PMS Symptome Schwangerschaft

PMS Symptome nach Schwangerschaft und Geburt

PMS Symptome treten oftmals erst nach einer Schwangerschaft auf und die betroffenen Frauen fragen sich: „Sind das überhaupt PMS Symptome? Ich habe doch früher nie an PMS gelitten.“ Daher rechnen diese Frauen zunächst garnicht mit dem prämenstruellen Syndrom.

Während Regelbeschwerden, allen voran die lästigen Krämpfe im Unterbauch, meist nach der Geburt des ersten Kindes verschwinden, so trifft dies auf das PMS Syndrom leider nicht zu. Stattdessen erfahren viele Frauen, die vor der Schwangerschaft prämenstruelle Stimmungsschwankungen, Depressionen und Wutausbrüche nur aus den Erzählungen von Freundinnen kannten, plötzlich am eigenen Leibe, was es bedeutet, an PMS zu leiden. Denn sehr oft verschlimmern sich die PMS Symptome nach einer Geburt oder treten sogar in den Zyklen nach einer Schwangerschaft erstmals auf.

Obwohl es verschiedene Theorien gibt, warum vor allem die psychischen PMS Symptome sich nach Schwangerschaft und Geburt verstärken können, ist dies ein bisher wenig untersuchtes Gebiet. Als Hauptursache gilt das Hormonchaos, das sich nach der Schwangerschaft und der Stillzeit einstellt und erst allmählich wieder in geordnete Bahnen gelenkt wird. Doch, ebenso wie beim PMS Syndrom allgemein, scheinen auch in diesem Fall viele Faktoren dazu beizutragen, ob prämenstruelle Beschwerden nach der Schwangerschaft auftreten oder nicht.

Das Durcheinander der Hormone nach der Geburt

PMS, Menstruation und Schwangerschaft

PMS, Menstruation und Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft produziert unser Körper, allen voran die Plazenta (Mutterkuchen), riesige Mengen an Progesteron und Östrogen. In der Folge werden auch vermehrt körpereigene Glückshormone, die Endorphine ausgeschüttet. Zwar fahren aufgrund dieser Hormonumstellung auch bei vielen schwangeren Frauen die Gefühle förmlich Achterbahn, doch sorgt vor allem der extreme Abfall des Östrogen- und Progesteronspiegels nach der Geburt bei den Müttern häufig für ein regelrechtes Stimmungstief.

Der so genannte Babyblues macht sich bei vielen Frauen etwa am dritten Tag nach der Geburt durch Angstgefühle, ständiges Weinen und psychische Labilität bemerkbar, geht aber rasch wieder vorüber. Seltener kommt es zur sogenannten Wochenbett-Depression, die meist später beginnt, aber auch mit Suizidgedanken, völliger Lethargie und einer schier ausweglosen Traurigkeit einhergehen kann. Diese Erkrankung, die bei PMS-Patientinnen wesentlich häufiger vorkommt als bei anderen, sollte auf jeden Fall medizinisch behandelt werden.

Es ist recht unterschiedlich, wann es nach einer Geburt zu einem erneuten Zyklus kommt. Während manchmal schon wenige Wochen nach der Entbindung ein Eisprung stattfindet, dauert es bei anderen Frauen viele Monate bis zur nächsten Periode. Dies hängt unter anderem damit zusammen, dass das hormonelle Gleichgewicht sich erst wieder einstellen muss. Beispielsweise verhindert Prolaktin, das während der Schwangerschaft und der Stillzeit in großen Mengen gebildet wird, normalerweise die vollständige Reifung einer Eizelle. Selbst wenn Frauen nach einer Geburt bereits wieder regelmäßig ihre Regel bekommen, sind – gerade bei stillenden Müttern – in der Übergangsphase solche Zyklen recht üblich, in denen kein Eisprung stattfindet.

PMS ProgesteronMöglicherweise ist dies – neben der allgemeinen Hormonumstellung im Anschluss an die Schwangerschaft – einer der Hauptgründe dafür, dass manche Mütter nach der Geburt besonders stark an PMS leiden. Denn während Östrogen bereits wieder in größerem Umfang produziert wird, unterdrückt das Prolaktin den Eisprung und damit die Ausschüttung von Progesteron. Das Ungleichgewicht, auch als Östrogen-Dominanz bezeichnet, gilt als eine der möglichen Ursachen für das PMS Syndrom. Und selbst wenn ein Eisprung stattfindet, so kann ein weiterhin leicht erhöhter Prolaktinspiegel den gesamten weiblichen Hormonhaushalt durcheinanderbringen. Bewährt hat sich in den meisten Fällen der Einsatz von Mönchspfeffer, natürlichem Progesteron oder synthetischen Gestagenen. Schließlich können diese Mittel das hormonelle Gleichgewicht stabilisieren und PMS Symptome lindern.

Vitamine, Aminosäuren und Mineralstoffe durch Baby aufgebraucht

PMS Symptome Ernährung SchwangerschaftWährend der Schwangerschaft ist unser Bedarf an lebenswichtigen Vitaminen und Mineralstoffen stark erhöht. Schließlich benötigt das Ungeborene viele Nährstoffe, um sich optimal zu entwickeln. Und auch in der Stillzeit ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung so wichtig, da vieles über die Muttermilch an das Kind weitergegeben wird. Eine Mangelernährung hinterlässt deshalb nicht nur beim Kind, sondern auch bei der Mutter Spuren. So weiß man beispielsweise, dass Kalzium immer in recht konstanten Mengen in die Milch übergeht. Ist nicht genug Kalzium vorhanden, so wird der Mineralstoff den Knochen der Mutter entzogen, was zu späteren Gesundheitsproblemen führen kann.

Auch werden sämtliche Vitamine in doppelter Menge während der Schwangerschaft und Stillzeit von der Mutter benötigt – aber nicht die doppelte Menge an Energie. Daher isst eine Mutter nur rund 20% mehr und in Folge dessen könnten Mutter und Kind nicht genügend Vitamine über die normale Ernährung aufnehmen.

Auf der anderen Seite ist erwiesen, dass ein Kalziummangel das PMS Syndrom verstärken kann. Und nicht nur Kalzium, sondern viele weitere Stoffe, die wir mit der Nahrung aufnehmen, müssen in ausreichenden Mengen vorhanden sein, damit PMS nicht auftritt. Möglicherweise liegt also hier der Zusammenhang zwischen einer Schwangerschaft und dem PMS Syndrom: Unser Körper hat viele Reserven aufgebraucht, die während der folgenden Zyklen fehlen und zu den typischen Beschwerden führen.

Der Erfolgsdruck der perfekten Mutter

PMS lindernMonatelang haben Sie sich auf Ihren Nachwuchs gefreut. Vielleicht hatten Sie die Hoffnung schon fast aufgegeben, weil es nicht auf Anhieb mit einer Schwangerschaft klappen wollte. Und dann ist Ihr Baby endlich da, und plötzlich ändert sich das ganze Leben radikal. Sie können nur noch für den kleinen Wurm da sein, ihre Partnerschaft und ihre Hobbys werden in den Hintergrund gedrängt. Die Wohnung ist nicht mehr blitzblank geputzt und Sie sind ständig müde. Sie fühlen sich als schlechte Mutter, weil Sie Ihr schreiendes Kind nicht beruhigen können. Und auch das Gefühl, beim Stillen versagt zu haben, nagt an Ihnen. Denn schließlich möchten Sie alles perfekt machen.

All diese negativen Eindrücke lösen Stressreaktionen aus, die sich sehr nachteilig auf das PMS Syndrom auswirken können. So führen eine stetige Erschöpfung und die innere Anspannung beispielsweise dazu, dass die Konzentration unterschiedlicher Botenstoffe des Gehirns sich ändert. Dies wiederum hat weitreichende Folgen, die auch das hormonelle Gleichgewicht des weilblichen Zyklus beeinflussen können.

Hier hilft nur, sich immer wieder vor Augen zu halten, dass niemand perfekt sein muss. Und sicherlich machen Sie intuitiv alles richtig! Gönnen Sie sich selber Ruhephasen. Das tut Ihnen, Ihrer Partnerschaft und Ihrem Kind gut. Viele Verwandte und Freunde sind außerdem glücklich, wenn sie als Babysitter einspringen dürfen. Fühlen Sie sich überfordert, so suchen Sie sich (professionelle) Hilfe.

PMS lindernGrundsätzlich brauchen Sie aber PMS Symptome nicht zu akzeptieren. Mit natürlichen Mikronährstoffen und pflanzlichen Mitteln gegen PMS Symptome können Sie Ihre Lebensqualität wieder erheblich verbessern, ohne medikamentöse Nebenwirkungen zu befürchten. Lesen Sie mehr dazu z.B. hier:

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2 Responses to PMS Symptome nach Schwangerschaft und Geburt

  1. Sweety 28. Dezember 2011 at 17:41 #

    Ich bin zweifache Mutter und leide unter Kopfschmerzen, Übelkeit und fühl mich jedes Mal vor der Regel sowas von schlecht. Ich hab bisher immer noch nichts gefunden… Danke für die Informationen auf euren Seiten! Hat jemand einen guten Tipp, was gegen PMS hilft???

  2. Schulbub 29. April 2017 at 09:46 #

    Hallo!

    Bei meiner Frau war es nach beiden Geburten gerade umgekehrt. Ihr PMS, das sie immer schon hatte war weg, kam aber nach 2 bis 3 Jahren nach und nach wieder.
    Kann sich darauf jemand einen Reim machen? Insbesondere im Hinblick auf einen möglichen Therapieansatz, der sich daraus ableiten ließe.

    Danke

    Schulbub

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