PMS lindern Fettsäuren

Mit essentiellen Fettsäuren PMS Symptome lindern

Ungesättigte Fettsäuren, die sich chemisch gesehen durch mindestens eine Doppelbindung auszeichnen, sind für viele Aufgaben in unserem Stoffwechsel nötig. So regulieren sie verschiedene Hormonsysteme, verbessern das Herzkreislaufsystem und scheinen auch Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen vorzubeugen 1.

Allerdings wirken nicht alle ungesättigten Fettsäuren gleich. So wird etwa der Omega-3-Fettsäure Alpha-Linolensäure, die vor allem in pflanzlichen Ölen vorkommt, eine entzündungshemmende Wirkung zugeschrieben. Auch andere, vor allem im Fischöl enthaltene Omega-3-Fettsäuren, sind für unsere Körpervorgänge lebensnotwendig.

Gleiches gilt für die Omega-6-Fettsäure Linolsäure, die beispielsweise unsere Haut vor Schädigungen schützt. Aus ihr stellt unser Körper unter anderem allerdings auch Arachidonsäure her, die an Entzündungsprozessen beteiligt ist.

Unsere heutigen Ernährungsgewohnheiten führen dazu, dass sich das Verhältnis immer weiter in Richtung Omega-6-Fettsäuren verschiebt, was nicht nur beim PMS Syndrom schädliche Folgen haben kann. Günstig ist ein Verhältnis von 2:1 bis maximal 5:1 (Omega-6 zu Omega-3). Eine Nahrungsergänzung braucht deshalb keine Omega-6 Fettsäuren zu enthalten: die Fettsäure, die fehlt, ist immer die Omega-3 Fettsäure.

Mehrfach ungesättigte Fettsäuren in der Nahrung

PMS SymptomeLeinsamen-, Soja-, Walnuss- und Rapsöl, aber auch Fettfische, wie Makrele, Lachs und Hering, enthalten viele Omega-3-Fettsäuren. Omega-6-Fettsäuren kommen beispielsweise in Mais- oder Sonnenblumenöl in hohen Konzentrationen vor.

Vor allem die schonend zubereiteten, kaltgepressten Öle, die viele der ungesättigten Fettsäuren enthalten, sind allerdings nicht zum Braten geeignet.

Denn die recht unstabilen Doppelbindungen werden durch Hitze, aber auch durch Licht und eine lange Lagerung leicht zerstört. Zum Braten eignet sich daher Kokosöl am besten. Die oben beschriebenen Öle können als Salatdressing oder im Joghurt sehr gut verwendet werden.

Bereiten Sie auch Ihren Fisch möglichst schonend zu (auf niedriger Stufe garen), um so viele der gesunden Fettsäuren wie möglich zu erhalten.

Wissenschaftliche Studien zu PMS und essentiellen Fettsäuren

Die gezielte Einnahme von mehrfach ungesättigten Fettsäuren kann nachweislich PMS Symptome lindern. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie mit insgesamt 120 betroffenen Frauen. Bereits nach drei Monaten zeigte sich eine deutliche Linderung der PMS Symptome. Eine höhere Dosierung der täglich eingenommenen ungesättigten Fettsäuren brachte mehr Erfolge als eine niedrige Dosis 2.

Da bei Menschen, die an PMS Symptomen leiden, in der täglichen Ernährung offensichtlich nicht ausreichend essentielle Fettsäuren enthalten sind, empfiehlt sich die Einnahme hochwertiger Produkte, die ein speziell für PMS angepasstes Fettsäurenspektum enthalten.

Quellen und Studien:

  1. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18072818
  2. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21241460

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One Response to Mit essentiellen Fettsäuren PMS Symptome lindern

  1. Dr. Schreiber 26. Juni 2012 at 07:39 #

    Sie sollten bei der Aufzählung unbedingt noch Borago Officinalis Öl nennen. Es weist ein besonders günstiges Fettsäurespektrum auf. Ich habe in meiner Praxis sehr gute Erfahrungen damit gemacht, etwa drei von vier Frauen können ihre PMS Symptome damit teilweise vollständig kurieren. Es gibt mittlwerweile sehr gute Produkte in der Apotheke.
    MfG
    Schreiber

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