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PMS Symptome lindern: Vitamin E

Unter dem Sammelbegriff Vitamin E werden verschiedene fettlösliche Vitamine zusammengefasst, die wir mit der Nahrung aufnehmen müssen, da nur Pflanzen und Cyanobakterien sie selber herstellen können. Die vier Formen von Vitamin E sind:

  • alpha-Tocopherol,
  • beta-Tocopherol,
  • gamma-Tocopherol und
  • delta-Tocopherol

Unser Organismus baut Vitamin E in die Zellmembranen ein, um die Zellen vor einer Zerstörung durch reaktive Substanzen zu schützen. Vitamin E wirkt entzündungshemmend, hilft bei der Steuerung der Keimdrüsen mit und scheint die Wirkungen von Östrogen zu hemmen. Vitamin E ist darüber hinaus das wichtigste fettlösliche Antioxidans, es hemmt die Thrombocytenaggregation (und damit die Thrombosegefahr) und hilft bei der Aufnahme gesättiger Fettsäuren (vor allem Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren). Ein Mangel an Vitamin E führt zu verringerter Fruchtbarkeit, Störungen der Herzmuskelzellen und allgemein der Muskeln und zu Blutarmut (Anämie).

Neuere Studien haben gezeigt, dass zum Einen der Mangel an Vitamin E höher und weiter verbreitet ist als bisher angenommen. Zum anderen zeigt sich erst bei Kombination von Vitamin E aus Nahrungsergänzungen und dem natürlichem Vitamin E aus der täglichen Nahrung der optimale Nutzen für die Gesundheit.

Eine Überdosierung ist bei Vitamin E kaum möglich. Die Mindest-Ernährungsempfehlungen betragen 10 mg – 15 mg Vitamin E pro Tag, therapeutisch werden durchaus 800 mg bis 1.000 mg täglich empfohlen (Pauling (1986); Werbach (1990)).

Vorkommen und Bedarf an Vitamin E

Vor allem pflanzliche Öle enthalten viel Vitamin E. Besonders reich an dem lebenswichtigen Stoff sind dabei Weizenkeim-, Sonnenblumen- und Palmöl, wobei die Mengen, je nach Herstellungsverfahren und Zusammensetzung stark schwanken können. Da Vitamin E nur bei Temperaturen bis etwa 140 °C stabil bleibt, sollten Sie beim Braten auf eine möglichst sparsame Hitzezufuhr achten.

Wissenschaftliche Studien zu PMS und Vitamin E

Untersuchungen zeigen, dass die Einnahme von Vitamin E in Kombination mit verschiedenen mehrfach ungesättigten Fettsäuren zu einer enormen Verbesserung verschiedener PMS Symptome führt, wobei unerwünschte Nebenwirkungen selten sind 1. Die Wissenschaftler vermuten, dass das Vitamin E und die ungesättigten Fettsäuren unseren Organismus unempfindlicher auf das Hormon Prolaktin reagieren lässt. Denn möglicherweise ist dieses für viele der körperlichen prämenstruellen Beschwerden verantwortlich. Weitere Untersuchungen müssen nun zeigen, ob Vitamin E auch seelische PMS Symptome lindern kann.

  1. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21241460

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