht genügend Vitamine über die normale Ernährung aufnehmen.

    Auf der anderen Seite ist erwiesen, dass ein Kalziummangel das PMS Syndrom verstärken kann. Und nicht nur Kalzium, sondern viele weitere Stoffe, die wir mit der Nahrung aufnehmen, müssen in ausreichenden Mengen vorhanden sein, damit PMS nicht auftritt. Möglicherweise liegt also hier der Zusammenhang zwischen einer Schwangerschaft und dem PMS Syndrom: Unser Körper hat viele Reserven aufgebraucht, die während der folgenden Zyklen fehlen und zu den typischen Beschwerden führen.

    Der Erfolgsdruck der perfekten Mutter

    PMS lindernMonatelang haben Sie sich auf Ihren Nachwuchs gefreut. Vielleicht hatten Sie die Hoffnung schon fast aufgegeben, weil es nicht auf Anhieb mit einer Schwangerschaft klappen wollte. Und dann ist Ihr Baby endlich da, und plötzlich ändert sich das ganze Leben radikal. Sie können nur noch für den kleinen Wurm da sein, ihre Partnerschaft und ihre Hobbys werden in den Hintergrund gedrängt. Die Wohnung ist nicht mehr blitzblank geputzt und Sie sind ständig müde. Sie fühlen sich als schlechte Mutter, weil Sie Ihr schreiendes Kind nicht beruhigen können. Und auch das Gefühl, beim Stillen versagt zu haben, nagt an Ihnen. Denn schließlich möchten Sie alles perfekt machen.

    All diese negativen Eindrücke lösen Stressreaktionen aus, die sich sehr nachteilig auf das PMS Syndrom auswirken können. So führen eine stetige Erschöpfung und die innere Anspannung beispielsweise dazu, dass die Konzentration unterschiedlicher Botenstoffe des Gehirns sich ändert. Dies wiederum hat weitreichende Folgen, die auch das hormonelle Gleichgewicht des weilblichen Zyklus beeinflussen können.

    Hier hilft nur, sich immer wieder vor Augen zu halten, dass niemand perfekt sein muss. Und sicherlich machen Sie intuitiv alles richtig! Gönnen Sie sich selber Ruhephasen. Das tut Ihnen, Ihrer Partnerschaft und Ihrem Kind gut. Viele Verwandte und Freunde sind außerdem glücklich, wenn sie als Babysitter einspringen dürfen. Fühlen Sie sich überfordert, so suchen Sie sich (professionelle) Hilfe.

    PMS lindernGrundsätzlich brauchen Sie aber PMS Symptome nicht zu akzeptieren. Mit natürlichen Mikronährstoffen und pflanzlichen Mitteln gegen PMS Symptome können Sie Ihre Lebensqualität wieder erheblich verbessern, ohne medikamentöse Nebenwirkungen zu befürchten. Lesen Sie mehr dazu z.B. hier:

  • PMS und Menstruation

    PMS und Menstruation

    Für die meisten Frauen, die an PMS Symptomen leiden, ist das Einsetzen der Menstruation wie ein Segen. Denn wenige Stunden nach Beginn der Regelblutung hat der böse Spuk der Stimmungsschwankungen und Wassereinlagerungen normalerweise ein Ende. Andere wiederum leiden in der Zeit ihrer Periode an heftigen Unterleibskrämpfen, an Unwohlsein oder an Kopfschmerzen.

    Mediziner sprechen bei Leiden, die während der Blutungen auftreten, von „Regelschmerzen“ oder „Dysmenorrhoe“. Diese Regelschmerzen werden oftmals mit PMS unter dem Oberbegriff „Menstruationsbeschwerden“ zusammengefasst, obwohl letzteres ja nicht während der Periode, sondern vorher auftritt.

    Menstruation: Gebärmutterschleimhaut wird abgestoßen

    Der weibliche Körper bereitet sich jeden Monat aufs Neue auf eine mögliche Schwangerschaft vor. Eine Eizelle reift heran, während gleichzeitig die Gebärmutterschleimhaut aufgebaut wird, um beste Bedingungen für die Einnistung zu schaffen. Erfolgt nach dem Eisprung allerdings keine Befruchtung, so wird die bestehende obere Schleimhautschicht etwa 14 Tage später abgestoßen, um den Zyklus erneut zu beginnen.

    Während der Periode scheidet die Gebärmutter diese Zellen, gepaart mit Blut und Sekreten, über die Scheide aus. Da die Gebärmutterschleimhaut ein bestimmtes gerinnungshemmendes Enzym enthält, verklumpt das Menstruationsblut nicht. Meistens ist die Periode am zweiten Tag am stärksten und endet nach etwa drei bis sieben Tagen. Bereits in der Zeit der Monatsblutung beginnt der Körper damit, sich erneut auf eine Schwangerschaft vorzubereiten.

    Wechselspiel der Hormone sorgt für Menstruation

    PMS MenstruationWährend zu Beginn des Menstruationszyklus der Östrogenspiegel langsam ansteigt und seinen höchsten Wert kurz vor dem Eisprung erreicht, so wird Progesteron erst im Anschluss in großem Maßstab gebildet. Kommt es zu keiner Einnistung einer Blastozyste (frühes Stadium der Embryo-Entwicklung) in der Gebärmutter, so sinken die Werte beider Hormone steil ab. Diese niedrigen Spiegel lösen dann die Monatsblutung aus.

    Kommt es allerdings zu einer Schwangerschaft, so sinken die Werte zwar auch erst, steigen aber kurze Zeit später stark an, noch bevor sie den für die Monatsblutung nötigen Tiefststand erreicht haben. Denn während einer Schwangerschaft produziert auch die Gebärmutter Östrogen und Progesteron, um das Abstoßen der Schleimhaut zu verhindern.

    Regelschmerzen

    Während der Periode kann es zu unangenehmen Schmerzen kommen, die nach heutigem Wissen nicht oder nur bedingt in direktem Zusammenhang mit dem prämenstruellen Syndrom stehen. Allerdings werden Übelkeit, Völlegefühle, Erbrechen und Kopfschmerzen, wie einige Frauen sie während ihrer Regelblutung erleben, ebenfalls mit einem hormonellen Ungleichgewicht in Verbindung gebracht. Die oft beschriebenen Unterleibsschmerzen, die meist krampfartig auftreten, entstehen hingegen durch das Zusammenziehen der Gebärmuttermuskulatur, wenn die alte Schleimhaut abgestoßen wird.

    Außerdem sind auch sekundäre Regelschmerzen bekannt, die nicht durch die Menstruation selber, sondern durch organische Erkrankungen ausgelöst werden. Beispiele hierfür sind Zysten, Myome oder durch die Spirale entstandene Verletzungen. Deshalb ist es immer ratsam, bei heftigen Regelschmerzen einen Arzt aufzusuchen und mögliche Ursachen abklären zu lassen.

    Menstruation und PMS-Kalender

    PMS Kalender: Klassisch oder Online bzw. als AppWer aufgrund seiner prämenstruellen Beschwerden einen PMS-Kalender führen möchte, der sollte immer am ersten Tag der Monatsblutung mit einem neuen Zyklusblatt beginnen. Denn mit der Regel startet auch ein neuer Zyklus, der bis zum letzten Tag vor der folgenden Periode dauert. So können Sie anhand der Daten später nachprüfen, wann der Eisprung etwa stattgefunden haben muss (circa 12 bis 16 Tage vor der folgenden Menstruationsblutung) und ob die Symptome wirklich immer in die zweite Zyklushälfte fallen. Denn andernfalls müssen sie andere Ursachen als das Prämenstruelle Syndrom haben.

  • PMS Symptome: Brustspannen

    PMS Symptome: Brustspannen

    Eines der häufigsten PMS Symptome ist Brustspannen. Wenn die Brüste unangenehm spannen, extrem empfindlich werden und bei jeder kleinen Berührung schmerzen, so sprechen die Mediziner von einer Mastodynie. Diese wird durch vermehrte Wassereinlagerungen in den Brüsten verursacht, vorausgesetzt, die Beschwerden treten lediglich in der zweiten Zyklushälfte auf.

    Weitere Informationen über diese Symptome der prämenstruellen Syndroms (PMS) finden Sie unter Wassereinlagerungen und Ödeme.

    Möchten Sie Ihre PMS Symptome lindern? Sowohl Arzneimittel als auch natürliche Mittel gegen PMS wie z.B. Mönchspfeffer können Ihre PMS Symptome dauerhaft lindern. Es gibt keinen Grund, sich mit PMS Symptomen abzufinden und jeden Monat wieder zu leiden!

  • Symptome des PMS Syndrom: Weinen, Traurigkeit, Depressionen

    Symptome des PMS Syndrom: Weinen, Traurigkeit, Depressionen

    Schlimme Depressionen, häufiges grundloses Weinen und eine plötzlich auftretende Traurigkeit zählen zu den typischen psychischen Problemen, die beim PMS Syndrom auftreten und die Lebensqualität gewaltig einschränken können. Andere Frauen neigen während der Lutealphase an erhöhter Reizbarkeit, haben enorme Wut, die sie sich selber kaum erklären können oder neigen an den Tagen vor den Tagen zu Aggressionen.

    Die psychischen Beschwerden, die beim PMS Syndrom auftreten können, belasten die Betroffenen oft viel stärker als die körperlichen Symptome. Vor allem Frauen, die an der Prämenstruellen Dysphorischen Störung (PMDS) leiden, werden jeden Monat aufs Neue von ihren Gefühlen überwältigt. Oft kommen Schlafstörungen und eine innere Unruhe hinzu. Manche Frauen können sich in dieser Zeit nicht einmal zum Essen aufraffen, geschweige denn ihrer Arbeit nachgehen oder soziale Kontakte pflegen. Das Familienleben leidet ebenso unter diesen psychischen PMS Symptomen wie die Partnerschaft und der Berufsalltag.

    PMS Ursachenforschung

    Seit vielen Jahren ist bekannt, dass mehr Frauen während der zweiten Zyklushälfte aufgrund von Depressionen in Kliniken eingeliefert werden und Suizidversuche unternehmen als während der Follikelphase. In den USA wurden sogar in Gerichtsprozessen schon Frauen freigesprochen, da sie zur Tatzeit nachweislich an PMS litten.

    Zwar treten bei Frauen mit prämenstruellen psychischen Problemen teilweise auch andere seelische Erkrankungen auf, doch können diese als alleinige Ursache für PMS und PMDS wissenschaftlich ausgeschlossen werden. Heute geht man vielmehr davon aus, dass das PMS Syndrom biologische Gründe haben muss, wenn auch seelische Faktoren die Symptome verstärken können.

    PMS Symptome durch Serotonin ausgelöst?

    Obwohl die Wissenschaft bei PMS noch immer im Dunklen tappt, so weisen viele Forschungsergebnisse darauf hin, dass die psychischen Beschwerden mit dem Botenstoff Serotonin zusammenhängen müssen. Denn zum einen zeigt eine Behandlung mit Psychopharmaka, die die Serotoninverteilung im Gehirn beeinflussen, gute Erfolge bei PMDS.

    Zum anderen stellen Ärzte bei Patientinnen mit einem ausgeprägten PMS Syndrom recht häufig einen erniedrigten Serotoninspiegel fest. Dabei gibt es Patientinnen, deren Level nur in der zweiten Zyklushälfte vermindert ist, während der Wert des so genannten Glückshormons bei anderen die ganze Zeit über in geringer Menge vorliegt.

    Wieso sich eine zyklische Hormonveränderung aber bei PMS-Patientinnen negativ auf den Signalweg des Serotonins auswirkt, während sie bei anderen Frauen keine Nachteile bringt, wird derzeit genauer untersucht. Fest steht, dass die weiblichen Geschlechtshormone das Serotonin-System beeinflussen [1. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15110925]. Da neben dem PMS Syndrom auch andere psychische Erkrankungen mit einem Serotoninmangel in Verbindung gebracht werden, steht außer Frage, dass der Botenstoff entscheidend am Gefühlsleben beteiligt ist.

    Doch so vielschichtig wie das PMS Syndrom selber, so komplex scheinen auch die Faktoren zu sein, die zu den psychischen Beschwerden führen. Neben Serotonin gelten andere Botenstoffe des Gehirns, wie GABA und die Endorphine, als ausschlaggebend. Weitere negative Einflüsse wie Stress, ein sexueller Missbrauch in der Kindheit oder Jugend und eine Mangelernährung können das Prämenstruelle Syndrom verschlimmern, gelten aber keinesfalls als alleinige Auslöser der seelischen PMS Beschwerden.

    Leiden Sie unter PMS Symptomen? Machen Sie etwas dagegen und verschaffen Sie sich mehr Freude im Alltag und Leistungsfähigkeit. Bereits natürliche Mittel helfen erstaunlich oft dabei, PMS Symptome zu lindern.

  • Wassereinlagerungen

    Wassereinlagerungen

    Wassereinlagerungen, die in der Fachsprache Ödeme genannt werden, gehören zu den häufigsten Beschwerden des Prämenstruellen Syndroms (PMS). Sind die Schwellungen besonders stark, so kann man sie mit bloßem Auge daran erkennen, dass sie die Körperkonturen verändern. Aber auch wenn die Wassereinlagerungen (noch) nicht sichtbar sind, bemerken die Betroffen bereits unangenehme Spannungsgefühle.

    Mediziner nennen diese unsichtbaren Wassereinlagerungen, die allerdings mit einer Gewichtszunahme beziehungsweise -schwankung einhergehen, Praeödeme. Aus diesen können sich durch weitere Wassereinlagerungen die sichtbaren Ödeme entwickeln, bei denen die Gewichtsveränderungen noch stärker ausgeprägt sind.

    Minimale Wassereinlagerungen völlig normal

    Der veränderte Hormonhaushalt während der zweiten Zyklushälfte führt bei nahezu allen Frauen zu Wassereinlagerungen, die sich durch eine Gewichtserhöhung von etwa 600 Gramm bemerkbar machen. Es kommt hierbei allerdings zu keinerlei Beschwerden. Doch bei vielen PMS-Erkrankten steigt das Gewicht in der Zeit vor der Periode um einen bis zwei, in Extremfällen sogar um vier Kilogramm. Das Körpergewicht schwankt dabei oft auch stark im Tagesverlauf.

    Betroffen sind beim so genannten Zyklisch Prämenstruellen Ödem, auch Zyklisches Idiopathisches Ödem genannt, meistens die Füße, Beine, Hände und Brüste, die schmerzhaft spannen. Der Bauch fühlt sich ebenfalls oft aufgebläht und gedunsen an [1. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/13032605]. Die Wassereinlagerungen treten auf beiden Körperhälften zugleich auf. Morgens ist meistens der obere Bereich geschwollen, während nachmittags die Beine und Füße stärker betroffen sind.

    In der warmen Jahreszeit leiden die PMS-Patientinnen oft stärker an den Wassereinlagerungen als im Winter. Teilweise geht es so weit, dass die Betroffenen in der Woche vor der Regel eine andere Schuh- und Kleidergröße tragen müssen. Gleichzeitig mit dem Beginn der Periode wird die Flüssigkeit recht rasch über den Urin wieder ausgeschieden. Während viele Frauen nach ihrer letzten Regelblutung (Menopause) keine zyklischen Ödeme mehr bilden, treten sie bei anderen noch einige Jahre länger, aber in immer schwächer werdender Form, auf.

    Durchlässigkeit der Blutgefäße nimmt zu

    Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Blutgefäße in der zweiten Zyklushälfte durchlässiger werden, so dass mehr Flüssigkeit und Eiweiße ins Gewebe gelangen können. Die Permeabilität (Durchlässigkeit) der Kapillaren (kleinste Blutgefäße), die den Stoffaustausch zwischen Blut und Gewebe ermöglichen, schwankt in dieser Zeit zusätzlich recht stark, wodurch sich die täglichen Gewichtsschwankungen erklären lassen. Während die Permeabilität in der zweiten Zyklushälfte bei gesunden Frauen allerdings nur minimal erhöht wird, machen die Wassereinlagerungen vielen PMS-Patientinnen regelmäßig schwer zu schaffen.

    Hormonelle Regulation der Wassereinlagerungen

    Wie beim Prämenstruellen Syndrom selber, so sind auch bei den in dieser Zeit auftretenden Wassereinlagerungen die Ursache weitgehend unerforscht. Der wissenschaftliche Name idiopathisches Ödem zeigt dies bereits deutlich, denn es bedeutet „Wassereinlagerungen, deren Ursache bisher unbekannt ist“. Fest steht dennoch, dass auch die Ödembildung während der zweiten Zyklushälfte mit einem Ungleichgewicht des Hormonhaushalts zusammenhängen muss.

    Russische Forscher konnten anhand einer Blutuntersuchung an 39 betroffenen Frauen zeigen, dass der Aldosteronspiegel bei den Probandinnen zu hoch war. Auch schwankte der Wert sehr stark zwischen der Follikel- und der Gelbkörperphase, während er bei den untersuchten gesunden Frauen während des gesamten Zyklus recht stabil blieb [2. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/6359132].

    Heute geht man davon aus, dass ein Mangel an Progesteron und der dadurch entstehende relative Überschuss an Östrogen während der zweiten Zyklushälfte zur Ausschüttung von zu viel Aldosteron und Serotonin führen. Aldosteron, das in der Nebenniere gebildet wird, spielt eine entscheidende Rolle beim Flüssigkeitsausgleich unseres Organismus, indem es beispielsweise dafür sorgt, dass die Niere mehr Wasser zurückhält. Serotonin erhöht unter anderem die Durchlässigkeit der Kapillaren.

    Zyklische Ödeme treten nur während der Lutealphase auf

    Die mit dem Prämenstruellen Syndrom in Verbindung stehenden Ödeme treten immer nur in der zweiten Zyklushälfte (Lutealphase) auf. Sollten Ihre Spannungsgefühle nicht wenige Stunden nach dem Einsetzen der Periode nachlassen oder die Wassereinlagerungen nicht zyklisch auftreten, so fragen sie auf jeden Fall Ihren Arzt um Rat! Denn Ödeme können unter anderem auch durch Herz- oder Niereninsuffizienz, Leberzirrhose, venöse Abflussstörungen oder Thrombosen verursacht werden. Sind die Wassereinlagerungen allerdings klar an den Menstruationszyklus gekoppelt, so besteht kein Grund zur Beunruhigung. Die Spannungsgefühle können zwar mitunter sehr schmerzhaft und unangenehm sein, aber immerhin liegen keine organischen Schäden vor.

  • PMS Symptome: Kopfschmerzen und Migräne

    PMS Symptome: Kopfschmerzen und Migräne

    Zwar können regelmäßig auftretende Kopfschmerzen und Migräne viele Ursachen haben, doch sehr häufig wird das qualvolle Leiden durch hormonelle Schwankungen ausgelöst beziehungsweise deutlich verstärkt. Daher erstaunt es nicht, dass schätzungsweise etwa 30 Prozent der Frauen, die an PMS leiden, in der Zeit vor ihrer Regelblutung regelmäßig von Kopfschmerzen oder Migräneanfällen heimgesucht werden.

    Spezifische Kopfschmerzen bei PMS

    Obwohl es natürlich auch hier Ausnahmen gibt, so treten prämenstruelle Kopfschmerzen doch gehäuft in zwei charakteristischen Formen auf:

    (1) Bei dem einen Kopfschmerz-Typ ist vor allem das Gesicht betroffen, wobei sich ein meist heftiger, anhaltender Schmerz von dem Scheitel und der Stirn bis zu den Augen und Wangenknochen zieht. Es wird vermutet, dass die Schmerzen hierbei vor allem durch die Flüssigkeitsansammlung in den Geweben verursacht werden. Denn die angeschwollenen Zellen blockieren die Nebenhöhlen, was zu einem beständigen Schmerzreiz führt. Gleichzeitig klagen die Betroffenen meist über Probleme bei der Atmung oder über Schnupfen, da die Wassereinlagerungen auch die Nasenkanäle verengen.

    (2) Bei der zweiten Form handelt es sich um typische Spannungskopfschmerzen. Der hierbei auftretende pochende Schmerz in der Stirn (oft nur einseitig) wird durch das abwechselnde heftige Verkrampfen und Erschlaffen der zum Gehirn führenden Blutgefäße ausgelöst. Nicht selten ist diese Art der Kopfschmerzen mit Übelkeit und Erbrechen assoziiert.

    Prämenstruelle Kopfschmerzen oder menstruelle Migräne

    PMS Symptome: Kopfschmerzen
    PMS Symptome: Kopfschmerzen

    Während viele PMS-Patientinnen während der zweiten Zyklushälfte über Kopfschmerzen klagen, fallen bei anderen Frauen regelmäßige Migräneattacken mit der Periode zusammen. Wissenschaftler grenzen diese beiden Arten der Kopfschmerzen normalerweise nur durch den Zeitpunkt des Auftretens voneinander ab. So bezeichnen Mediziner die Leiden, die (meistens sieben bis zwei Tage) vor der Menstruation beginnen und fast immer mit anderen typischen Symptomen des PMS einhergehen, als hormonelle Kopfschmerzen oder prämenstruelle Migräne.

    Beginnen die Schmerzen erst am zweiten Tag oder später nach Einsetzen der Regelblutung, so handelt es sich, laut internationaler Einteilung für Kopfschmerzen (International Classification of Headache Disorders ICHD) um eine menstruelle Migräne. Doch eine klare Grenze ist dennoch nicht immer möglich. Denn nach eingehenden Untersuchungen betroffener Frauen geht ein serbisches Forscherteam davon aus, dass teilweise auch Kopfschmerzen, die erst nach dem Einsetzen der Periode auftreten, sich in keiner Weise von denen unterscheiden, die allgemein als Symptom von PMS angesehen werden [1. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21417101].

    Abfall des Östrogenspiegels können Kopfschmerzen auslösen

    Mediziner sind sich einig, dass hormonell bedingte Kopfschmerzen, die kurz vor der Menstruation auftreten, vor allem durch den plötzlichen Abfall von Östrogen hervorgerufen werden. Denn während Schwangerschaft, Stillzeit und nach der Menopause kommen solche Kopfschmerzen bei vielen Betroffenen nicht vor [2. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18256855]. Einen Zusammenhang zwischen dem Absinken des weiblichen Sexualhormons Östrogen und den Migräneattacken konnte auch ein Forscherteam aus London bestätigen: Bei der Urinuntersuchung von 38 Betroffenen stellte sich heraus, dass die Kopfschmerzattacken gehäuft mit dem prämenstruellen Abfall des Östrogenspiegels zusammentrafen [3. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16971700].

    Studien weisen darauf hin, dass die weiblichen Geschlechtshormone außerdem die Verarbeitung von Schmerzreizen im Gehirn beeinflussen [4. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21631476]. Dies könnte dazu führen, dass die Hormonschwankungen während des Monatszyklus das Schmerzempfinden in den einzelnen Phasen verändern. Es ist also möglich, dass die Frauen in der zweiten Zyklushälfte Kopfschmerzen viel heftiger wahrnehmen.

    Gleichzeitig führt die hormonelle Veränderung während der zweiten Zyklushälfte zu psychischen Veränderungen, die die Frauen wiederum anfälliger für Stressfaktoren machen. Und auch diese negativen seelischen Einflüsse gelten als potentielle Auslöser für eine Migräneattacke. Daher ist bis heute unter Wissenschaftlern umstritten, ob die prämenstruelle Migräne ein Symptom von PMS ist oder ob das Prämenstruelle Syndrom lediglich als spezifischer Auslöser für die Kopfschmerzen angesehen werden kann.

    Klassifizierung des Prämenstruellen Syndroms: Kopfschmerzen typisch für PMS-C

    Bei der Einteilung der PMS-Typen nach den häufigsten auftretenden Symptomen werden die Patientinnen mit Kopfschmerzen und Migräneattacken dem Typ-C (Craving = Verlangen) zugeordnet. Hierbei sind oft eine allgemeine Appetitsteigerung und der Heißhunger auf kohlenhydratreiche Lebensmittel an extreme Müdigkeit und starke Kopfschmerzen gekoppelt. Doch nicht immer müssen diese Beschwerden zusammenhängen.